HP Spectre als flachstes Notebook der Welt und neue Envy-Notebooks vorgestellt

artikel_hpspectreVerschlug es HP Ende letzten Jahres noch auf die dunkle Seite der Macht, präsentiert der PC-Hersteller nun neue Laptops, die auch für den Business-Alltag geeignet sind. Drei neue Modelle gibt es, mit dem HP Spectre veröffentlicht HP sogar das „flachste Notebook der Welt“ – ohne dabei auf Leistung zu verzichten. Gerade einmal 10,4 mm misst das CNC-gefräßte Aluminiumgehäuse des Notebooks (zum Vergleich: ein 13,3 Zoll MacBook Air misst 1,7 cm), ausgestattet ist es wahlweise mit einem Intel Core i5- oder Core i7-Prozessor. Gleichzeitig ist das HP Spectre mit seinem Gewicht von 1,1 kg sehr leicht und kommt auch noch in einem Design, das viele ansprechen dürfte.

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Klappt man das HP Spectre auf, werden einem nicht nur die stabil wirkenden Scharniere auffallen, die dem Notebook paradoxerweise ein „scharnierlos wirkendes Design“ erlauben, sondern auch das 13,3 Zoll FullHD-IPS-Display. Dass HP kompakte Notebooks mit extrem schmalen Displayrahmen bauen kann, hat das Unternehmen bereits vorher bewiesen, im Fall des HP Spectre ist es auch noch durch Corning Gorilla Glass 4 geschützt.

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HP bietet bis zu 8 GB RAM, bereits erwähnte Core i5- und Core i7-Prozessoren von Intel und bis zu 512 GB Speicher via PCIe-SSD, das ist für eine mobile Lösung durchaus leistungsstark. Wichtig ist bei Geräten, die man auch unterwegs nutzen möchte, natürlich auch immer der Akku. HP setzt hier auf einen mehrteiligen Akku, der im Endeffekt aber die gleiche Leistung wie ein einziger bringt. So sind Laufzeiten von bis zu 9,5 Stunden möglich. Das ist zwar nicht die Spitze der Fahnenstange, gemessen an der Kompaktheit des HP Spectre aber sehr stark.

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Der Sound kommt aus Stereo-Lautpsrechern von Bang & Olufsen, gepaart mit der HP Audio Boost-Technologie soll hier trotz der Abmessungen ein tiefer Klang entstehen. Anschlüsse bietet das HP Spectre drei an der Zahl. Nicht sehr abwechslungsreich, dafür hochkompatibel, denn HP setzt auf drei USB-Type-C-Anschlüsse. Zwei von diesen unterstützen auch Thunderbolt.

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Optisch auf jeden Fall ein Hingucker, macht das HP Spectre auch in Sachen Ausstattung einen sehr guten Eindruck. Ab Juni kann man sich dann selbst davon überzeugen, dann kommt das Gerät voraussichtlich in den Handel. Der Preis für das Schmuckstück? 1499 Euro in der günstigsten Variante. Das liegt durchaus im Rahmen dessen, was man für Geräte dieser Klasse auf den Tisch legen muss.

HP hat auch noch neue Geräte der ENVY-Serie vorgestellt. Dies kommen mit einem flacheren Design und verbesserter Akkulaufzeit (bis 11 Stunden), ebenfalls gibt es beim Envy Hybrid erstmals eine 4K-Display-Option. Drei USB-Anschlüsse gibt es hier ebenfalls, allerdings nur einen Typ-C, die anderen beiden sind Typ-A. Bis zu 8 GB RAM und 2 TB Speicher (HDD, max 256 GB PCIe-SSD) gibt es im Envy Hybrid mit 15,6 Zoll Display (FullHD oder 4K).

Ebenfalls ab Juni erhältlich, wird bei diesem Modell der Einstiegspreis 899 Euro betragen. Dafür schleppt man dann auch ein bisschen mehr herum, wobei 2,04 kg für ein 15,6 Zoll-Modell auch nicht wirklich viel sind.

Weitere Envy-Notebooks kommen ebenfalls mit 15,6 Zoll Display, allerdings nur als FullHD-Option. Im Vergleich zum Vorgänger wurde es auch hier flacher und leichter. 17,95 mm hoch und 1,99 kg leicht sind die Modelle, die sich auch ziemlich stark ausrüsten lassen. Bis zu Core i7 mit UMA-Grafikkarte oder Intel Iris Graphics ist möglich, außerdem kann man bis zu 16 GB RAM in das Gerät packen. Speicher gibt es bis zu 1 TB (256 GB PCIe-SSD).

Interessant ist hier die Angabe zur Akkulaufzeit. Die gibt es nämlich nicht. Dafür teilt HP die Verfügbarkeit von HP Fast Charge mit. Damit ist es möglich, den Akku innerhalb von 90 Minuten auf 90 Prozent aufzuladen. Auf eine allzu lange Laufzeit sollte man sich also nciht verlassen, erwartet bei der Leistungsklasse aber wohl auch niemand wirklich.

Der Einstiegspreis für diese Modelle beträgt 999 Euro, wie bei den anderen Modellen auch, nennt HP keine weiteren preise für höhere Ausstattungen. Die Verfügbarkeit gibt HP ebenfalls mit Juni an.

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18 Kommentare

  1. Macdefcom says:

    Ist doch immer das gleiche, was wurde nicht schon vor Jahren über die hohen Preise für die Design – Schmuckstücke von Apple gemeckert. Spätestens seit der Zenbook – Seite von Asus und den gleichartigen HP Envy-Notebooks muss man einsehen, dass auch hier die Preise hoch sind. Oder folgt man einfach nur der Preispolitik aus Kalifornien?

  2. Der wahre Hannes says:

    „Dass HP kompakte Notebooks mit extrem schmalen Displayrahmen bauen kann, hat das Unternehmen bereits vorher bewiesen, im Fall des HP Spectre ist es auch noch durch Corning Gorilla Glass 4 geschützt.“

    Stimmt, im Vergleich zu den MacBooks kann man das das schon als „extrem schmal“ bezeichnen
    Im vergleich mit einem Smartphone (nicht iPhone), XPS13 oder meinem Fernseher eher als extrem Fett!

  3. Sherlock Holmes says:

    „Extrem“ schmaler Displayrahmen?! Das Dell XPS 13 hat einen viel schmaleren Displayrahmen, es ist wohl wirklich das kompakteste 13″ Notebook. Nicht dass ich das Spectre nicht beeindruckend finde, aber ich wollte einfach darauf hinweisen. Aus meiner Sicht ist auch das XPS 13 eine Überlegung wert.
    Abmessungen: Höhe 1.50 cm
    Länge 20 cm
    Breite 30.40 cm
    Gewicht 1.2 kg

  4. Der wahre Hannes says:

    „Design – Schmuckstücke von Apple“

    Der war wirklich gut!

    Leistungsmäßig vergleichbar wäre hier das MB Pro 13 für 1.499 Dollar. Dafür bekommst du alte Technik und einen Aluklotz mit abgerundeten Ecken.
    Das HP bekommst für 1.170 Dollar mit aktuellen Prozessoren und (halbwegs) schick.

    Noch fragen?

  5. Ich will mir ja eigentlich ein MacBook kaufen, aber wenn jetzt schon solche Geräte zu solchen Preisen auf den Markt kommen… Wie kann Apple da noch seine Preise rechtfertigen? Allein an dem OS sicher nicht. Das macht keine knapp 1.500€ aus.

  6. Die Unterschiede merkt man, wenn man mal beides ein paar Tage parallel benutzt. Nackte Daten sind halt nicht alles.
    Vorteile des Macbook (kann nur für das 15″ Retina sprechen): ungleich bessere Lautsprecher (ohne B&O Werbegedöns etc), sehr gute beleuchtete Tastatur, immer noch bestes Touchpad am Markt (Konkurrenz wird besser, aber immer noch unerreicht – wer braucht schon eine separate Maus?), durchgehend exzellente Displaypanels (Farbechtheit + Leuchtkraft + Schärfe/Interpolation) und natürlich (in kombination mit OSX) die krasse Akkulaufzeit im Verhältnis zur Leistung. Dazu gibt es noch einige sehr sehr gute Software – der normale Endverbraucher benötigt eigentlich fast keine Zusatzsoftware mehr.
    Wie wichtig einem die Vorteile sind muss natürlich jeder für sich selbst wissen. Design und Software sind Geschmackssache, die oben genannten Fakten allerdings nicht.

    Grüße

  7. Achja… der der Wiederverkaufswert ist auch deutlich höher als bei der kompletten PC Konkurrenz. Dies wird oft vergessen. Ist wie bei den Autos mit Audi, Benz, … Auch, da die Geräte nach 2-3 Jahre noch wie neu sind – selbst der Akku. Mein MacBook ist ca. 2 Jahre in Dauerbenutzung, über 220 Ladezyklen und immer noch 95% Akku-Kapazität.

  8. „Gerade einmal 10,4 mm misst das CNC-gefräßte Aluminiumgehäuse des Notebooks (zum Vergleich: ein 13,3 Zoll MacBook Air misst 1,7 cm)“

    Komisch hier mm und cm zu verwenden. Warum wird beim Mbpro nicht 17mm geschrieben?

  9. @Alex
    Das Touchpad ist wirklich ein wichtiger Punkt, und (leider) immer noch von der Konkurrenz im Windows Umfeld unerreicht, egal in welcher Preisklasse.

  10. dersiedler says:

    @Andreas: Weil die CM-Angabe kleiner klingt. Wobei man sagen muss dass das MacBook Air schon extrem dünn ist. Die dickste Stelle ist 17mm, aber gefühlt und optisch wirkt es dünner.

    @JayJay: Doch OS X ist nach wie vor stabiler, sicherer und schöner. Bei Microsoft scheinen sie niemanden zu haben, der sich mit Typografie wirklich gut auskennt. Es ist mit Windows 8 und 10 schon vieles besser und ansehnlicher geworden, aber die Klarheit und Perfektion von OS X hat Microsoft noch nicht erreicht. Ich als Grafiker bin da aber berufsbedingt sehr pedantisch bei solchen Design-Dingen.

  11. dersiedler says:

    Aber ein großes Lob für das Design an HP. Endlich mal ein Windows-Notebook, dass nicht zwanghaft das Apple Design zitiert (Siehe Asus).

  12. @ der wahre Hannes

    MacBooks sind seit Jahren die design Referenz für laptops. Wenn du bereits bei der Aussage diskutieren willst, hat eine weitergehende Diskussion wohl keinen Sinn.

    Ich weiß auch nicht, was für Preise du vergleichst. Dieses ultra flache Notebook vergleicht sich an besten mit dem MacBook Air. Das kostet knapp 900€ wohingegen das neue Spectre bei 1500€ anfängt. Ich persönlich würde die 600€ Aufpreis nicht zahlen für eine höhere Auflösung, etwas flacheres Gehäuse und Windows 10. Windows kann ja aktuell nicht mal sauber mit höheren Auflösungen umgehen. Zumindest auf dem xps meiner Freundin ist das eine absolute Frechheit.

    Ich habe inzwischen einen Weg gefunden, wie man auch auf Windows perfektes scrollen über das Trackpad bekommt. Einfach per Remote von einen MacBook drauf zugreifen. Und das ist traurigerweise nicht mal ein Scherz.

  13. @dersiedler kann man so sehen, macht es aber nicht wahrer, bzw. relevanter. Stabiler und schneller kann ich bei meiner täglich Arbeit beim besten willen nicht nachvollziehen. Mich hat MS bis jetzt nicht anhähernd sovie Lebenszeit gekostet wie Apple. Und Typografie ist für eine Arbeitsgerät vollkommen irrelevant. Overengineering ist bei Nerds alle Color wohl sehr verbreitet… HiFi, Auto, Fußball

  14. @Der wahre Hannes

    Zitat: Noch Fragen?

    Ja, ich. Läuft auf dem Gerät OS X inkl. der Software die ich mag? Wie sieht der Support von HP aus. Akkulaufzeit? Wie gut funktioniert das Trackpad? Wie ist die Gestensteuerung des Systems? Wie gut ist die Integration mit hauseigenen Services? Wie gut ist die Integration mit anderen Geräten? Etc…

    Aber bitte nicht falsch verstehen. Ich finde das HP Spectre super, ich kann nur nichts. Mir gefällt auch dass die Hersteller langsam mal eigene Designs entwickeln statt den Unibody Look der MacBook Pro/Air zu kopieren. Siehe hier: http://imgur.com/a/BJyeD

    Wegen der Typografie muss ich aber @dersiedler widersprechen. Das ist die Abteilung die bei Microsoft wirklich nie was verkehrt macht. Hier hatte man lange Zeit die Nase vorn (von Comic Sans MS mal abgesehen, oder von der Verwendung von Arial statt Helvetica). Die Core Fonts for the Web waren fast ne Dekade der Standard für Typografie auf Webseiten. Die C*-Fonts die mit Office 2007 kamen sind auch sehr hochwertig. Und Segoe UI ist der beste UI Font den es gibt.

  15. PS: sollte heissen „Ich kann nur nichts mit Windows anfangen“

  16. dersiedler says:

    @Kalle: Mag sein, dass die Segoe ein guter Font ist, aber MS macht nichts draus. Wenn ich schon die Anmeldemaske sehe (habe ich via Parallels Desktop drauf), dann sieht sehr gut das unausgewogene Kuddlemuddel, was MS UI nennt. Z.b. hat die E-Mail-Adresse unterhalb des Usernamens, wozu ist diese fett? Schaut dadurch aus wie eine andere Schrift. In kleinen Auflösungen sieht die Segow nicht besser aus als Arial und das bei FullHD-Auflösung. Nach wie vor sind auch die Schatten an den Texten der Desktopsymbole gruselig, sie helfen der Schrift kaum in Sachen Lesbarkeit. Ich könnte immer so weitermachen. Ich finde die Entwicklung bei Windows spannend und bleibe auch da auf dem Laufenden. Aber als jemand der 2010 auf OS X umgestiegen ist kann ich sagen: Ich bereue es keinen Tag. Vlt. auch weil ich meinen Rechner nicht zum Spielen verwende, dafür ist der PC immer noch ungeschlagen.

  17. @dersiedler
    Ok, ich verstehe was du meinst. So gut wie die Kacheln bei Windows Phone funktionieren, so furchtbar sind sie am Desktop/Notebook. Die ganzen Unausgewogenheiten die du nennst und die schlechte UX hilft auch nicht. Wird halt immer das Schicksal eines WIMP-Interfaces bleiben dass krampfhaft auf Hybrid/Touch gebürstet wurde. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Aber wenigstens haben sie mit Win 10 halbwegs die Kurve gekriegt, indem sie erstmal die wichtigen Features von OS X übernommen haben. Selbst die Version 9 haben sie übersprungen.
    Klar, ein Gaming-PC ist in seinem Bereich das Maß der Dinge. Das hat aber nicht viel mit Microsoft zu tun (von DirectX mal abgesehen).
    Ich bin auch irgendwann mal von WinTel auf Mac umgestiegen. Damals hatte ich mir einen 386er zusammengebastelt um Lucasfilm-Adventures zu spielen und um in DOS und Windows 3.1 rumzudaddeln. Kurze Zeit später sass ich beruflich das erste mal vor nem Mac.

  18. Ich muss eigentlich auch Windows 10 applaudieren, wenn ich es mit Windows 8 vergleiche. Wenn ich es dann aber mit OSX vergleiche, bin ich zwei Lebzeiten von einem Wechsel zu Windows entfernt.

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