iMovie-Alternative angeschaut: Filmmaker Pro für iOS

artikel_filmmakerproFalls Ihr Euer iPhone auch gerne einmal zur Bildbearbeitung oder mit erweiterten Einstellungen im Kamera-Modus nutzt, kennt Ihr vielleicht die App ProCam 3, eine sehr umfangreiche Kamera-App, die ich persönlich seit Jahren (in früheren Versionen versteht sich) auf dem iPhone habe. Der Entwickler der App hat mit Filmmaker Pro nun einen Video-Editor veröffentlicht, der sich in Sachen Funktionen und Bedienung nicht hinter dem bereits sehr guten iMovie von Apple verstecken braucht. 4K-Videobearbeitung ist auf unterstützten Geräten ebenso möglich wie der Import von Musik und vielen weiteren Funktionen.

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Hier einfach einmal ein kurzer Rundgang durch die App, könnt Ihr allerdings auch selbst ausprobieren, denn die App kann kostenlos geladen werden. Zuerst benötigt man natürlich ein Video oder Bilder, die man zu einem Video zusammenstellen möchte. Können vom gerät importiert werden, auch eine Mehrfachauswahl ist möglich. Ausprobiert habe ich die App mit einem iPhone 6 Plus, der Import von rund 15 Minuten Videomaterial (FullHD) dauerte ungefähr zwei Minuten. Auf neueren Geräten geht dies vermutlich schneller vonstatten.

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Man kann nun jedes Video einzeln bearbeiten, hier stehen die Funktionen Beschneiden / Teilen / Duplizieren, Abspielgeschwindigkeit ändern, Lautstärke anpassen, Helligkeit / Kontrast / Sättigung / Belichtung / WB anpassen sowie zahlreiche Filter zur Verfügung. Außerdem kann man an dieser Stelle ein Video auch wieder aus der Komposition löschen.

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Zwischen die Videos kann man verschiedene Übergänge einfügen. Die App bietet viele verschiedene Effekte, deren Dauer auch angepasst werden kann. Die Auswahl geht einfach von der Hand, alles befindet sich dort, wo man es vermutet. Möchte man einem Video noch Text hinzufügen, ist dies auch möglich. Dauer, Schrift und Farbe können gewählt werden, die Auswahl verschiedener Schriften ist auch hier umfangreich.

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Einen Kommentar zum Video aufnehmen? Auch das kann direkt in der App erledigt werden. Die Aufnahme kann im Anschluss frei platziert und bearbeitet werden. Möchte man ein Video lieber mit Musik hinterlegen, kann man auf Inhalte zugreifen, die auf dem Gerät gespeichert sind. Das können auch Offline-Inhalte von Apple Music sein, andere Streaming-Dienste scheinen aber nicht unterstützt zu werden.

Hat man alles fertig editiert, sollte man noch einen Blick in die Einstellungen werfen. Hier kann man Bildrate (Auto/24/25/30 FPS), Seitenverhältnis (1:1, 4:3, 16:9, 1.85:1, 2.20:1, 2.35:1, 2.40:1, 2.45:1), Hintergrundfarbe sowie Fade-In und Fade-Out festegelegt werden. Sind auch diese Einstellungen vorgenommen, geht es an den Export des Videos.

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Bis zu diesem Schritt könnt Ihr die App kostenlos nutzen. Ihr könnt das Video auch kostenlos exportieren, müsst dann allerdings mit einem Wasserzeichen leben. Zum Ausprobieren eine klasse Sache, da man sich kostenlos komplett von den Fähigkeiten der App überzeugen kann. Ist man zufrieden und möchte die App weiter nutzen, kann man das Wasserzeichen für 1,99 Euro per In-App-Kauf entfernen.

Das Wasserzeichen, für mich impliziert dieses Wort immer etwas Unaufdringliches, ist sehr groß und sehr auffällig, also man wird es kaum auf Dauer nutzen. Unten noch ein Screenshot aus einem Video mit Wasserzeichen. Das Rendern des fertigen Projektes (15 Minuten Video, ein Übergang, Text und Audio eingefügt) dauerte dann noch einmal rund drei Minuten, im Anschluss kann das fertige Video gespeichert werden.

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Ob nun iMovie besser ist oder Filmmaker Pro, das kann ich nicht beurteilen, dazu arbeite ich zu wenig mit Videos. Aber Filmmaker Pro lässt sich sehr einfach bedienen und bietet einen großen Funktionsumfang, ohne dabei allzu kompliziert zu wirken. Deshalb von mir eine Empfehlung. Hinterlasst gerne Eure Meinung zur App in den Kommentaren, vielleicht lesen ja regelmäßige iMovie-Nutzer mit, die einen besseren Vergleich anstellen können.

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5 Kommentare

  1. Gibt es eigentlich mittlerweile ein Videoschnittprogramm für iOS was mehrere richtige „Videospuren“ unterstützt?

  2. @bruderlustig

    danke! werde ich mir mal anschauen, sieht gut aus.

  3. @reiga
    Pinnacle Studio von Corel setzt das gut um. War mal AVID Studio bevor die Pinnacle Sparte von Corel übernommen wurde und sich der Name geändert hat.

  4. Das Entfernen des Wasserzeichens kostet inzwischen 2,99 Euro.

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