Google Webstore: don’t believe the hype

Notebooks mit Chrome OS von Acer und Samsung. Soweit ja ganz spannend, man bekommt mehr oder weniger nützliche Dinge, teils kostenlos, teils kostenpflichtig. Ich habe jetzt gefühlte 100 Blog gelesen, die den Google Webstore frenetisch abfeiern und bereits jetzt die geilsten Apps vorstellen. Eigentlich zu früh zum jetzigen Zeitpunkt. Denn die meisten Apps sind schlicht und ergreifend Lesezeichen. Mehr nicht.

Hier einmal eine kleine Auflistung meiner Umgebung. Google Docs. Google Reader und weitere. Passiert etwas spektakuläres, wenn ich die App starte? Mitnichten. Ein Tab öffnet sich mit der jeweiligen Seite. Beim Spiel Plants vs. Zombies verhält es sich auch so. Einzig Tweetdeck bildet eine Ausnahme, hier haben wir etwas, was sich App nennen darf. Logo, wir sind in einem ganz frühen Stadium – aber Webdienste als App verkaufen? Naja, warten wir mal ab, was die Zeit bringt. Vielleicht kann mich in der Zwischenzeit jemand aufklären, wieso man ein Lesezeichen App nennt. Schneller Zugriff auf Dienste, die ich über die Startseite immer groß im Auge habe?

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

35 Kommentare

  1. Ich denke die generelle Idee dahinter ist, das es spezielle Versionen von Seiten geben soll, die die neuen Features von CSS3 und HTML5 für die Darstellung und Funktion nutzen. Die NYTimes „App“ ist zb ein schönes Beispiel dafür (Und die funktioniert zb auch in Safari/Webkit).
    Ich finds gut, da damit extrem schnelle, schicke und vor allem bedienbare Web-Apps möglich sind.
    Blöd halt, das da jetzt jeder reinstürmt und seine nicht-optimierte Seite auch reinhaut…aber ich denke da wirds in nächster Zeit noch einiges interessantes zu sehen geben.

  2. markulatura says:

    Ich denke, dass ist der allgemeine Trend weg vom Datenträgern, auf zur Cloud.

  3. Danke endlich sagt es einer! Ich dachte auch: „Und nun?!“ – das bekommt meine Bookmarkleiste schneller und genauso gut hin…
    Ein nette Funktion sehe ich im Webapp-Tab: per Rechtsklick auf die jeweiligen App, lassen sich Apps direkt als verankerte Tabs anzeigen. Macht für mich bei Sachen wie GMail o.ä. Sinn, die eh den ganzen Tag laufen.

    Viele Grüße

  4. Also ich finde schon, dass man das App nennen darf.

    WebApps bei Android sind im Endeffekt ja auch nur Lesezeichen, aber da hat niemand ein Problem damit, sie App zu nennen ^^

  5. Ok, Lesezeichen als App zu bezeichnen ist etwas unglücklich, da gebe ich Dir Recht.
    Nur ist es bei Plats vs Zombies ja so, dass man quasi einen Account auf der Seite hat, den man indirekt über die „App“ angelegt hat, sonst müßte man sich ja sicherlich dort registrieren, wenn man das spielen und ggf. speichern möchte. Denn so wird gespeichert, habe letzte Nacht das Spiel gespielt und nicht bis zum Ende, heute morgen weiter gespielt wo ich gestern aufgehört habe.

  6. Es heißt ja auch „WebStore“ und nicht „AppStore“ 😉
    Ich denke zu viel sollte man da nicht erwarten.

    Immerhin sprechen wir auch über ein OS, dessen Name von einem Browser stammt, oder umgekehrt. Auf jeden Fall wird viel HTML5 drin stecken denke ich.

  7. Mir wird das ganze langsam ein wenig zu Bunt, So viele Dienste so viele Möglichkeiten alle NUR auf Googles Datenträgern konzentiert. *seufz*

  8. phantomaniac says:

    Sei doch nicht so kleinlich… Schließlich ist die Anzahl der „Apps“ für viele eines der Kaufargumente. :O

  9. WeTab reloaded 🙂

  10. .. aber selbst wenn es nur ein gut sortiertes Verzeichnis von WebApps wird, mit Ratings etc. wie beim Apple AppStore, dann wäre das ja auch ganz nett und man muss nicht viel durchprobieren bis man eine taugliche WebApp für den gesuchten Zweck gefunden hat.

  11. WebApp, App, ..ich kotze…
    ich für meinen Teil werde so lange wie möglich auf „normale ANWENDUNGEN/PROGRAMME“ zurückgreifen, bevor ich mich vollends irgendwem hingeben und schön säuberlich meinen ganzen daten in diversen clouds verteile… ich wüsste nicht wieso man so doof sein sollte.

  12. Also alleine für Tweetdeck finde ich es super. 😉 Rest aber noch nicht so.

    Wahrscheinlich ist der Sinn wohl einfach, dass man quasi darüber gute Web-Services finden kann. Ob man die dann als App in Chrome einfügt oder Bookmark in jedem möglichen Browser ist ja egal. Aber man halt so eine praktische durchsuchbare Oberfläche zur Hand.

    Naja und von der Theorie her könnte natürlich ein Web-App mehr Cache zugesprochen bekommen. Das davon halt mehr gespeichert wird als beim normalen surfen. Würde dann immerhin bei langsamen Verbindungen zu mehr Performance führen.

  13. Die Idee mit den Web-Apps ist ja nicht neu und in der Theorie auch ganz ansprechend. Keine Installation nötig, alle nutzen immer die aktuellste Version, benötigt wenig Speicherplatz auf dem Gerät, nur ein paar wenige Anpassungen an der Oberfläche und schon läuft es auf jedem anderen Gerät der Welt. Es scheitert halt ab dem Punkt wenn man sein heimisches WLAN verlässt und auf die Mobilfunknetze angewiesen ist. Wenn ich mir anschaue wie schlecht das Mobilfunknetz in Deutschland noch ausgebaut ist werden die Vorteile von Webapplikationen wohl noch einige Zeit durch das nötige Caching verloren gehen.

  14. wär n apfel drauf, gäbe es jetzt schon 8523592385623562Millionen Vorbestellungen.

  15. Nashörnchen says:

    Ganz genialer Gedanke.
    Google gann ganz große Gewinne generieren.

    Und wer nicht richtig mitspielt in der großen Reklamewolke, verstößt – siehe Assange – ganz schnell gegen die „Nutzungsbedingungen“.

    Dann ist die Cloud geklaut…

  16. @Coconut: Das ist so nicht ganz richtig. Apple hatte mit iOS ursprünglich auch die Idee der Web-Apps verfolgt, der AppStore ist erst mit iOS 2.0 also anderthalb Jahre nach iOS 1.0 eingeführt worden als man einsehen musste das es aufgrund der schlechten Netzabdeckung einfach nicht funktioniert.

  17. YEAAAAAAAAAH BOOOOOOOOOOOOOOOOOY !!!
    sorry, aber mit Public Enemy im Titel muss der doch sein, oder?

  18. Ein Kenner! 😉

  19. Es sind nur Lesezeichen: Richtig und das ist auch gut so! Ich verstehe sowieso diese ganze App-Feierei nicht – eine App für dies, eine App für das?! Das nervte mich gewaltig..

    Apps sind nur ein Zwischenschritt in der Evolution, denn die Geräte waren bisher nicht anders in der Lage speziellen Content aufzubereiten – aber stellt euch mal vor, dass ihr per „Spiegel-App (Lesezeichen)“ am Kühlschrank-Screen euch kurzerhand mit News updaten könnt?! Egal ob da iOs, Android, Win oder sonst was drauf läuft… Großteil der Anwendungen laufen doch heute in Web-Browser, also warum eine App und kein Lesezeichen? Habe mich hier schon mal kurzerhand drüber ausgelassen: http://www.gaubitz.com/apps-sind-nur-ein-zwischenschritt-der-mobilen-evolution-18

    Grüße
    Martin

  20. Was ist denn an Tweetdeck anders als bei anderen WEb-Apps? Wenn ich drauf klicke, kommt ein Tab mit Tweetdeck, genau wie bei den anderen.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.