Google WLAN

Wäre doch ein klasse Name für den neusten Dienst des Suchmaschinen-Giganten Google, oder? „Erfahren sie mit Google WLAN immer, wo sie kostenlos in offenen Netzen surfen können“.

Spaß beiseite: ihr habt sicherlich alle mitbekommen, dass Google offene WLANs gescannt hat und dass dabei eventuell Nutzdaten gespeichert worden sind (nicht verschlüsseltes Surfen usw.). Tobi hat das Ganze noch einmal im GoogleWatchBlog zusammen gefasst.

So, nun zu meiner Aussage / Meinung, über die ich in den Kommentaren mal mit euch diskutieren will: die meisten aktuellen Router werden werksmäßig bereits mit aktivierter Verschlüsselung ausgeliefert. Wer ein offenes WLAN betreibt, ist selber schuld und hat wahrscheinlich ganz andere Probleme als ein vorbei fahrendes Auto von Google. Nämlich jeden anderen, der in seinem Umfeld wohnt und böse Absichten hat.

Wie ist eure Meinung dazu? Wird wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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116 Kommentare

  1. Hast recht.
    Wir müssen uns bei den Menschenfreunden von Google entschuldigen und für die Aufklärung danken …

  2. Ich habe mal vor einem Jahr, in meinem Ort, mit GPS nach offenen WLAN gescannt. wie Viele Offene WLAN dabei gefunden wurde hatte mich echt erschreckt. Sicher 1/3 von alle gefundenen WLAN war offen. Ob mit oder ohne Internet ist egal, es war offnen.

    Und ich deine nicht dass es heute ein Jahr später besser aussieht. 50% der Offenen WLAN sind meiner Meinung nach absichtlich geöffnet worden. Denn es waren auch FritzBoxen dabei welche beim Ausschalten der Verschlüsselung explizit warnen.

  3. Vollste Zustimmung. Es ist zum einen meistens voreingestellt, zum anderen ist es ein Aufwand von vielleicht 2 Minuten, der auch noch für Techniklaien verständlich ist. Als ich in Spanien war hat mein Vater es alleine geschafft, will also was heißen. Also wer sein WLAN komplett ungeschützt lässt, der hat weitaus schlimmere Probleme als Google.

  4. furtherbynature says:

    Zunächst mal stimme ich Dir voll und ganz zu – Punkt.
    Und dann möchte ich noch ergänzen, dass es sich bei den gesammelten Daten um Datenmüll handelt – das sind Fetzen von Paketen, da kann Google nicht wirklich was mit anfangen.

  5. Ich finde es wird mal wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Das Google die Netzwerkdaten von offenen Wlans mitgeschnitten hat geht meiner Meinung zuweit. Das sie alle Wlans speichern finde ich ok. Es gibt doch schon andere Firmen die das gleiche tun. Google und diverse andere Navigationssysteme nutzen die Daten doch um eine schnelle Ortung eines Handys oder bei Windows 7 sogar Laptops zu ermöglichen.

    Meiner Meinung sollte Google die Wlan sache genauso wie StreetView weiter machen.

  6. „Wer ein offenes WLAN betreibt, ist selber schuld.“
    Richtig, heißt zwar nicht, dass dann jeder daher kommen kann um Daten zu sammeln, aber ok, man muss mit rechnen.
    Was mich eher wundert, welche Technik Google da verwendet hatte. Den die Google Autos bleiben ja nicht vor jedem Haus stehen sondern fahren dran vorbei. Die Daten müssten also in etwa 5 Sekunden gesammelt worden sein, also Respekt dafür, auch wenn es wohl nur „aus Versehen“ passiert ist.

  7. Ganz Deiner Meinung. Auch wenn das Speichern dieser Daten nicht korrekt ist: In der Presse wird das so dargestellt, als wenn Google gewaltsam in die Datennetze unschuldiger Privatpersonen einbricht. Wer sein W-Lan unverschlüsselt betreibt, darf sich nicht wundern, wenn die Daten sonstwo aufgefangen werden.

  8. Bei mir in der näheren Umgebung sind auch 2 offene W-Lan.
    Hat einer ne Ahnung wie ich denen eine Nachricht zukommen lassen kann?
    Geht das irgendwie, dass ich denen über ihr offenes W-Lan eine Nachricht in irgendeiner Form schicken kann.
    Jetzt kommt nicht und sagt ich kann ja überall klingeln gehen und fragen ob ihr W-Lan so und so heißt.

  9. Was mich nur stört ist, dass Google auf sowas hingewiesen werden muss, dass Sie zusätzliche Daten „mitnehmen“. Sowas muss doch bereits aufgefallen sein. Die machen das ja nichts erst seit gestern.

  10. wenn man sein auto nicht abschließt und es wird geklaut, dann zählt es zwar nicht als Einbruch, aber immernoch als Diebstahl.

    Klares NoGo von Google.

  11. Ich glaube du hast nicht recht.
    Woher sollen denn zum Beispiel die älteren Generationen wissen wie man einen Router richtig einrichtet? Sie wissen nichts über diese Sicherheitslücken…

    Fast jeder deiner Leser wird mit einem schnurlosen DECT
    Telefon telefonieren (vielleicht auch du?).
    Diese lassen sich unglaublich leicht abhören (https://dedected.org/trac). Hat jemand von Euch was dagegen unternommen?
    Nein? Oh.. selber schuld? Nein, so leicht sollten wir uns es nicht mach mit der Beurteilung.

    Auch das Problem der persönlichen Daten in sozialen Netzen ist nicht mit einem „selber schuld oder ziemlich dumm“ erfasst.
    Vielmehr muss verstanden werden, dass kein Problembewusstsein vorhanden ist. Somit ist es dann auch Aufgabe von „Experten“ Aufklärungsarbeit zu leisten…

  12. AlvaroGeiger says:

    Google hat sich nicht gerade einen (politischen) Gefallen getan mit dieser Aktion. Das dürfte Fakt sein. Die See wird etwas unruhiger und hat unsere ansonsten trägen Politiker aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt. Nun meinen sie ihren Senf dazu geben zu müssen. Ist ja ungeheuerlich dass jemand das gleiche macht/machen kann wie die bösen Hacker/Nachbarn nebenan. Im Grunde haben wir hier mal wieder eine Mücke, die zum Elefanten mutiert, so zumindest meine persönliche Meinung. 08/15, nichts neues im Westen.

  13. z552xyrva says:

    @cashy: Das sehe ich genauso wie Du. Wr müssen uns bei jedem Einbrecher bedanken, der uns aufzeigt wie unsicher unsere Wohnung ist. Ich arbeite gerade an einer DoS für deinen Server. Den Sicherheitsbericht werden dann alle hier einsehen können.

  14. Sehe ich ähnlich: Wer ein offenes WLAN betreibt, braucht sich nicht wundern, wenn auch mal einer reinkommt.
    Allerdings finde ich das Katalogisieren (und Veröffentlichen?) seitens Google – ähm – unangebracht. Andere Seiten mit open-WLAN-Maps gelten als „Untergrundseiten“ xD, aber Google darf das?!
    Den Namen „Google-WarDrive“ fände ich übrigens noch passender.
    Demnächst kannst du die Karre wohl remote dort hinschicken, wo du gescannt haben willst – aber nur mit Invite! 😉

  15. Ich stimm dem Satz im Großen + Ganzen zu, mit dem „selbst Schuld“ – Grund? Nun, ich hab ne Zeit beim Techniksupport eines großen Telekommunikationsunternehmens gearbeitet.

    Und die Leute die Wlan nutzen woll(t)en, ganz gleich, welchen Alters gibt’s eigentlich nur in 2 Varianten: Die, die alles besser wissen und sagen „was brauch ich ne Verschlüsselung? Ich hab keine wichtigen Daten!“ oder die, die sich belehren lassen, weil sie es nicht wissen.

    In wenigen Ausnahmesituationen gibt’s dann auch noch Fälle wie meine hohle Nachbarin. Die hatte aus einem anderen Telekommunikationunternehmen einen Techniker da, der ihr alles eingerichtet hat. Seltsam nur, das bis heute das Wlan offen ist. Sollte man als Außendienstmitarbeiter den Kunden nicht auf sowas hinweisen?! o_O

  16. Ja, ein offenes W-Lan ist risikoreich. Ich kann nicht ganz verstehen, welche rationalen Gründe man dafür haben könnte, um ein vollkommen ungeschütztes Funknetzwerk zu betreiben.

    Dennoch ändert das nichts an der Tatsache, dass Google durch die Gegend fährt, vorgibt nur Fotos zu machen und dann doch noch weitere Daten aufnimmt. Die Informationspolitik des Konzerns ist dabei das eigentlich erschreckende. Man gibt immer nur das zu, was man eben zugeben muss. Wer weiss schon, was da noch für Daten erhoben wurden? Denkbar wäre z.B. das auch Bluetooth-Verbindungen gescannt wurden.

    Das Scannen von W-Lan-Netzen hat ja nun gar nichts mit dem öffentlich propagierten Ziel des Fotografierens zu tun. Es beschleicht einen da eben schnell der Verdacht, dass dies ohnehin nur ein Vorwand ist.

  17. Paul Peter says:

    hier sind (leider?!?) keine offenen WLANs. Dürfte an der hohen Verbreitung der Fritz!Box liegen. Das Problem an der WLAN-Sache: man kann es nicht sehen 😉 und täuscht somit evtl. Sicherheit vor. Für die meisten gilt: hauptsache es funktioniert, egal wie 😉
    Ich frag mich sowieso, warum es WLAN-Router gibt, die ab Werk immer noch keine Verschlüsselung enthalten (mind. WPA, kein WEP!). Abschalten der Verschlüsselung kann jeder vornehmen, der bescheid weiß (bzw. es glaubt zu wissen) was er da tut.
    Krass wäre ja so eine Warnmeldung wie auf Zigaretten. Statt: „Die EG-Gesundheitsminister warnen…“ sollte da so eine Totenanzeige ala „Die EG-Justizminister warnen“ ^^

  18. offene wlans ohne Point2Point Verschlüsselung ist einfach törricht, ich fördere freifunk gerne, aber dann auf sichere art, sprich persönlicher traffic läuft nur über VPN, aber doch eher wegen der nachbarn, als wegen google 😎

  19. Ich kauf mir ein Auto – ich muss lernen damit zu fahren um keinen Unfall zu baun.

    Normalerweise sind Autovergleiche ja unpassend. Aber hier stimmts. Wenn ich mir etwas kaufe muss ich mich damit beschäftigen um es sicher zu haben. Und die Dinger sind ja wirklich einfach einzurichten heute. Auf den beigelegten DIN A0 Postern wird ja alles beschrieben.

    Selber schuld. Ich hab als ich umgezogen bin bis zur Schaltung das Wlan einer Dame aus dem Haus nebenan genutzt. Es war halt offen, ich war jung und brauchte das netz.

    Was ich da an Bildern und Dokumenten der Dame gefunden habe. hui hui hui.. oder besser rrrrr, heiß.

    Am Ende hab ich ihr für den Traffic nen 5er in den Briefkasten geschmissen und auf ihrem Drucker ne Aneltung zum verschlüsseln ausgedruckt.

  20. Muss den Vorrednern zustimmen, 50 % der WLAN´s könnten besser gesichert sein, wenn man mal die Manuals vernünftig in deutsch verfasst (Hintergrund: viele Senioren/innen kommen mit neudeutsch nicht zurecht)und wissen z.T. nicht, welche Bedeutung irgendwelche Wörter haben.

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