Google X: Details eines Gesundheits-Trackers veröffentlicht

Google X ist die Abteilung von Google. die an Zukunftsprojekten arbeitet. Also nicht nur die nächste Generation an Gadgets oder Services, wie es normale Hersteller machen, sondern sogenannte Moonshot-Projekte, die irgendwann einmal relevant sein könnten. Von Google X stammt nun ein Health-Tracker, der ab dem Sommer eingesetzt werden soll. Dieser ist nicht für den sich selbst trackenden Sportfreak gedacht, sondern soll im Gesundheitswesen eingesetzt werden und auch für die Pharmaindustrie interessant sein.

Google Office

Der Health-Tracker von Google misst Puls, Herzrhythmus und Hauttemperatur des Trägers. Gleichzeitig werden aber auch Informationen aus der Umgebung gesammelt, wie zum Beispiel den Lautstärkepegel oder das Licht. Für Ärzte soll der Vorteil darin bestehen, dass sie Vitalfunktionen von Patienten auch außerhalb eines Labors checken können, aus diesem Grund reichen die Tracking-Funktionen in heute gängigen Fitness-Armbändern auch nicht aus.

Patienten liefern in der Regel keine genauen Daten, sobald sie sich selbst um die Erfassung diverser Werte kümmern müssen. Da reicht es schon aus, wenn ein Gerät geladen werden muss. Von einem Armband, das genaue Werte liefert, ohne dass ein Patient eingreifen muss, verspricht man sich einen großen Vorteil.

Das noch längerfristige Ziel, wir sprechen hier von einer Zeit in 20 bis 30 Jahren soll dann sein, dass solche Tracker von jedermann getragen werden, um Erkrankungen viel frühzeitiger erkennen zu können. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Google arbeitet mit akademischen Wissenschaftlern und der Pharmaindustrie zusammen, strebt auch eine behördliche Zulassung in den USA und Europa an.

(Quelle: Bloomberg)

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3 Kommentare

  1. Also ich finde die Forschung in diese Richtung wichtig und gut.

    Jetzt kommen wieder die Aluhutträger und sagen „böses Google mimimimi“.

    Lasst die erstmal forschen und machen. Ohne Forschung, egal von wem, keine Weiterentwicklung. Und wenn eine aktuell sehr wohlhabende Firma da Geld investieren oder verbrennen will (weiss man ja erst später) dann sollen die das bitte machen.

  2. Was soll schlimm daran sein, dass in 30 Jahren jeder so ein Teil am Körper hat und die Krankenkasse die Daten abspeichert? Kombiniert mit GPS und Bewegungsprofilen könnte man sogar Risikozonen erkennen. Und wenn die Pharmaindustrie die Daten für neue Medikamente bzw. deren Forschung nutzen kann. Big Data kann halt auch Leben retten.

    Nur weil mal ab und an ein paar Daten abhanden kommen (100%ige SIcherheit gibt es halt nicht), muss man sich nicht so vor die Entwicklung stellen.

    ich spinne mal weiter. In den Städten könnte man den schon lange überfälligen Videokameraausbau vorantreiben und so den Ersthelfern (Polizei, Sanitätern) wertvolle Informationen geben. Genauso in Autos. eCall wird es bald geben und die Dashcam kann ja auch eine Linse nach hinten haben.

  3. das microsoft band hat doch vergleichbare sensoren (uv- lichtmesser) ?!

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