Google überarbeitet seine Suche und deren Algorithmen erneut für bessere und vor allem authentische Inhalte

Laut Google gehen in der heutigen Zeit rund 10.000 Seiten pro Minute online. Dass da leider nicht nur sinnvoller Content dabei ist, muss an dieser Stelle sicher nicht extra erwähnt werden. Gerade Fake News sind aktuell immer wieder ein Thema, doch auch andere vor allem anstößige Inhalte werden immer wieder in die Suchergebnisse gespült – ob der Suchende das nun will oder nicht. Google hat dahingehend nun reagiert und lässt uns in einem Blogbeitrag wissen, was das Team hinter der Suchmaschine derzeit ausheckt, um der Flut falscher und ungewollter Informationen im Netz Herr zu werden.

 

So überarbeite man aktuell nicht nur die Algorithmen, die im Hintergrund durchweg rotieren sollen und dabei alle Inhalte bewerten, herunterstufen oder gar sperren müssen. Nein, auch die Möglichkeiten des Nutzers selbst, Feedback zu Ergebnissen abgeben zu können, werden um ein gewisses Maß erweitert.

Zum Thema Feedback

Sowohl die Snippets, die nach der Suche an oberster Stelle stehend eine Zusammenfassung zum Thema abgeben sollen, als auch die automatische Vervollständigung, die sich während der Eingabe aus gesammelten Informationen von den Sucheingaben anderer Nutzer ergibt, bekommen einen eigenen Feedback-Bereich. Hierzulande nennt sich die Schaltfläche bei der Vervollständigung „Unangemessene Vervollständigungen melden“ und bei den Snippets ganz simpel „Feedback“. In beiden Fällen bekommt man eine Auswahl von Optionen angeboten, warum man welchen Inhalt/Vorschlag melden oder geändert wissen möchte. Das ist simpel und dürfte auch dem Laien schnell von der Hand gehen.

Bessere Suchrankings und Algorithmen

Google selbst habe inzwischen ein Team aus „realen Personen“ engagiert, welches sich die Suchergebnisse der Engine zu Gemüte führt und diese auf Sinnhaftigkeit und vor allem auf Korrektheit prüft. Durch dieses zusätzliche Gremium habe man seine Richtlinien erneut anpassen und verfeinern können und sei nun in der Lage, noch schneller und effizienter falsche Informationen herabzusetzen und markieren zu können.

Doch auch das Ranking selbst wurde noch einmal gründlich überarbeitet, gerade was die zahlreichen Faktoren angeht, die für eben jene Bewertung wichtig sind:

Wir kombinieren hunderte von Faktoren, sei es, wie aktuell ein Inhalt ist oder wie oft genau die Suchanfrage auf der Seite auftaucht, um diejenigen Ergebnisse zu ermitteln, die wir zu einer bestimmten Suchanfrage anzeigen. Wir haben diese Faktoren angepasst, damit wir verlässlichere Seiten anzeigen und Inhalte von minderer Qualität herabstufen können, sodass es unwahrscheinlicher wird, dass sich solche Fälle wie im vergangenen Dezember mit den Suchergebnissen zur Holocaustleugnung wiederholen.“

Ebenso aktualisiert wurde die Seite „How Search Works“ (englischsprachig), um den immer noch vorherrschenden Unklarheiten im Umgang mit der Suchmaschine entgegen zu wirken. Bei Fragen zu den Richtlinien und Googles Herangehensweise an die Erkennung und Eliminierung bestimmter Informationen/Inhalte kann man mal einen Blick in die Google-Hilfe werfen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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2 Kommentare

  1. Was waren das noch für Zeiten als man nur einen guten PageRank benötigte.

    Für Webseitenbetreiber wird es immer schwieriger seine Seite an die Algorithmen von Google anzupassen.
    Die Feedback-Funktion sehe ich, aufgrund von Bots und massiven Falschmeldungen von Usern auch eher kritisch. Aber warten wir mal ab.

  2. Wolfgang D. says:

    Mit jeder neuen Überarbeitung verschlechtern sich bei mir seit Jahren die Ergebnisse.

    Stattdessen bekommt man laufend Werbedreck von Linkfarmen, die ja schön an die Google-Richtlinien angepasst sind, statt der gesuchten Infos. Oder weiss jemand von euch, wo oder wie man die Anschluss- oder Stiftbreite der Armbänder am Rahmen einer Fitbit Blaze herausfindet? Wahrscheinlich ist ein Versuch einfacher, eine Antwort von Fitbit selber zu bekommen.

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