Google I/O 2015: Cardboard gibt Virtual Reality erneut einen Schub, vor allem in Schulen

Google heimliches I/O-Higlight letztes Jahr war Cardboard, eine Aufnahme für Smartphones, die Virtual Reality für jeden ermöglicht. Smartphones haben sich weiterentwickelt, vor allem in der Größe, deshalb gibt es jetzt eine neue Version. Diese lässt sich nicht nur in drei Schritten zusammensetzen, sondern nimmt auch Smartphones bis zu einer Größe von 6 Zoll auf. Nun will sich Google aber auch um Content kümmern und VR in noch mehr Hände geben – angefangen in Schulen.

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Mit Expeditions können ganze Schulklassen Ausflüge unternehmen, der Lehrer hat dabei die volle Kontrolle, wo sich die Schüler aufhalten sollen. Google liefert Cardboard inklusive der Smartphones aus, die immer synchron sind. Erkundet werden können verschiedene Orte, die mit Informationen angereichert sind, sodass sie im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden können. Ganz großes Kino, ehrlich, da wäre ich gerne noch einmal Schüler. Die Schulsets werden pünktlich zum Schulstart in den USA zur Verfügung stehen, ebenso wie neue Expeditionen.

Aber das ist noch nicht alles. Google will für mehr Content sorgen, was technisch gar nicht so einfach ist. Deshalb gibt es ab Sommer Baupläne für Halterungen, die 16 Kameras aufnehmen können und somit ein 360 Grad-Bild erzeugen. Da es aber nicht damit getan ist, das Rohmaterial aufzunehmen, hat man sich mit GoPro zusammengeschlossen. GoPro wird das JUMP genannte System unterstützen und dafür sorgen, dass die eingesetzten Kameras synchron aufnehmen.

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Ein von Google zur Verfügung gestellter Assembler erstellt aus dem aufgenommenen Material dann automatisch 3D-Bilder, die perfekt abgestimmt sind, keine Kanten erkennen lassen und das Ergebnis liefern, welches für eine gute VR-Erfahrung benötigt wird. Auch der Assembler wird diesen Sommer zur Verfügung stehen, allerdings nciht für jedermann, Google sucht sich die Partner aus.

Da man auch einen Player für den Content benötigt, kümmert sich Google um diesen. Google hat dafür bereits eine recht gute Plattform: YouTube. YouTube wird mit Jump kompatibel sein, sodass man seine VR-Ausflüge direkt dort erledigen kann. Auch der Jump-Player wird ab Sommer zur Verfügung stehen. Neben Google Photos ist Cardboard wohl das Interessanteste, was Google heute präsentiert hat. Hoffentlich kommt das auch mal bei Bildungseinrichtungen in Deutschland an, so etwas kann Schüler nicht nur motivieren, sondern bringt einen echten Mehrwert. Googles Fokus liegt aber bisher in den USA und diversen Ländern, in denen Bildung dringender benötigt wird. Dennoch, richtig starke Sache.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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5 Kommentare

  1. Ohne Google wehre wir im in Internet alle ärmer. Ich liebe Google .

  2. In Deutschland wird es so etwas wahrscheinlich leider nie geben, da irgendwelche „Datenschützer“ solche Projekte schon zu verhindern wissen oder die meisten Lehrer die Möglichkeiten nicht nutzen…

  3. Datenschutz vs. technischer Entwicklung.
    Das Problem ist nicht der fehlende DS sondern die Transparenz. Und das ist ja kein Problem. Jeder muss wissen was er mit seinen Daten macht und jedem muss klar sein was man preis gibt. Und Google muss von sich aus mit den Schulen kooperieren und diese ausstatten. Macht Microsoft ja genauso. Da findet sich dann auch ein Weg…

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