Google Patent zeigt Google Glass Design ohne Cyborg-Faktor

Die aktuelle Explorer-Edition von Google Glass mag für den Technikfreund genau richtig sein, schließlich soll ruhig jeder sehen, dass man die Zukunft auf der Nase trägt. Modisch ist das smarte Nasenfahrrad jedoch nicht unbedingt, auch wenn es mittlerweile Gestelle von Designern gibt. Das Display ist vor das Gestell gesetzt und der auffälligste Teil von Google Glass. Ein neues Patent, das Google am 12. August zugesprochen wurde, zeigt ein Design, das nicht mehr unbedingt an eine Datenbrille erinnert.

Google_Glass_Design

Anstatt das Display auf der Außenseite anzubringen, sodass man direkt in die Reflektion des Prismas blickt, wird die Technik im Gestell selbst untergebracht, befindet sich am Scharnier der Brillenbügel. Das Gestell an sich sieht aus wie die Gestelle von Millionen von Hipstern, auffallen wird man mit so einem Design ganz sicher nicht.

Google_Glass_Design_02

Die Anordnung des Displays ist das einzige, was aus dem Patent hervor geht, etwaige weitere Änderungen sind nicht zu sehen. Wie immer bei Patentzeichnungen: nur weil ein Patent existiert, heißt dies nicht, dass ein beschriebenes Produkt auch so auf dem Markt erscheinen wird. In diesem Fall ist es allerdings gar nicht so abwegig, schließlich entwickelt Technik sich weiter und kann so auch auf kleinerem Raum untergebracht werden.

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11 Kommentare

  1. also ich mag den cyborgfaktor ;D

  2. Irgendwie musste ja auch auf die „Google Glass Not Allowed“ reagiert werden…

  3. @Holger Krutzki, wieso, das ergibt doch keinen Sinn. Wenn Leute schon vor dem aktuellen Gerät Paranoia haben – obwohl sie das, wenn überhaupt, vor dem Träger haben müssten – was denkst du wohl, wie die reagieren, wenn einer so ein neues Modell hat und die das rausbekommen, da wären die Reaktionen wohl noch schlimmer.

    Ich für meinen Teil kann diese ganze Panik immer noch nicht nachvollziehen, das kann natürlich aber auch daran liegen, dass ich gut erzogen wurde und weis, wie und wann ich das Gerät benutzen würde. Solange diese Teile keinen Akku haben, der 10h+ Dauerbetrieb ermöglicht und es die passenden Datentarife und v.a. Geschwindigkeiten gibt, seh ich da nicht mal den leisesten Grund für Panik. Ausser natürlich Überheblichkeit der angeblich betroffenen, die sich für so wichtig halten, dass sie denken, jeder würde sich für sie interessieren und müßte alles knippsen und hochladen, was die Person macht.

    Ich hab mir nen Skully vorbestellt, diese Android-Motorradhelme. Der hat auch ne dauerhaft aktive, nach hinten gerichtete Kamera drin. Darf ich die dann auch nicht verwenden, obwohl die hauptsächlich für meinen Schutz gedacht ist?

    Imho ist das Hauptproblem, dass die Menschen nicht damit zurecht kommen, dass die Technik schneller vorranschreitet als das eigene Hirn, und extreme, aber nicht berechtigte Egos natürlich.

  4. @ Mike: ja die Kamera darfst du dann auch nicht verwenden, auch wenn sie eigentlich zum Schutz gedacht ist. Klingt pervers, aber so erst kürzlich das Urteil zur „Dashcam“.

    Da sind dringend Reformen und klare Gesetze nötig.

  5. @Mike, sehe ich genauso, allerdings ist man dann nicht mehr auf 5 Metern als Nutzer von Google Glass zu erkennen!

    Den Helm fand ich im Übrigen auch sehr cool, als ich die News dazu gelesen habe. Solange der auch nichts aufnimmt, sondern nur darstellt dürftest Du damit auch kein Problem haben.
    Ist ja dann eigentlich wie durch die Kamera zu gucken, aber nicht knipsen, gelle?
    Eine Rückfahrkamera im Auto ist ja auch nicht dazu gedacht, Bilder festhalten zu können und somit erlaubt…

  6. Wow, Google patentiert Buddy Holly’s Hornbrille… würden die Trolle labern wenn das von Apple eingereicht würde.

  7. „Weitere Änderungen sind nicht zu sehen“ – Mensch Sascha… ;D –
    Endlich stimmt auch die Symetrie, ein Ohrdingens ist nicht größer und schwerer als das andere, damit sitzt der Schwerpunkt wieder auf dem Nasenbein (bzw. knapp daneben, wegen Display) wo er eigentlich auch sein sollte.

    Ansonsten – Hat jemand schon mal ein Glassdingens ohne Foto/Video-Funktion erfunden? Also Quasi ne Pebble fürs Auge (also nach dem Motto, kann kaum was, das wenige aber exzellent gut)?

  8. „Das Gestell an sich sieht aus wie die Gestelle von Millionen von Hipstern“
    Schlimm genug, dass die Hipster die Brille zum Accessoire erklärten. Aber jetzt wird per Ostermeier-Dekret jeder Brillenträger zum Hipster erklärt?

  9. @Konstantin, wie soll eine Brille ohne Kamera sich denn ersichtlich machen? Zwangsfarben o.ä. würden wohl kaum funktionieren. Abgesehen davon fallen natürlich auch zig Anwendungen weg, Foto&Video ist ja einer der Hauptpunkte bei dem Ding(jedenfalls für mich), dazu noch Augmented Reality, etc.

  10. coriandreas says:

    Also, ich wollte eigentlich keine Brille mehr tragen. Aber wenn man dann vor Prügelattacken von Verrückten verschont bleibt, bitte. Irgendwann hat sich das Produkt im Massenmarkt durchgesetzt und dann wird Otto-Normal-Kunde für solche Anti-Spinner kein Verständnis mehr haben. Ich glaub, da wird dann fleißig zurückgeprügelt 😉 Denn diese Fortschrittsverweigerer werden bald in der absoluten Minderheit sein. Wers hier nicht aushält? Bitte, wandert doch aus. Nur denkt nicht, dass euch diese Technologie nicht woanders auch wieder einholt!

  11. Mir ist nicht ganz klar, was Kinobetreiber und Museen sich da einreden. Die meisten Aktionen, wie Filmen und Fotografieren, sind eh schon Stand der Technik und können auch unauffällig mit kleinen Kameras und Smartphones vorgenommen werden. Nur weil das jetzt auch mit einer Brille geht …

    Vielmehr sollte man das Potential dieser technischen Neuerung erkennen und sein Angebot (Informationen / WERBUNG) entsprechend anpassen. Überwacht werden wir eh alle, wenn nicht von Apple, Google, Microsoft oder Co., dann von irgendwelchen selbsternannten Weltrettern…

    Wenn man alles abwägt bleibt meiner Meinung nach mehr positives, als negatives. Natürlich nur, insofern es verantwortungsbewusst und durchdacht umgesetzt wird.

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