Google entfernt umstrittene MyMaps-Karte, die Asylbewerberheime in Deutschland zeigt

Vielleicht ist Euch in den letzten Tagen einmal eine MyMaps-Karte über den Weg gelaufen, die alle Asylbewerberheime in Deutschland anzeigt. Diese wurde im Netz heiß diskutiert, ist sie doch im Zuge der Kampagne „Kein Asylantenheim in meiner Nachbarschaft“ entstanden. Sie war bereits mehrere Monate verfügbar, nun sah sich Google allerdings veranlasst, die Karte zu löschen. Die Entscheidung fiel Google aber nicht so leicht, wie man sich das eventuell vorstellt.

MyMaps_Asylbewerberheime

Google Sprecherin Lena Heuermann äußerte gegenüber Spiegel Online:

[color-box color=“gray“ rounded=“1″]“Wir erachten den Zugang zu Informationen und die freie Meinungsäußerung als außerordentlich wichtig. Wann immer Inhalte illegal sind, entfernen wir sie von unseren Produkten. So verfahren wir auch mit Inhalten, die gegen unsere Richtlinien und Nutzungsbedigungen verstoßen, wozu auch das Zufügen von Schaden sowie die Förderung von Hass gehören.“[/color-box]

Während eine solche Karte an sich noch kein Gewaltaufruf ist oder einen Hass fördert, ist der Rahmen, in dem diese Karte entstanden ist, durchaus Hass fördernd. Google selbst bekräftigt diese Entscheidung auch noch einmal via Twitter. Gerade heute ist hier feinfühliges Handeln gefragt. Ausländerfeindliche Bewegungen wie Pegida oder die Demos in Freital zeigen sehr deutlich, dass in Deutschland gerne auf die Schwächsten losgegangen wird. Auf Menschen, die aus ihrem eigenen Land flüchten müssen. Man kann sich das selbst gar nicht vorstellen, wie das sein muss. Und dann kommen ein paar Vollidioten und meinen dagegen vorgehen zu müssen.

Google wird sich aus diversen Kreisen nun sicher Zensurvorwürfe anhören dürfen, das sieht man schon an den Antwort-Tweets, die Google durch das Twittern des Spiegel-Artikels erhält. Zum Glück lässt sich Google durch sowas aber nicht beeindrucken.

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115 Kommentare

  1. Sehr gut. Ich denke, die Leute, die da wirklich aus dem tiefsten Inneren etwas dagegen haben und sich zu Dummheiten hinreißen lassen, wissen nun nicht mehr, wo sich die Asylantenheime in ihrer Umgebung befinden. Oh wait…

    Ich finde es generell schwierig, wenn Dinge aufgrund von „internen“ Regelungen oder so gelöscht werden. Zumal ich zumindest auf dem Screenshot erstmal keinen Aufruf zu Hass oder gar zu Straftaten erkennen kann. Bei der „Organisation“, die hinter der Karte steht mag das aber natürlich generell anders sein.

    Ja, schwierige Entscheidung. Aus Sicht des Unternehmens Google hat man wohl die richtige Wahl getroffen.

  2. Wirklich schwierige Entscheidung. Auf der einen Seite gehört so eine Info auch dazu, um sachlich vernünftig über europäische Regelungen zu diskutieren (zur Zeit z.B. geht es um Regelungen wie innerhalb Europa Flüchtlinge gerecht aufgeteilt werden sollen, zum anderen gibt es halt Vollpfosten, die meinen andere Menschen seien weniger wert und die dann Gewalt verbreiten, was verabscheuungswürdig ist.
    @Sascha: Pegida ist nicht ausländerfeindlich, da bist Du der Politpresse auf den Leim gegangen. In Wahrheit war sogar ein Mitbegründer Deutscher mit Migrationshintergund und dunkler Hautfarbe. Korrekt ist islamkritisch, was mittlerweile sogar von den Allgemeinmedien so bezeichnet wird. Alles andere ist Stimmungsmache und hat nichts in Artikeln zu suchen oder eindeutig als persönliche Meinung erkennbar gemacht werden. Ganz besonders in Deutschland, wo vorgefertigte Meinungen böse Erinnerungen wach werden lassen und außerdem solche Bezeichnungen gar keine Diskussion mehr zu lassen. Dadurch werden Pegida Anhänger in die rechte Ecke gestellt ohne Chance diese verlassen zu können, denn in Deutschland gilt man als Aussätziger, wenn man einmal als rechts eingestuft wurde, unabhängig davon ob zurecht oder unrecht diese Einschätzung erfolgte. Abgesehen davon halte ich mich für einen mündigen Leser und kann zu solchen Schlüssen selber gelangen, man braucht mir nicht zu sagen was braun ist, ich erkenne braunen Mist selber. Und das gilt sicher für viele andere auch.

  3. Naja… bei vielen der verzeichneten Asylbewerberheimen standen oft Begriffe wie „Asikaschemme“ etc… Ich finde schon, dass das eindeutig zeigt welchen Zweck die Karte hatte. Auch unter der Überschrift war klar, worauf es abzielt. Daher gute Entscheidung. Auch wenn man durchs Löschen nicht direkt den Ausländerhass austreiben kann… leider. Armes Deutschland. 🙁

  4. Amüsant, dass Google zum Kommunizieren nicht auf die eigene Plattform setzt 😛

  5. Tatsächlich relativ schwierige Entscheidung. Ich denke aber löschen war eindeutig die beste Wahl. Selbst wenn sie zu einem anderen Zweck entstanden wäre. Sie stellt eine Gefahr für die Bewohner der Asylanten dar. Schließlich will auch niemand, dass seine Adresse mit seinem Namen auf einer Karte vermerkt wird.

  6. @Fraggle…
    Nein, nein, und nochmals entschieden nein…. Verdammt noch mal nicht diesen strunzdämlichen Bullshit.
    Ich habe jetzt lange genug lesen müssen, dass die Spaziergänger nicht in die rechte Ecke gestellt werden dürfen. Warum kommen wohl keine 20.000 Leute mehr? Weil sie erkannt haben, wem sie da hinterher laufen.
    Die Pegida-Organisatoren und Sprecher sind eine rassistische und homophobe Vereinigung. Auf den Montags-Demos spricht ein Götz Kubitschek (Sezession), einer der identitären Führer Deutschlands und Kumpel von Elsässer. „Plüschpimmel“-Festerling war selbst der AfD zu rechts. Die kleine dicke Vorkrakeelerin aus dem Video „Best of Freital“ durfte neben Bachmann stehen und ihre rhetorischen Ergüsse von sich geben.
    Nein… Du bist KEIN mündiger Leser. Und Du erkennst braunen Mist nicht einmal, wenn Du bis zu den Knieen drin stehst.
    Und spar Dir jetzt jede Replik mit hast Du die Thesen gelesen… Ja, habe ich, ALLE Versionen

    Sorry, Caschy… Ich bitte um Entschuldigung. Aber es gibt Kommentare, die dürfen nicht unwidersprochen stehen bleiben.
    Ich hätte eigentlich lieber einen Hacker gesehen, der ein „Willkommen in meiner Nachbarschaft“ aus der Überschrift gemacht hätte ^^
    Die Leute hören doch nicht auf.

  7. Ich weiss ja nicht wie es euch geht, aber ich habe angst. Wenn ich die Horden von Flüchtlingen sehe, die aus Afrika zu uns kommen.
    Es währe ja schön wenn diese irgendwie integriert werden könnten. So das die eine Schule oder Ausbildung bekommen usw.
    Aber wollen die das auch?

  8. Was soll das löschen bezwecken? Diese Karte taucht an anderer Stelle doppelt wieder auf.
    Schön wie alle den MSM auf den Leim gehen. Merkel und co fahren den Karren derweil immer tiefer in den Sand. Brot und Spiele!
    Griechenland wird nicht aus dem Euro gelassen. Selbst Obama hat sich eingeschalten, damit Merkle und co ihm ja nicht seinen strategischen Stützpunkt kaputt machen.
    Überalle droht das Thema Asyl aus dem Ruder zu laufen. Mrd werden ausgegeben. Ein Großteil ist nicht Asylberechtigt, müsste ausgewiesen werden. Tut aber keiner. Immer wieder Bilder auf denen nur junge Männer zu sehen sind. Ja klar, die fahren vor und holen später die Familie nach. 😉 Aus einem Kriegsgebiet? Wo diese 12-18 Monate und länger wartet, bis das Asylverfahren durch ist und dann nachkommen können? Die Leute kommen hier teilweise mit Koffern an und sind mit einer menge Geld (für die Schlepper) durch halb Afrika in Kriegsgebieten gereist? Freies geleiht für Flüchtlinge, die Angst um ihr Leben haben und Angst von der IS als Kämpfer eingezogen zu werden? Also irgendwie stinkt die ganze sache gewaltig!

  9. Na dann buch doch mal einen Flug und reise dahin, wo die Leute herkommen… dann kannst verstehen, warum sie hierher kommen.

  10. Meinungsfreiheit ist das höchste Gut und ich lehne diese Zensur ab.

    Wahrscheinlich haben die linken Gutbürger Angst vor der Wahrheit.
    Jegliche Darstellung der Fakten bzw. Ist-Situation kann nämlich dazu verwendet werden, darauf aufbauen eine Analyse oder gar eine Handlungsempfehlung abzuleiten.

  11. @Luke Warum wohl, weil sie sich ein besseres Leben erhoffen. Oder willst Du mir sagen, dass es in ganz Afrika nicht sicher ist und in den nächsten Jahren dieser ganze Kontinent nach Europa überläuft? Warum so viel Geld in die Hand nehmen, wenn sie doch in Nachbarländer flüchten könnten. Die Meisten kommen nicht, weil Krieg herscht. Die Chance heil in Europa anzukommen ist inzwischen auch gestiegen. Sie werden ja an der afrikanischen Küste aufgesammelt. Also jedem der Zweifel an der Überfahrt hatte, wurde diese jetzt auch genommen.

  12. In den „Zusätzlichen Nutzungsbedingungen Google Maps Earth“. Dort findet sich unter Ziffer 3. (Angemessenes Verhalten, Einhaltung von Gesetzen und Google-Richtlinien.) der Hinweis, dass alle Handlungen zu unterlassen sind, die (m) die Verletzung von Personen oder Gruppen begünstigen.
    Folglich musste Google löschen, hätte auch nichts anderes erwartet.
    http://www.infodocc.info/google-my-maps-karte-asylantenheime-eine-rechtliche-pruefung/

  13. Richtige Entscheidung, bedenkt man den Hintergrund aus dem die Karte resultierte.

    @GS Für eine Analyse der Ist-Situtation sind mit Sicherheit nicht die genauen Adressen der Heime nötig.

  14. Ich bekomm das kotzen bei der Map. Ich lass mich lieber als Rechts abstempeln als hier dueses ganze Gesockse, ich rede nicht von Flüchtlingen, hier willkommen zu heißen. Große Anzahl an Scheinasylanten und Verbrechern. Ekelhafte Individuen die ich persönlich abgrundtief verabscheue. Jeder der ein Asylantenheim vor der Nase hat weiß wovon ich rede…. EKELHAFT!

  15. Sascha, mal nebenbei: bist ein Klasse-Blogger geworden. Deine Posts sind absolut lesenswert. Tolle Entwicklung. Weiter so, Gruss ans Team. maat

  16. duhastsorecht says:

    @ Petra

    Danke. Danke für Deine Worte. Nicht nur das Du bewußt andere Menschen und deren Meinungen negierst, Du greifst zu den Mitteln die jeder Totalitäre anwendet. Entmenschlichung, Diffamierung und Herbasetzung Deines politischen Gegners. Nicht nur das Du festlegst was die einzig und richtige wahre Meinung ist, im Zweifelsfall Deine, Deine Vorliebe zur Gewalt, üblich für totalitäre Naturen, kommt ja auch deutlich zum Ausdruck.

    Nachdem klar ist, dass alle die nicht Deiner Meinung sind strunzdumme, rassistische homophobe Bullshit erzählende Plüschpimmelträger sind, denen man entgegenTRETEN muss, um die grenzenlose Masseneinwanderung zu feiern, anders ist Dein Hinweis ja auf illegale Ausländer die willkommen sind nicht zu verstehen. Was machen wir mit den Menschen die nicht Deiner radikalen und dogmatischen Meinnung sind?

    Du hast ja bereits kenntlich gemacht, dass für Dich nur totailtäre Systeme in Frage kommen. Von Demokratie hälst Du nicht viel, den demokratisch geht ja nur Links und damit ja nur als Diktatur. Warum Diktatur? Nun, zu einer Demokratie gehören nun einmal rechte wie auch linke Meinungen. Nachdem das ja für Dich nicht gilt, gut Lösung Diktatur. Was machen wir den nun mit den Menschen die nicht mit Dir übereinstimmen? Wir (entgegen)treten deren Meinung nieder. Wenn die aber immer noch nicht die Klappe halten? Sperren wir sie dann ein? Und wenn sie dann abhauen? Bauen wir eine Mauer? Und wen sie da drüber klettern? Erschiessen wir sie?

    Aber vielleicht erklärst Du einfach mal, wieso Du glaubst anderen Menschen vorschreiben zu wollen wie sie zu denken haben, wie sie zu leben haben und wieso Du deren Geld für Deine Zwecke ausgeben willst. Ich meine, mann könnte ja einen Kompromiss machen. Du und Deine Anhänger nehmt so viele illegale Ausländer auf wie ihr von Eurem Geld versorgen könnt. Oder gehts am Ende um was ganz anderes? Ist es nicht eher so, dass der Sozialkomplex Milliarden Profite auf Kosten der Steuerzahler generiert? Zum Beispiel linke Unterstützungsvereine, die ohne eine Existenzberechtigung staatliche Zuschüsse und damit Einkommen verlieren. Linke Anwälte die von staatlicher Prozesskostenhilfe leben. Immobilienbesitzer aus dem linksgrünen Mileu, die absurde Profite mit ihren abgewirtschafteteten Immobilien generieren? 10tausende von Sozialabreiterstellen, Ausländerbeauftragten, selbsternannten Kämpfern gegen Rechts, Integrationslotsen und so weiter und so fort. Ein Problem schaffen und sich dann als Lösung auf Steuerzahlerkosten anbiedern, ist schon reichlich bigot. Die Folgen muss Euch ja in den sanierten Altbauvierteln beim Bionande schlürfen und veganen Tofuburger fressen nicht jucken. Explodierende Kriminalität? Die Opfer können sich ja an einen aus Steuern finanzierten Hilfsverein wenden. Also egal. Lohndumping durch ein Überangebot an ungelernten Arbeitskräften? Egal, bringt doch mehr Kundschaft bei der H4 Beratung. Am Ende gehts Euch Menschenhändlern ums Geld. Jeder Kunde mehr ist höherer Profit. Die Folgen sind für Euch egal. Das Motto ist neoliberal: Profite privatisieren und (soziale) Verluste sozialisieren.

    Tja, und wenn man nicht für Euch ist. Ist man dann eben wahlweise Rechts, Nazis, Rassist oder was auch immer. Das nennt man dann übrigens in der Industrie social Marketing. Man versetzt durch Emotionalisierung in die Rolle des Opfers, obwohl man selbst Täter ist. Sauber. Faschismus in Reinkultur, wenn Wirtschaft und Staat in Symbiose miteinander sind. Der Mensch beibt auf der Strecke. Aber Hauptsache die Bionade schmeckt.

  17. @Jens: Die Familien der Syrer bleiben in Jordanien oder Libyen, wo sie leidlich sicher sind (sie werden nur passiv umgebracht…), denn auch denen ist klar, dass die Überfahrt extrem gefährlich ist. Die zweite große Flüchtlingsquelle ist Eritrea, wo nur die Männer die Flucht ergreifen (wegen des dortigen „Millitärdienstes“, der eher den Ruf als „moderner Sklaverei“ hat). Die meisten Flüchtlinge sind übrigens *keine* Sunniten, sondern gehören Glaubensgemeinschaften (vor allem Christen, aber auch Angehörige anderer Richtungen des Islam) an, für die sie vom IS gleich einen Kopf kürzer gemacht würden.

  18. @Sacha:
    stimmte maatik zu – Recht hat er.
    Hast dich im Laufe der Zeit echt weiterentwickelt.
    Schön, sowas mal festzustellen. Bleib auf Kurs 🙂

  19. @vivianmeally

    „Es währe ja schön wenn diese irgendwie integriert werden könnten. So das die eine Schule oder Ausbildung bekommen usw.“ – damit sie dann so gutes deutsch schreiben können wie du?

    oder wie dein kollege maik: „Ich bekomm das kotzen bei der Map. Ich lass mich lieber als Rechts abstempeln als hier dueses ganze Gesockse, ich rede nicht von Flüchtlingen, hier willkommen zu heißen“.

    gruselig, was manche herrenmenschen hier für eine grammatik/ ortographie an den tag legen. passend dazu, wenn auch auf sprachlich höherem niveau, die trottel der extremismustheorie (duhastsorecht).

    ist das alles bitter. aber danke, sascha, für deinen kommentar. es ist so erfrischend, zu sehen, dass manche leute tatsächlich daran denken, wie schlecht es denen geht, die hierher flüchten.

    refugees welcome.

  20. endlich mal was was sinnvoll war wurde gelöscht – scheiß Zensur! und Ausländer wollen nicht integriert werden zu 99% also hört auf Mist zu verzapfen!

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