Google Play Music All Access in Deutschland nutzen und ein erster Video-Blick hinein

Gestern wurde Googles neuer Streamingdienst Google Play Music All Access vorgestellt. Ein Streamingdienst wie Spotify, Rdio und Co. 20 Millionen Songs soll man im Angebot haben. Momentan nur in den USA nutzbar, kostet in der Einführungsphase bis Juni 7,99 Dollar, danach 9,99 Dollar. Deutschlandstart? Gibt keinen Termin, aber denkt mal drüber nach: bis Google Music in Deutschland offiziell ankam, hat es auch fast ein Jahr gedauert. Ist Google Play Music All Access in Deutschland nutzbar?

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Ja, sogar ohne Probleme, wie bei Google Music damals auch. Eine Kreditkarte und eine Adresse in den USA sollen hilfreich sein. IP-Adresse aus den USA bekommen? Ebenfalls kein Problem. 500 MB Auslands-Traffic kostenlos pro Monat gibt es von TunnelBear, zu haben für iOS, Android, Mac und Windows. Vorgehensweise? TunnelBear aktivieren, Google Music besuchen und All Access aktivieren. Danach die entsprechenden Daten eingeben. Sollt ihr jetzt natürlich nicht machen, ist nur die Information, dass es gehen würde.

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Kurzform: TunnelBear mit US-IP starten. Google Music besuchen. Einstellungen wählen. All Access abonnieren. US-Daten eingeben. Spaß haben. Später eventuell nicht vergessen, das All Access-Abo zu beenden.  Danach ist Google Play Music All Access in Deutschland nutzbar, auch ohne VPN-Software. Hier in Screenshot-Form:

Und dann? Dann hat man Zugriff auf 20 Millionen Songs. Songs und Alben lassen sich nach Genre sortieren, schnell zur Bibliothek oder in eigene Playlisten hinzufügen. Auf dem Smartphone kann man Songs offline speichern, auf dem Rechner anscheinend nicht. Hier auch noch einmal die Information, dass ihr besser warten solltet, Google Play Music All Access in Deutschland zu nutzen. Der Download von Songs bricht immer mit einer Fehlermeldung ab. Wahrscheinlich werden bei einem Download noch einmal die IPs gegengeprüft. Ich habe das hier gemacht, um euch die Funktionen zeigen zu können.

Ansonsten wie im Video erwähnt. Nette Verbesserungen, aber irgendwie benötige ich zu viele Klicks, um zu gewünschten Titeln zu navigieren. Das geht mir persönlich bei Spotify einfacher von der Hand. Die Trennung zwischen lokal vorhandener Musik und Musik in der Cloud ist weiterhin gut gelöst. Wer mit Google Music warm werden will, der sollte anfangen, sauber zu arbeiten und Playlisten zu nutzen, reine Ordner wir auf Festplatten gibt es zur einfachen Visualisierung nicht. Wie auch bei den Mitbewerbern findet man eine Radiofunktion, die Genre-ähnliche Titel abspielt.

Mein knappes Fazit, wie auch schon im Video erwähnt: Google reißt zig Baustellen auf, geht diese aber oft halbherzig an. Der Messenger Hangouts? Meiner Meinung nach nicht zufriedenstellend. Google Drive? Immer noch für viele keine ernsthafte Konkurrenz zu Dropbox. Und auch Google Play Music ist für mich derzeit keine ernsthafte Konkurrenz für Rdio oder Spotify.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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41 Kommentare

  1. DANKE, Caschy, für diese Worte – am Schluss! Genau deshalb lese ich hier schon lange mit. Bin zwar nicht immer deiner Meinung oder deines Geschmacks – wie auch? – aber ich schätze, dass ich hier nicht nur ein Wiederkauen der Infos – quasi einen Übersetzungsservice mit anschließendem Beschimpfungswettkampf in den Kommentaren – bekomme, sondern vor allem deine, meist nachvollziehbare Meinung zu dem Ganzen.
    Konkret bin ich hier auch der Meinung, dass Google die unkonsequente Umsetzung und das fehlende Nachhalten vieler neuer Ideen (s. z.B. auch Google now in deutsch) viele Sympathiepunkte kostet.

  2. @doctor: danke!

  3. Die sollten sich mal auf ihren USP konzentrieren: Die Suche, die schon lange nicht mehr nutzbar ist, stattdessen wird wie oben erwähnt, überall geschraubt und gelauncht. Und Kunden vergrault.
    Google Music sieht ja nett aus, besser als Spotify, aber ich bleibe lieber bei Xbox:
    Gibts das Google Dingens eigentlich nur für Mobilgeräte? Ich seh nur Screenshots vom Handy

  4. ziehe die Frage zurück:-)

  5. Hm, bei mir ist da noch keine Option auf All Access umzustellen – schade!

  6. hmm verdammt. er sagt „Zahlungsmethode wird nicht unterstützt.“ da Kreditkarte wohl in Deutschland registriert. alternative?

  7. Ist das wieder so ein toller Tipp a la caschy, bei dem spätestens nachdem der Dienst in Deutschland gelauncht wird nichts mehr geht?
    War bei Google Music ja auch so.

  8. @realist: was ging denn nicht? Match? Oder Hauptsache was gesagt?

  9. @ Daniel

    USA-Adresse?

  10. Mir gefällt es bisher gut, bin aber auch mehr der Radio/Pandorra Mensch der nicht mehr mit Song Suche und Playlisten hantieren will. Ich mag da auch bei Musik eher die Google Now Philisophie – ich möchte die Musik einfach präsentiert bekommen und nicht selbst suchen oder zusammenstellen müssen. Hier hat Google den Vorteil bereits ausreichend Daten über einen zu haben – bisher fand ich die Vorschläge ganz gut.

    Was noch fehlt ist eine Teilen Funktion in der App, G+ spielt noch nicht die vollen Songs wenn sie von anderen geteilt wurden und leider auch hier, wie bei allen Anbietern, eine Beschränkung auf ein Device das gleichzeitig abspielen darf. Eine festere Integration in YouTube wäre sicher auch denkbar, um einen Song spielen zu können der bei irgendeinem Video im Hintergrund lief.
    wenn man einen gezielten Song sucht ist Google Now übrigens eine schnelle Methode – darüber wird der dann direkt in Play Music wiedergegeben.

  11. Ein Punkt, den Cashy da eventuell nicht genug herausstellt: Man würde Kreditkartendaten mit FALSCHER Adresse angeben. Geht das nicht schon in Richtung Betrug? Das einem Google dafür auf die Füße tritt, ist noch nicht einmal so wahrscheinlich. Aber eventuell die eigene Kreditkartenfirma, falls es mal durch einen dummen Zufall auffallen sollte…

  12. Es lohnt sich eher nicht nur für Google Music, aber es gibt Post-Scan-und-per-Email-zuschick-Dienste in den USA, Australien usw. Man bekommt ein Postfach und/oder eine Straßenadresse, kann sich damit dann z.B. mit US-Anschrift irgendwo registrieren, und kriegt die Briefpost eingescannt als Email von dem Anbieter. Kostet natürlich was. Mir fallen gerade keine Anbieter ein, hatte das aber vor ein paar Jahren mal ergoogelt.

  13. Wäre wirklich mal interessant zu wissen mit welchen Labels Google einen Vertrag geschlossen hat. Auch wie dann die Situation in Deutschland dann aussehen wird bleibt spannend.
    Larry Page hätte statt auf Microsoft und auf Facebook zu schimpfen mal lieber mehr Informationen geben können.

  14. Um eine ernsthafte Konkurrenz zu spotify, rdio und co zu werden fehlt mir noch eine iOS App.
    Ich nutze spotify auf dem Nexus 4 und dem iPad und auch caschy und viele andere sind sicher auf mehreren Plattformen unterwegs.

  15. Hier wird aber ein entscheidender Vorteil unterschlagen: Der Preis. Spotify und co. kosten 10€ monatlich, Google verlangt nach dem Testmonat 8$ – umgerechnet sind das ~6,20€.
    Und dafür, dass die Songauswahl nahezu identisch, lohnt sich der Spotify-Aufpreis für mich nicht, auch wenn Spotify hier und da benutzerfreundlicher ist.
    Werde wahrscheinlich bei Google Music bleiben.

  16. Funktioniert bei euch die Einrichtung des US Account über Tunnelbear? Ich habe darüber Konto erstellt und kann auch Music All Access bestellen, nach der letzten Bestätigung bei der Bezahlung kommt Fehlermeldung: http://s14.directupload.net/images/130517/9ydtejw9.jpg
    Kreditkarte ist hinterlegt.
    Hat jemand ein Tipp??

  17. @Michel
    Hatte den gleichen Fehler.
    Geholfen hat in Google Wallet die komplette Kreditkarte zu löschen und mit einer US Adresse samt Telefonnummer wieder eingetragen. Meine bestehende deutsche Kreditkarte hat dazu ausgereicht.

    Dann lass es uns mal ob music nun was taugt 😉

  18. Bei mir erscheint der Knopf „Subscribe to All Access“ nicht, wenn ich per Tunnelbear die Google Music Einstellungen aufrufe. Muss ich sonst noch irgendwas besonderes beachten? Irgendwo eine Ländereinstellung noch auf USA umstellen? Die Sprache habe ich schon an den verschiedensten Stellen auf Englisch umgestellt, hat aber auch nichts gebracht. 🙁

  19. >Der Download von Songs bricht immer mit einer Fehlermeldung ab. Wahrscheinlich werden bei einem Download noch einmal die IPs gegengeprüft.

    Stimmt das noch? Ich lese in anderen Foren, dass es wohl klappt. Kann das hier einer der Nutzer bestätigen? Das ist der einzige Punkt, der mich noch abhält…

  20. @simonhoelz
    Danke, hat aber nicht funktioniert.
    Ich bin so vorgegangen:
    1. Tunnelbear auf US gestartet
    2. bei Google.com ein Konto erstellt, dabei muss man sich verifizieren, dabei geht ja nur eine deutsche Handynummer. Okay, hat geklappt.
    3. Konto erstellt und in Wallet eine deutsche Kreditkarte hinterlegt mit US-Adresse, US-Telefonnummer und meinem real Name (mir ist bei einem anderen Konto auch passiert das danach das Googlekonto gesperrt wurde)
    4. In Googleplay die Auswahl Music All Access angeklickt, alles funktioniert bis die Bezahlung durchgeführt werden soll, so an der Stelle Schweißausbruch, schittttt wieder das http://s14.directupload.net/images/130517/9ydtejw9.jpg
    5. Kreditkarte gelöscht und nochmals Daten eingegeben, nix, Zahlung wurde wieder storniert.
    6. Andere Kreditkarte funktioniert auch nicht.

    Ich versteh´s nicht, mit dem Tunnelbear sah es anfangs so einfach aus…..für nochmals ein Tip bin ich dankbar.

    @Jens
    Wenn in Googleplay „Music All Access“ nicht erscheint, ist Tunnelber wahrscheinlich nicht auf US oder deaktiviert, damit hatte ich wohl nach vielen Versuchen keine Probleme.

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