Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online

Seit heute können Menschen, die ihr Haus nicht im Internet sehen wollen (bzw. nur verpixelt), die Unkenntlichmachung beantragen. Der Antrag auf Unkenntlichmachung in Google Street View fragt die Adresse ab und wie euer Haus beschaffen ist. Google fragt nach genaueren Infos, damit das zu verpixelnde Haus auch wirklich korrekt entfernt wird (oder ihr auf eine „spezielle Liste“ kommt ;)).

Neben der Anzahl der Stockwerke wird auch die Anzahl der Fenster, die Art des Daches und die Farbe des Hauses abgefragt. Hat man alle Schritte erfolgreich durchlaufen, wird man nach E-Mail-Adresse und Anschrift gefragt: per Post kommt ein Verifizierungscode zu euch, damit ihr nicht „aus Versehen“ das Haus des Nachbarn verpixeln lasst. Der logistische Aufwand muss phänomenal sein… – und wo finde ich Widerspruch gegen die anderen Dienste, die bereits seit langem Ähnliches praktizieren? GoogleSommerlochView!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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130 Kommentare

  1. Serh schöne Sache, werde es ja (wie hier schon beschrieben: http://it-runde.de/ich-widerspreche-google-streetview-aufnahmen) für unser Grundstück ausfüllen 🙂

  2. Jojo. Hatte da auch schon vor ein paar Tagen was zu geschrieben:

    http://stadt-bremerhaven.de/google-street-view-und-datenschutz/

    Aber wieso lässt du verpixeln?

  3. […]oogle fragt nach genaueren Infos, damit das zu verpixelnde Haus auch wirklich korrekt entfernt wird.[…]
    Das glaubst Du ja wohl selbst nicht! Google will einfach alles wissen und damit sie trotz verpixelung immer noch Informationen haben, soll ich dazu Angaben machen. Somit wissen sie dann beispielsweise, wie viele Fenster ein Deutsches Haus im durchschnitt hat oder sogar wie viele ein Braunschweiger Haus hat.
    Pervers ist sowas und gehört verboten!

    Über sowas könnte ich mich ehrlich aufregen, sollen sie Fotos machen, ist ja ein netter Service, aber wenn jemand unkenntlich sein will, sollten sie es ihm gönnen und nicht die Informationen, die sie aus den Fotos anscheinend ziehen wollen, bei Antrag auf unkenntlichkeit noch abfragen!

  4. @ Oliver Lippert,

    naja, die Informationen, wie viele Fenster das Haus hat, hat Google ja eigentlich schon, da muss sich nur ein armer Wicht hinsetzten und die Fenster auf den Fotos zählen ;-)!

    Mein Haus wird nicht verpixelt….

  5. Stefan aus Norden says:

    Typisch deutsch. Ich finde es sehr ärgerlich wenn die Paranoia einiger Leute solch praktische Anwendungen kaputt machen.

  6. Apropos Paranoia…. habt ihr schonmal bei Panoramio geguckt, wieviele Häuser dort zu sehen sind? 😉

    Regt sich auch keiner drüber auf…

    Alles nur Panikmache von Politikers, die sich wichtig tun wollen und garnicht genau wissen, worüber sie da reden!

  7. Interessant ist das ja schon. Ich versteh zwar das hier in Deutschland wohl so ein aufwand wirklich nötig ist um dann auch wirklich jedes Haus wie gewollt zu löschen, und auch andererseits ja keines zu viel(…:) aber das sich das dann trotzdem rentieren soll finde ich interessant. Immerhin entstehen da ja immense kosten. Erwarten die so viele tägliche Nutzer wenn es einmal fertig ist? Vorallem wird der Aufwand ja irgendwie auch bleiben wenn jemand umzieht, ein neues Haus baut…
    Bin ja mal gespannt wie das dann bei mir aussieht!

  8. Nur Bashing gegen Google bringt Quote. Oder wo formiert sich der Widerstand gegen z.B. http://www.sightwalk.de/?
    Das ist doch alles scheinheilig und paranoid, was hier abgeht.

  9. Ich würde mein Haus gern unkenntlich machen lassen, falls man durch die Fenster schauen kann. Aber woher soll ich vorher wissen, ob das bei den Aufnahmen meines Hauses der Fall sein wird?

    Ich finde man sollte nach erfolgreicher Identifikation (Post) ein Previewbild anschauen können, um dann zu entscheiden oder aber später dann sofort und zwar ohne Delay unkenntlich machen können.

  10. Ich verstehe die, die ihr haus verpixeln absolut nicht. Jeder „idiot“ kann auch mit ner Kamera einfach aus fun die häuser knipsen und ins Internet stellen… außerdem kann auch jeder anderer daran vorbeifahren und das Haus sehen. Der einzige unterschied ist halt nur das es im Internet ist.

    Übrigends: Google müsste euch gar nicht verpixeln, da es Rechtlich gesehn dazu KEINE Sanktionen gibt ^^

  11. Hat der erste Kommentator Christian auch gleich seine URL (it-run.de)aus Paranoia verpixeln lassen? Ich kann sie zumindest nicht aufrufen. Hätte doch gerne mal gewusst, ob da die Beweggründe für seinen Einspruch zu finden sind und ob ich die nachvollziehen kann 😉

  12. Hi,
    ich sehe das mal so:
    Warum muss ich die unkenntlich Machung beantragen?

    Wieso ist es nicht so, dass man mich um Erlaubnis fragen muss um gewisse Dinge von mir zu zeigen?

    Gruss Wolle

  13. *lach* it-runde.de heisst das.

  14. Warum muss ich die unkenntlich Machung beantragen?

    Weil, und das wurde jetzt in dieser Diskussion schon bis zum Erbrechen ausgeführt, der Blick von der Straße auf dein Haus Allgemeingut ist. Und das ist auch gut so.
    Konsequent wäre es dann, kein Opt-Out-Formular anzubieten. Aber das ist eine andere Diskussion.

  15. Sehe es ähnlich wie die meisten hier. Die ganze Paranoia und Angstmache kam und kommt doch letztendlich aus den Medien und aus der Politik…was ja grundsätzlich nichts schlechtes ist, denn vieles muss auch von der negativen Seite betrachtet werden und darauf aufmerksam gemcaht werden. Doch hier geht man einen Schritt zu weit wenn man gar von „Fensteranzahlen in der Googe-Datenbank“ spricht. Jeden Tag gehen hunderte Menschen an euren Häusern vorbei (meistens zumindest) – wollt ihr denen auch verbieten euer Haus zu betrachten? Die sehen es sogar in HD und können Fotos machen mit der Familie davor und das kommt dann auf Facebook. Oh Schreck, Facebook, die sammeln ja all meine Daten und verkaufen sie weiter…

  16. Mich nervt es das jeder der Meinung ist eine Handy Nummer verpflichtet zur Erreichbarkeit und eine Türklingel öffnet die Haustür. Meine persönliche Freiheit mich aus zu klinken nutze ich eigentlich ganz gerne um solchen Erwartungen ein wenig entgegen zu wirken. Zur Samenbank muss man ja auch selbst 😀

  17. Mein Haus ist noch nicht mal in Google Earth. Steht auch erst seit 6 Jahren. 😉 Ich freu mich auf das Auto, dass es endlich mal entdecken wird. Vielleicht. In ferner Zukunft. 🙂

  18. „Dieser Dienst steht ausschließlich Personen zur Verfügung, die Eigentümer eines Gebäudes/Grundstückes in Deutschland sind oder dieses bewohnen und es vor der Veröffentlichung von Street View unkenntlich machen möchten.“

    Heißt das, dass ein Bewohner/Mieter die Verpixelung eines 10-Parteien-Mietshauses beantragen kann? Auch wenn die anderen 9 gar nichts dagegen hätten?

  19. Bin gerne bereit, wenn jemand Lust dazu hat, zum Artikel (Link im ersten Kommentar) eine Gegenbetrachtung bzw. Gegenmeinung als Gastbeitrag auf dem Blog zu veröffentlichen 😉
    Also falls Interesse bei jemanden besteht, schreib mir eine Mail (E-Mail im Impressum von IT-Runde.de).

    Schließlich sollen die Leser gerne mehrere Meinungen lesen. Wenn keiner Lust hat, ist auch nicht schlimm – Nur ein Angebot 😀

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