Google Play Services 10.2: Android Gingerbread und Honeycomb werden nicht mehr unterstützt

Im November 2016 teilte es Google bereits mit, mit der aktuellen Version der Google Play Services werden ältere Android-Versionen nun nicht mehr unterstützt. Betroffen sind Android Gingerbread (Android 2.3) und Android Honeycomb (Android 3.x), beides Versionen, die seit vielen Jahren verfügbar sind. Das heißt allerdings nicht, dass die Geräte mit diesen Android-Versionen nun plötzlich nicht mehr funktionieren. Mit ihnen können nur weniger Schnittstellen genutzt werden, Entwickler müssen die alten Andorid-Versionen extra unterstützen, indem sie mehrere Versionen ihrer Apps anbieten.

Ob dies von den Entwicklern natürlich auch so umgesetzt wird, steht auf einem anderen Blatt. Die Unterstützung einzustellen ist beim gegebenen Marktanteil der alten Versionen wohl die günstigere Lösung. Wie man dabei als Entwickler vorgehen muss, kann man an dieser Stelle nachlesen. Die Änderungen, die mit den Google Play Services 10.2 kommen, sind erst einmal nur für Entwickler interessant, die ihren Apps so mehr Fähigkeiten verleihen können. Erst später werden dann logischerweise auch die Nutzer von den neuen APIs profitieren. Allerdings bringen die Google Play Services in Version beispielsweise auch Instant Tethering.

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24 Kommentare

  1. Nur mal so als Anmerkung, die Wortnamen der Androidversion sind hauptsächlich Nerds geläufig. Die Mehrheit wird mit den Namen nicht wissen welche Version und welche Subversion gemeint ist. Mit 2.3.x und 3.x hingegen kann jeder etwas anfangen.

  2. PerfectBlue says:

    Ich würde behaupten das Leute die sich für Android Versionen interessieren egal ob Name oder Version sowieso schon sehr interessiert sind. Der normale Nutzer weiß gar nicht welche Version er hat.

  3. @Fraggle: Danke!

  4. Viel schlimmer ist eigentlich, dass Google mit den Play Services 10.2 alle Geräte mit älteren CPUs kaputt gemacht hat. Denn auf einmal setzt Google voraus, dass ARM-CPUs den NEON-Befehlssatz beherrschen.

    Das heißt, dass nun auf allen Geräte mit älteren CPUs (z.B. NVidia Tegra 2) die Play-Services im 10-Sekunden-Takt abstürzen und nervige Fehler anzeigen. Da das Update automatisch kommt, ohne dass man sich dagegen wehren kann, werden die Geräte sofort unbrauchbar, sobald diese am Netz sind.

    Das betrifft damit auch alle eigentlich noch von Google unterstützten Android-Versionen. Custom-ROMs helfen also auch nicht weiter. Da sollte mal jemad die Verbraucherzentrale auf den Plan rufen.

  5. Mein Sony Tipo Dual, Android 4.0.4 = Ice Cream Sandwich, wurde durch Google Play-Dienste quasi ‚funktionsunfähig‘. Gestern belegte die App 370 MB !! und blockierte damit die Installation einer weiteren App (obwohl nur 22 Apps installiert waren). ‚Daten löschen‘ war in Einstellungen/Apps/Google Play-Dienste ‚grau’/unbenutzbar.

    Bei http://www.android-hilfe.de/thema/google-play-dienste-werden-riesig.626803/ stieß ich auf eine Erklärung dieses Speicher Hungers.

    Und auf SD Maid
    https://play.google.com/store/apps/details?id=eu.thedarken.sdm,
    das ich nach Deinstallation von paar Apps
    (GPD wurde dabei immer größer !)
    installieren, anwenden und damit herausfinden konnte, dass ich über Einstellungen/Sicherheit Geräteadministratoren DEAKTIVIEREN musste, das Sperren des Geräts oder Löschen der Daten über Android Gerätemanager zuzulassen.

    Danach konnte ich die oben erwähnte ‚Daten löschen‘ Taste benutzen und hatte zunächst 0 Daten, etwas später 68 MB, nach Neustart 249 MB (in meinem Moto X Play, Marshmallow, 175 Apps, 206 MB INCLUSIV ~40-50 für die App).

  6. @bat naja das man auf 5 Jahre alte Low End Smartphone (also schon vor 5 Jahren) keine Rücksicht nimmt sollte doch mehr als logisch sein

  7. @Namerp

    Für mich (74) ist das Internet noch immer auch eine große hilfsbereite Gemeinschaft – und DESHALB hab ich meine Erfahrung gepostet.

  8. Sascha Ostermaier says:

    @Fraggle: In der Tat. Betriebsblindheit. Thx. 🙂

  9. @PerfectBlue:
    Also ich interessiere mich dafür und merke mit dennoch nicht die Namen. Und DIE LEUTE kennen die Versionsnummern ganz sicher, dann bei „ich bin doch nicht blöd“ und Co, ist das stets eine von nur einer handvoll Informationen neben den Geräten. Die Versionsnummer kennen sie besser als die CPU oder RAM.
    @bat:
    Leider sind nicht alle so aufgeschlossen wie Du, ich hoffe aber, daß mit der Zeit auch die erwachsenen kindlichen Gemüter reifen und über den Tellerrand hinwegschauen können.

  10. @Sascha:
    Gern geschehen, jeder hat seinen Bereich, bei dem er etwas übersieht aus Gewohnheit. Ich bin auch froh wenn mich jemand auf meine Sachen dann hinweist 🙂

  11. @Fred F.: Absolut richtig, mein gutes altes Galaxy Tab 10.1 is nun nicht mehr nutzbar, alle 10 Sekunden crashed der playservice. XDA hat Lösungsansätze aber klappt auch nicht richtig, echt arm und schei*e

  12. @bat

    Sieh es nicht als Bug, sondern als Feature. Ein Gerät mit ICS ist mindestens seit Bekanntwerden von Stagefright ohnehin nicht mehr sicher zu betreiben.

  13. @Micha

    Zu deinem Stagefright-Hinweis versuche ich (werde ich …), mich schlau zu machen.

    Mein Tipo Dual ist fürs Telefonieren + SMS-Empfang, Authy, Camera, Clipper+ (synchronisierte Zwischenablage/=’Datenbank‘), und GELEGENTLICH Gmail, Habit Browser, Maps, Presseschau, WhatsApp mit meiner Frau (mit meinem Moto X Play ’synchronisiert durch Bildung eins Gruppen-Chats).

    Wie sieht die Stagefright-Gefährdung hier aus?

  14. Ich finde, dass Google einfach alle Geräte unter 5.0 jetzt mal abschneiden sollte. Das sind alle wandelnde Sicherheitslücken und die Mutter_innen müssen davor geschützt werden. Google ist da nicht mutig genug unterwegs.

  15. @Jens da wäre ich vorsichtig. schau mal auf die Verteilungszahlen. und seit Dirty cow ist so ca alles verwundbar. mMn sollte man kein OS rauswerfen dessen namensgruppe mehr als 5% hat.

    klar sind die Hersteller mitschuld aber dann sollte vlt Google mal die bedingungen anpassen dass es mindestens 3-5 Jahre je nach preis des Gerätes nach ProfuktionsENDE updates geben muss.

  16. Hehe, alles unter 5.x absägen?! Das sind aktuell ca. 35% der Androiden…

  17. Ich kann nur empfehlen microG zu installieren (Play Store funktioniert damit auch) und die Blackbox „Google Play Services“ vom Smartphone zu verbannen.
    https://microg.org/

    Braucht auch wesentlich weniger Speicherplatz (4-5 MB in userdata).

  18. @syscrh

    Wer bist du? Machst du Sachen, die du nicht verstehst, nur weil jemand sagte: mach mal?

    Hast du deutschsprachige Links, die das erklären? Engl. https://o9i.de/2015/10/23/howto-gmscore.html#

    Ich werde es mit micro Services Core in meinem Tipo versuchen – weil ich das in meinem Moto X Play in Einstellungen/Apps finde (neben Google Play-Dienste; im ALLGEMEINEN App-Fenster taucht’s nicht auf; nach meiner (74) vagen Erinnerung brauchte ich’s für OGYouTube).

  19. @bat Ich kann das Problem, welches Du mit meinem Kommentar zu haben scheinst, nicht nachvollziehen.

    Der Sinn und Zweck meines Kommentars ist es nicht gewesen eine Installationsanleitung bereitzustellen (dazu ist ein Kommentar in einem Weblog meist nur schlecht geeignet), sondern auf die Existenz einer Alternative hinzuweisen.

    Zudem kenne ich keine deutschsprachige Anleitung, da ich
    a) fast alles in englischer Sprache mache (dieses Blog ist eine der wenigen Ausnahmen)
    b) ich keine Anleitung für microG hergenommen habe, sondern mir das selber zurechtgebastelt habe. Dabei habe ich unter anderem das Wiki auf GitHub zu rate gezogen.

    Um microG zu installieren, benötigt man zuallererst ein Betriebssystem auf Androidbasis am jeweiligen Gerät, welches ohne Google Dienste vorinstalliert daherkommt (alternativ kann man versuchen diese zu entfernen, bei mir verlief das aber nicht rund). Dann erstellt man sich bevorzugt eine flashbare Zip-Datei mit der GmsCore.apk, einem Location Provider seiner Wahl und dem Play Store. Das installiert man dann über eine Custom-Recovery seiner Wahl und hat dann ein Androidgerät mit microG und Play Store.
    Je nach Betriebssystem muss man noch einen Patch via ADB implementieren: https://github.com/microg/android_packages_apps_GmsCore/wiki/Signature-Spoofing

    Ich hatte durchaus bereits in Betracht gezogen dies mal in eine für Einsteiger geeignete Anleitung zu verpacken, aber bisher noch nicht die Zeit dazu gehabt.

  20. @syscrh

    Danke.
    Mein voriger Beitrag war unangemessen scharf. Entschuldige das bitte. Du gehörst zur Zielgruppe dieses Blogs bzw bist offenbar kundig, ich als IT-Unkundiger eher nicht – allerdings bin ich altersUNtypisch sehr experimentierfreudig; vielleicht zu sehr …. sieht man mal vom Papiertieger Trump ab, der ja alle in den Schatten stellt. Da ich deinen Hintergrund nicht kannte und nicht so flüssig englisch lese/verstehe, um mich schnell mal kundig zu machen, war mir dein erster Beitrag zu knapp.
    Ich ermutigen/ermuntere dich, zu microG eine Anleitung zu schreiben und schenk dir die Zeit (Ostern, 1. April, 1. Mai, Tag der deutschen Einheit, …)!

    Im Anschluss an mein Pöbeln und nach Download der ‚GmsCore.apk‘ bekam ich die Installations-Fehlermeldung: ‚Dieses Paket ist bereits installiert! Paketname: microG Services Core „com.google.android.gms“. Installierte Version: 10.2.98 (032-146496160). Version dieser Datei: 0.2.4‘

    Diese Fehlermeldung interpretierte ich FALSCH. Ich erkannte nicht, dass es sich um die Google Play-Dienste handelte. Zusätzlich sah ich, dass ich micro Services Core (+OGYouTube, das microG nach meiner Erinnerung im Moto X Play, Marshmallow, verlangte) bereits – neben Google Play-Dienste – auf meinem Tipo installiert hatte [Ist das möglicherweise der Grund, warum sich im Tipo Google Play-Dienste so aufgebläht haben?].

    In der falschen Annahme, ich hätte eine aktuellere Version (allerdings mit anderer Signatur) gedownloadet, deinstallierte ich meine bestehende App micro Services Core
    … und wurde erneut mit einer Fehlermeldung konfrontiert, die ich zu diesem Zeitpunkt leider nicht dokumentierte; vermutlich handelte es sich um die gleiche/selbe Fehlermeldung, wie oben erwähnt – weil ja Google Play Dienste der Auslöser der Fehlermeldung gewesen sein werden.

    In der Annahme, ich hätte evtl eine falsche APK gedownloadet, downloadete ich die ‚com.google.android.gms-9258259.apk‘.
    Fehlermeldung bei Installation: Anwendung nicht installiert. Ein Paket mit dem gleichen Namen, aber in Konflikt stehender Signatur, ist bereits installiert. Jetzt ahnte ich die Zusammenhänge und deinstallierte Google Play-Dienste. Danach lief die Neuinstallation von microG Services Core glatt.

    Jetzt hab ich dafür 2 neue Fehlermeldungen: ‚App erfordert die Installation … . Angefordert von Maps‘ und
    ‚Google Play-Dienste installieren. Zur Nutzung von Gmail sind die Google Play-Dienste…‘

    Wird man diese Meldungen los oder sind sie ernst zu nehmen?

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