Google Maps 9.23: Navigationsbenachrichtigungen neu gestaltet, automatische Offline-Karten und mehr

Google Maps Icon ArtikelGoogle Maps für Android wurde in Version 9.23 veröffentlicht. Diese bringt wieder ein paar offensichtliche Änderungen, versteckt aber auch bereits künftige Funktionen, die für den Nutzer noch nicht ersichtlich sind. Insgesamt ein größeres Update, welches die Navigation mit Google Maps weiter erleichtern soll und auch abseits der reinen Navigation eine Interaktion mit dem Nutzer fördert. Erste Auffälligkeit: Startet man eine Navigation und lässt diese im Hintergrund laufen, bekommt man Benachrichtigungen, gab es auch schon vorher. Allerdings lassen sich diese nun von „normalen“ Benachrichtigungen unterscheiden und sie verbleiben auch an oberster Stelle in den Benachrichtigungen.

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Optisch zeigen sich die Navigationsbenachrichtigungen nun mit grünem Hintergrund und weißer Schrift. Für den Nutzer sind sie dadurch sehr viel leichter erkennbar, er muss weniger Zeit mit den Augen auf dem Display verbringen, gerade im Straßenverkehr wichtig. Wobei man auch dazu sagen muss, dass die Navigation im Straßenverkehr über Benachrichtigungen sowieso nicht anzuraten ist, alleine wegen der Übersichtlichkeit.

Google Maps möchte aber nicht nur zur Navigation genutzt werden, über die Timeline-Funktion zeichnet die App (bei entsprechenden Einstellungen) auch auf, wo Ihr so unterwegs seid und möchte von Euch dann auch Bewertungen oder gar Fotos haben. Seht Ihr, wenn ihr die Timeline aufruft, dort warten dann diese Benachrichtigungen für die Hinweise. In der neuen Version können diese Benachrichtigungen auch außerhalb der App auftauchen, der Nutzer kann aber einstellen, für welche Aktionen Benachrichtigungen kommen sollen.

Eine neue Einstellung gibt es auch für Offline-Karten. Google Maps kann diese nun automatisch herunterladen, Einstellungen bezüglich des Downloads via WLAN oder Mobilfunknetz bleiben davon unberührt. Ein bisschen mehr Automatik, sodass Karten eventuell auch dann vorhanden sind, wenn es die Netzabdeckung nicht ist. Die Karten werden nur für Gebiete heruntergeladen, in denen man sich häufiger aufhält.

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Auch die letzte offensichtliche Neuerung beschäftigt sich mit der App-Interaktion. Gibt man Bewertungen zu Orten in Google Maps ab, kann man diesen nun einfach aus der Bewertung heraus ein Foto hinzufügen, dies steht als dritte Option neben Löschen und Bearbeiten einer Bewertung zur Verfügung.

In der APK verstecken sich wie so oft Hinweise auf neue Funktionen, die noch nicht das Licht der Welt erblickt haben. Android Police nimmt sich die Google-APKs immer zur Brust und lässt uns schon vorab wissen, mit was Google da so herum experimentiert. Ob und wann diese Funktionen jemals für den Nutzer sichtbar werden, ist dabei völlig offen.

In der neuen Maps-Version gibt es Hinweise auf Live Traffic. Ja, gibt es in Google Maps schon, man bekommt angezeigt, wenn auf der Strecke mit Behinderungen zu rechnen ist. Es scheint aber als wolle Google hier noch genauer werden, anstatt den Traffic anhand der wiederkehrenden Verkehrssituationen zu bewerten, soll es quasi Echtzeitdaten geben. Gut möglich aber, dass Google hier nur intern ausprobiert, ob diese gesammelten Daten denn nützlich verwertbar sind.

Weitere versteckte Änderungen betreffen die Local Guides, also die Nutzer, die auch Bewertungen und Bilder zu Google Maps beisteuern. So findet man zum Beispiel eine Benachrichtigung, wenn für einen Ort noch kein Bild vorhanden ist, quasi eine Aufforderung, eines von dem Ort zu machen.

Außerdem sollen diese Nutzer auch über Änderungen an Inhalten entscheiden, diese praktisch kuratieren. Ist eigentlich der Job von Google, die schiere Masse an angeforderten Änderungen scheint aber dafür zu sorgen, dass man Maps-Nutzer mit einbeziehen möchte. Man kann Änderungen zustimmen oder sie als falsch betiteln, ist man sich selbst nicht sicher, kann man dies Google ebenfalls mitteilen.

Die letzte Änderung ist eine „Willkommen in…“-Nachricht, wenn man über Grenzen fährt. unklar ist hier, ob Google dies nur auf Landesgrenzen anwenden wird oder auch in kleinerem Stil. Allerdings wohl auch nicht allzu wichtig. Wobei sich dies natürlich bei Überschreiten einer Landesgrenze auch gleich mit den aktuellen Verkehrsregeln (erlaubte Höchstgeschwindigkeiten, Licht an, etc.) kombinieren lassen würde.

Google verteilt die aktuelle Maps-Version wie immer stufenweise, wer nicht warten möchte, bis er von Google mit dem Update versorgt wird, kann wie immer auch bei APKMirror vorbeischauen.

[appbox googleplay com.google.android.apps.maps]

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6 Kommentare

  1. Note4, app wurde nicht installiert 🙁

  2. Gerade den Hinweis für die Guides das ein Bild fehlt habe ich bisher vermisst… Ich mache doch nicht von allem das zehnte Bild wenn ich wo bin. Wenn ich aber wüsste das es noch keines gibt, würde ich auch mein Handy zücken…

  3. lt. APKmirror ist im Moment nur die arm64-Version für Displays mit 400-640 dpi verfügbar, die anderen Versionen werden wohl später verteilt. Deswegen wird das Update vermutlich auch nicht allen angeboten…

  4. Und wieder gibts keine zoom-Knöpfe – mit der 2-Finger Geste Pinch-to-Zoom ist im Verkehr meiner Meinung zu viel Ablenkung…

  5. @Gregor man kann bei Google Maps auch mit nur einem Finger zoomen: einmal in die Mitte der Karte tippen und wieder loslassen, nochmal in die Mitte tippen und ohne loszulassen nach oben ziehen um rauszuzoomen bzw. nach unten um heranzuzoomen. Find ich persönlich ausgesprochen praktisch.

  6. Was mir fehlt ist der Wechsel der Sprache. Ich hab die Systemsprache auf Englisch. Aber fürs Navigieren haut das mit der Aussprache der Straßennamen nicht hin. Das wäre mal praktisch. Aber vllt bin ich da ja der einzigste.

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