Google Pixel XL: iFixit zerlegt das Phone in seine Bestandteile

ifixit-pixel-teardown-2iFixit ist allseits bekannt für seine umfassenden Teardowns. Im September hatten die Kollegen beispielsweise einen tollen Teardown zum neuen Apple iPhone 7 Plus veröffentlicht. Apples neues Smartphone heimste dabei übrigens einen Repairability Score von 7/10 ein. Jetzt hat sich iFixit wiederum das Google Pixel XL zur Brust genommen. Für jenes Smartphone, das preislich tatsächlich auch teilweise in Apples Gefilde vorstößt, ist ein Repairability Score von 6/10 drin. Je höher dabei die Wertung, desto besser lässt sich das Gerät auch in Eigenregie bzw. von erfahrenen Bastlern reparieren.

Als problematisch erwies sich im Teardown das OLED-Display, welches bei iFixit direkt beschädigt wurde während des Auseinanderbauens. Besser sah es für den Akku aus, der sich relativ leicht entfernen und austauschen ließe. Vorsicht ist wieder beim Fingerabdruckscanner geboten. Hier ist darauf zu achten, dass die Verbindung zum Board nicht versehentlich beim Basteln beschädigt wird.

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Die 4 GByte LPDDR4-RAM des Pixel XL stammen übrigens von Samsung (K3RG2G20BM-MGCJ). Selbiges gilt auch für die 32 GByte Flash-Speicherplatz, denn es handelt sich um Samsungs KLUBG4G1CE. Auch der Zugriff auf den USB-Anschluss und das zuständige Daughterboard vollzieht sich im Übrigen unkompliziert und hier gibt sich das Google Pixel Plus austauschfreundlich.

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Warum dann die Wertung 6/10? Speziell das Beschädigungsrisiko des Bildschirms sei beim Auseinanderbau extrem hoch, da man hier sehr fragile, dünne Komponenten auseinanderklabüstern müsse. Außerdem nutzt Google einen Midframe der nicht nur mit Schrauben, sondern auch mit viel Druck befestigt sei. Jenen zu entfernen, erfordere laut iFixit sehr viel Fingerspitzengefühl und sehr viel Geduld.

Den gesamten Teardown des Google Pixel XL könnt ihr direkt bei iFixit nachlesen. Es sollte natürlich klar sein, dass sich an derartigen Smartphone-Obduktionen nur diejenigen von euch versuchen sollten, die viel Erfahrung mit technischen Basteleien haben und über das nötige Werkzeug verfügen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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2 Kommentare

  1. Böse Zungen werden sagen HTC…

  2. Hm, einem späteren Akkutausch sehe ich kritisch entgegen 🙁

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