Heimat

Wie definiert man Heimat? Ist Heimat da „wo du her bist“ – oder da, wo du jetzt wohnst – und mehr oder weniger gl?cklich bist? Ich bin jetzt knapp acht Jahre in Bremerhaven ans?ssig und bisher relativ ungl?cklich ?ber diesen Umstand gewesen.

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Relativ viel, was mich annervte. Das absolut unfreundliche norddeutsche Pack. Der Dreck in der Stadt. Die leeren Gesch?fte in der Hafenstra?e. Gute Kinos, die schlie?en (Aladin) – und eine ungepflegte Kneipenkultur. Jedenfalls keine Kneipenkultur wie ich sie kenne und sch?tze. Aber Schwamm dr?ber, ich geh ja eh seltenst weg.

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Dann mal tief in mich gegangen. Kerr, du hast Arbeit, Freunde, ne grosse Wohnung in Top Lage, keine Nachbarn und so weiter. Klar, ein Vergleich mit Dortmund w?re Blasphemie – aber auch Bremerhaven hat in einem kleinen Rahmen sch?ne Ecken. Heute mal spontan mit Nadine losgefahren um den Deich und den Hafen zu „begucken“. Knapp acht Jahre hier wohnen – und noch nichts gesehen haben. Eine Schande f?r mich.

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Mir vorgenommen, mehr von dieser Stadt in der ich lebe kennenzulernen. Mehr zu erleben. Man wird hier ja vielleicht alt.

Wie auch immer – Heimat hat man f?r immer im Herzen. So wie ich mein Dortmund.

Nie vergessen – und immer zeigen wo man her ist 🙂

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. zeigen, wenn man nen hut trgt?

    oder wie war gleich dein spruch? 😉

  2. Man ist halt n Wstenfuchs.

  3. Naja, also das mit dem ‚unfreundlichen norddeutschen Pack‘ sehe ich etwas anders. OK.. Ich bin Bremerhavener, wohn da aber seit 87 nicht mehr.. Vor 2 Jahren hat’s mich nach Bocholt (Das Kaff) verschlagen.. Bin hier nen paarmal abends unterwegs gewesen.. Leute hier kennenlernen? vergiss es.. da is mir Bremerhavens ungepflegte Kneipenkultur weitaus lieber.. Wrde mir jemand nen IT-Job in Bremerhaven anbieten wrde, msste ich nicht lange nachdenken.

    Btw: Spielst du Guild Wars? 🙂

    M

  4. Hi Eisofen,

    Guild Wars – nein. Hatte zwar mit dem Gedanken gespielt, aber dafr ist mir meine karge Freizeit dann doch zu wertvoll.

    Mit der IT-Branche gebe ich dir uneingeschrnkt recht, wie erklrst du es dir sonst, dass ich als IT-Systemelektroniker bei Saturn arbeite?

    Musste damals schon fr eine Praktikantenstelle ca. 50 Bewerbungen schreiben.

    Zum Thema unfreundliches Pack: Bitte nicht Ironie berlesen – ausserdem bin ich keiner, der Gruppen ber einen Kamm schert 🙂

  5. Moin Cashy,

    die Ironie hab ich nicht berlesen, dafr les‘ ich deinen Blog zulange 🙂

    Bei den Gruppen machste aber bei Scheisse 04 ne Ausnahme 😉

    Insgesamt ist die IT-Situation in D nicht SO rosig wie es immer geschrieben wird. Ich hab mir den Krempel selber beigebracht und arbeite in der IT, z.T. Selbststndig, seit ber 10 Jahren. Nachteil dabei: Keine Zeugnisse ausser meine paar Schulungen und Gesellenbrief als Fernsehtechniker. Bei FroSTA bin ich auch nur 2. geworden, was mich zu Anfang ziemlich wurmte. Mal abwarten, irgendwas ergibt sich irgendwann…

    M

  6. Hatte mich damals auch bei Frosta beworben – ein Bekannter meinerseits munkelte, dass dies nur mit Vitamin B klappt :pouty:

  7. Moin Cashy,

    das mit Heimat ist so eine Sache. Ich finde zwar, das Bremerhaven wirklich ein paar „vergessene“ Ecken hat. Die, von dir angesprochene, Hafenstrasse, das komplette Viertel um die Goethestrasse und auch in Geestemnde gibt es genug Schandflecken.

    Es gibt aber auch schne Seiten an Bremerhaven. Der Hafen natrlich, egal ob Kaiser- oder Fischereihafen. Die Innenstadt und natrlich den Deich.
    Die Menschen?? Naja, so unfreundlich finde ich die gar nicht. Schwierig das als Bremerhavener zu beurteilen, aber es ist halt das „nordische Temperament“. Die Bayern sprhen aber auch nicht unbedingt vor berschwenglicher Offenheit :whistle:

    Ich mag die Umgebung hier sehr gerne. Das Watt, das platte Land und das rauhe Klima. Man kann Mittwochs schon sehen wer Freitags zum Essen kommt.

    Ich knnte mir auch vorstellen woanders zu wohnen. Aber nur in der Nhe vom Wasser. Egal ob mit oder ohne Gezeiten. Nur gro muss es sein.

    Heimat ist eben dort, wo man sich wohlfhlt. Nicht unbedingt wo man herkommt.

    Gru
    ixxi

  8. Na. Norddeutsches Pack! 😉 Wie unfreundlich von Dir… *lach*

    Ich komme ursprnglich aus Oldenburg, habe dann ein paar Jahre in Westerstede verbracht, bin dann nach Hildesheim gezogen und wohne nun in Hagen…

    Irgendwie habe ich mich an keinem dieser Orte „zu Hause“ oder „Heimatlich“ gefhlt. Ich bin halt auf der Suche…

    Ich knnt mir durchaus vorstellen ans Wasser zu ziehen… Muss auch gar kein „Deutsches“ Wasser sein. Aber Kstenstimmung msste her. Also Windig, im Winter knackig kalt und Strme, im Sommer auch mal an den Strand gehen…

    Genau so gut kann ich mir aber vorstellen in die Berge zu gehen. Auch hier liegt das Augenmerk nicht unbedingt auf Deutschland. Berge sind was schnes, da kann man eben nicht am Mittwoch sehen wer Freitags zum Essen kommt… Hat auch seinen Reiz ;-).

    Ich stelle an mir sowieso immer wieder fest, dass ich nach einer gewissen Zeit unruhig werde, gerne was neues sehen mchte und darum auch den Wohnort um einige hundert Kilometer verschiebe… Wenn ich mir den Weg so angucke, dann gn es von OL/WST nach HI, dann nach Hagen, da msste jetzt irgendwas in Richtung Frankfurt drankommen… Reizen wrde mich das Saarland…

    Aber alles nur Trumereien. An sich fhle ich mich wohl wo ich bin. Und zur Zeit ist ein Umzug nicht drin, meine Freundin muss studieren und ich habe an sich nen guten Job mit guten Aussichten fr die Zukunft, das darf man heute doch auch nicht wegschmeissen…

  9. puh heimat??? so genau weiss ich das gar nicht!
    es ist einfach so, da ich zum ersten mal in meinem bereits laaangem leben das gefhl habe irgendwo hinzugehren! also ist dortmund meine heimat. oder eher der ruhrpott. der auf jeden fall! da komm ich her und werde auch immer dazu gehren!

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