Im Test: Der eyeTV Turbo.264 HD (Gewinnspiel inside)

Als ich mir vor wenigen Wochen einen AppleTV zugelegt habe, wollte ich endlich mal meine gesamte Mediathak fit für iTunes machen. Dafür brauchte ich aber einen guten Konverter und nach kurzer Recherche sprang mit der elgato turbo.264HD ins Auge. Da ich schon mit meinem alten elgato DTT TV-Stick sehr zufrieden war, stand für mich fest: Das Teil will ich testen! Gesagt, getan. 3 Tage später lag das Gerät bei mir. Zum Lieferumfang gehört nicht nur der Stick, sondern auch die Software-CD, sowie ein USB-Verlängerungskabel:

Stick eingesteckt, CD reingelegt und erstmal die Software installiert. Alles simpel und selbsterklärend. Nach einem kleinen Update auf die neuste Software-Version ist schon alles bereit zum loslegen. Keine große Einrichtung nötig, das Programm ist sofort startklar. Alles was man zu beginn sieht, ist eine recht einfach gehaltene Programmoberfläche, doch da steckt noch viel mehr hinter.

Hat man erstmal ein Video in die Programmoberfläche hineingezogen, geht’s auch los mit den Einstellungen. Sehr gut ist, dass man neben den voreingestellten Format-Vorlagen auch eigenhändig mit wenigen klicks neue Format-Vorlagen erstellen kann. Auch die Unterstützung von externen Untertiteln ist ein Pluspunkt. Bis man da jedoch rausfindet, wie das genau funktioniert, muss man einen kleinen Umweg auf elgatos Homepage machen – die Hilfe-Datei scheint wohl schon etwas älter zu sein und bedarf eines Updates. Man will vor dem Konvertieren wissen, ob der Untertitel auch synchron zum Bild ist? – Kein Problem, einfach auf das Vorschaubild des Videos klicken und man gelangt in den Editor, wo man sich durch den Film spulen kann und bei Bedarf auch zusätzlich die Möglichkeit hat, den Film zu trimmen. Ein kleiner Nachteil ist, dass man sich nicht aussuchen kann, ob die Untertitel nun fest eingebrannt (hardsubbed) oder ein- und ausblendbar sein werden (softsubbed, so wird es vom Programm schlussendlich gemacht). Dies ist auch nirgendswo im Programm beschrieben, man muss es quasi durch ausprobieren feststellen.

Bis jetzt ist ja alles schön und gut, aber jetzt kommt erst das Wichtigste: Wie schnell kann das Programm arbeiten und wie viel bringt der Stick, wenn es die Software auch so im Appstore gibt.
Mein Test-Video war eine AVI-Datei im XviD-Codec. Als Formatvorlage habe ich in allen Tests die „HD 720p“-Option genommen und jeweils einmal mit und einmal ohne den Stick konvertiert. Getestet wurde neben der Geschwindigkeit auch die Prozessorauslastung. Das Ergebnis war im ersten Moment überraschend:

Erstaunlicherweise hat die Konvertierung mit dem Stick die Prozessorauslastung um ca. 75% gesenkt – ein beachtlicher Wert. Jedoch ist es überraschend, dass die Geschwindigkeit bei beiden Vorgängen vergleichbar ist. Durch den elgato-Support erhielt ich folgende Antwort:

„Sie werden bei Ihrem Test feststellen, dass der Stick beim H.264-Encoding zwar die Prozessorauslastung massiv senkt, aber nicht wirklich schneller als eine Softwarelösung encodiert. Heutige CPUs sind insbesondere in Verbindung mit dem Software-Encoder der Turbo.264-HD-Software (Technologie von MainConcept) in den meisten Fällen schneller als die Turbo.264-HD-Hardware.“

Was bleibt mir da noch zu sagen? Ein wenig enttäuscht, da ich mir eine höhere Geschwindigkeit durch den Stick erhofft habe, muss ich da zustimmen. Dennoch ist die Senkung der Prozessorauslastung nicht zu verachten und ein wichtiger Punkt für Leute, die neben diesem Prozess auch noch ganz normal weiter arbeiten möchten und sich nicht die ganze Zeit über mit einem überlasteten System quälen wollen. Auch bei Tests mit anderen Video-Codecs haben sich ähnliche Ergebnisse herauskristallisiert.
Auf Software-Ebene wurde ein Vergleich mit iMovie hinzugezogen. Hier zeigt turbo264.HD seine wahre Stärke. Gegenüber Apples hauseigenem iMovie spart man sich bei Nutzung von elgatos Lösung gut ein Drittel der Zeit.

Bei dem Export der konvertierten Dateien zeigt sich das Programm ebenfalls sehr simpel gestrickt. Man kann die Videos direkt in iTunes importieren lassen, man kann sie aber genauso gut erstmal in einem Ordner nach Wahl abspeichern. Der Import in iTunes klappt problemlos. Dabei zeigt sich auch, dass die Einstellung, ob es sich um eine Fernsehserie oder einen Film handelt, ebenfalls als sinnvoll, da das Video dementsprechend auch in iTunes einsortiert wird.

Eine zusätzliche Funktion des Programmes ist, dass man Videos miteinander Verknüpfen kann, sodass aus mehreren Videos ein einziges wird. Schade hierbei ist, dass man bei einer großen Anzahl von Dateien entweder alle oder gar kein Video miteinander verknüpfen kann und nicht die Möglichkeit besteht nur bestimmte Videos miteinander zu verbinden.

Ein weiterer großer Pluspunkt die privaten Regisseure unter uns: Die Unterstüzung von Kamera-Formaten. Nutzer können ihre Kamera an den Mac anschließen und turbo.264HD zeigt alle Clips in einer Liste an, welche man dann auch sofort in das H264-Format konvertieren kann – sehr einfach und nutzerfreundlich.

Zu dem Stick an sich bleibt nicht mehr viel zu sagen. Er sieht schick aus und macht sich gut an jedem USB-Port. Wobei hier ein weiteres Problem auftritt. So gut der Stick auch arbeitet, so breit ist er auch. Steckt man den Stick in einen USB-Port, so sind weitere Ports links oder rechts davon durch die Breite des Sticks nicht mehr nutzbar. Doch auch hier hat der Entwickler mitgedacht und in den Lieferumfang ein kleines USB-Verlängerungskabel hineingelegt, mit welchem man diesem Übel entgehen kann – keine sehr schicke, aber dennoch akzeptable Lösung.

Fazit:

Turbo264.HD ist ein sehr gutes Produkt aus dem Hause elgato. Eine einfach gestaltete Bedienoberfläche und eine über weite Strecken selbsterklärende Menüführung machen die Software selbst für einen Laien zu keiner großen Herausforderung. Der Test hat gezeigt, dass der Stick zwar die Prozessorleistung um ein Vielfaches herabsetzt, aber nicht unbedingt zu einer Beschleunigung der Konvertierung beträgt. Dennoch ist die Geschwindigkeit sehr gut und man spart mit ihr im Vergleich zu anderen Programm viel Zeit. Ob man nun zu der Software-Version greift oder die Software-Version mit Hardwareunterstützung wählt, bleibt jedem selbst überlassen. Fest steht, wer über die kleinen Nachteile hier und da hinwegsehen kann, dem kann ich den turbo264.HD nur wärmstens empfehlen!

Das Osterfest haben wir zum Anlass genommen, um euch etwas Gutes zu tun. Wir verlosen einen frisch verschweißten turbo264.HD Stick. Dieser Stick wird euch versandkostenfrei nach Hause geschickt. Insgesamt hat dieser Stick einen Wert von 100€. Eine Auszahlung ist nicht möglich. Das Gewinnspiel geht bis Sonntag, den 08.04.2012 um 20:00.

Wie könnt ihr gewinnen?

Für Twitterer: Ihr folgt @wire23 (so erfahrt ihr auch schneller von kommenden Gewinnspielen) und schreibt einen Tweet mit folgendem Inhalt:

“Ich nehme am Gewinnspiel von @elgato teil und will einen Turbo264.HD Stick gewinnen. #caschy” (ohne Anführungszeichen)

Für Facebooker: Auf https://www.facebook.com/CaschysBlog den Kommentar hinterlassen:

“Ich nehme am Gewinnspiel von @elgato teil und will einen Turbo.264 HD Stick gewinnen. #caschy” (ohne Anführungszeichen)

Anschließend bitte den Link zum Tweet/Kommentar hinterlassen.

Viel Erfolg bei dem Gewinnspiel!

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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107 Kommentare

  1. eistmxcxc says:

    Bin weder „Twitterer“ noch „Facebooker“, …schade!

  2. Es kommen sicherlich bald auch Gewinnspiele für Nicht-Facebooker und Nicht-Twitterer. 🙂

  3. Fragenkatalog says:

    ripbot ist free und man kann mit netzwerkcomputern und multicore unterstützung die dauer verkürzen. natürlich bringt der stick nicht viel geschwindigkeit, da er über lahmes usb läuft. ripbot gibts nicht für „mac“, aber darum gehts in meinem kommentar auch nicht. frohe ostern 😉

  4. Hallo Mikail,
    mir erschließt sich nicht ganz der Nutzen der Sache. Ein extra Stick um Medien ein bisschen schneller umzuwandeln? Ich spiele auch mit dem Gedanken mit ein Apple TV zuzulegen, müsste ich dafür meine Videodateien wirklich konvertieren? Und selbst wenn, wäre das doch eine einmalige Geschichte.

    Du gibts Dir immer sehr viel Mühe mit Deinen Artikeln, jedoch würde mir eine kurze Einleitung zu den Themen helfen. Wobei dieser Artikel bei weitem nicht so unverständlich ist wie der zum TV Stick.

  5. @Alina:
    Da einige Mediatheken etwas größer sind und nicht immer in iTunes kompatiblen Formaten vorliegen, ist es unerlässlich effizient und zügig zu arbeiten. Das Gleiche gilt für größere Urlaubsvideos. Manchmal möchte man auch parallel andere Dinge erledigen, als die gesamte Leistung der CPU auf das Konvertieren zu verwenden.

    Vielen Dank für das Lob.

  6. der Twitter/Facebook-Zwang ist echt nervig 🙂

    https://www.facebook.com/tmgdl/posts/2755912912044

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