Google Home: Lautsprecher mit Google Assistant kommt im November

Google App Artikel LogoGoogle Home, ein weiteres Produkt „made by Google“ wurde heute ebenfalls vorgestellt. Auch hier steht der Google Assistant wieder voll im Fokus, er spielt die zentrale Rolle bei der Bedienung des zuhörenden Lautsprechers. Konversationelle Aktionen, man soll sich also auf natürliche Weise mit dem System unterhalten. Google zeigt sich hier entgegen der ersten Befürchtungen doch recht offen, was die Unterstützung externer Dienste angeht. Außerdem lernt der Assistant natürlich auch an dieser Stelle. Beispielsweise merkt er sich, welchen Streamingdienst man denn bevorzugt und nutzt diesen dann. Man muss also nicht jedes Mal sagen, dass Musik über Spotify (oder einen anderen Dienst) abgespielt werden soll, sondern man sagt nur noch, welche Musik man hören möchte.

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Auch möglich sind zum Beispiel Anfragen wie „Speil mir den Song aus Film X“ und schon legt Google Home los. Man kann den Lautsprecher aber auch via Smartphone oder Tablet mit Musik befeuern. Da der volle Google Assistant integriert ist, kann man natürlich auch jede andere Frage stellen, siehe in diesem Beitrag. Statt auf dem Smartphone bekommt man eben über den Speaker seine Informationen. Ziemlich cool, wenn es sauber funktioniert.

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Google Home muss aber nicht zwingend mit konkreten Fragen belästigt werden. So kann ein „Guten Morgen“ zum Beispiel Verkehrsinfos für den Arbeitsweg ansagen. Oder man kann eine Einkaufsliste anlegen. Da Smartphone und Home durch den Assistant verknüpft sind, hat man die Liste dann auch, wenn man sie benötigt, den Lautsprecher nimmt man ja nicht mit. Smart Home-Steuerung ist auch möglich, Google Home kann bereits mit Philips Hue oder IFTTT umgehen. Und natürlich ist eine Vernetzung mit Chromecast vorhanden. Man kann Google Home also mit dem Abspielen von Videos beauftragen und diese werden dann über Chromecast auf dem TV wiedergegeben.

Funktioniert natürlich auch mit Chromecast Audio und mit allen TVs, die Google Cast integriert haben. Multiroom-Audio wird ebenfalls unterstützt, sollte man mehrere Google Home-Lautsprecher einsetzen. Diese können dann synchron die gleiche Musik abspielen. Der Assistent erkennt, welcher Lautsprecher am nähesten ist, sodass nicht alle anspringen, wenn man einen Befehl gibt.

Wichtig sind für den Assistant und Google Home natürlich Partner, die möchte Google zahlreich für sich gewinnen und bietet deshalb bald ein SDK an. Im November wird Google Home in den USA bereits in verschiedenen Farben verfügbar sein, für 129 Dollar. Über einen eventuellen Deutschlandstart werden wir Euch gesondert informieren.

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17 Kommentare

  1. Schade, im Gegensatz zu den Pixel Phones hätte ich Google Home sofort vorbestellt – hier finde ich den Preis auch noch hinnehmbar. Ich hoffe, sie lassen sich nicht so viel Zeit mit der Vermarktung in anderen Regionen, wie Amazon mit Echo. Gerade zusammen mit Philips Hue, IFTTT, anderen SmartHome Devices und einem Chromecast hätte eine immer verfügbare Sprachsteuerung für mich viel Potenzial.

  2. Sascha Ostermaier says:

    Ich denke, Amazon wird für ordentlich Druck bei der Konkurrenz sorgen, sobald die Echo-Lautsprecher hierzulande verfügbar sind. Allerdings kann Google mit dem Assistenten in dieser Form noch nicht wirklich auf den deutschen Markt. Er versteht zwar mittlerweile Deutsch, aber die Antworten kommen immer noch auf Englisch.

  3. Leider mal wieder zu wenige Partner zum Start….halt Google üblich.
    Top ist allerdings die integration von Cast-Geräten und die Multiroom funktion.

  4. Kann Home auch mit den vorhandenen Androiden kommunizieren? ZB Termine oder andere Tasks auf dem Phone/ Tablet hauen? Dann könnte man die vorhandene Geräte zumindest zuhause mit dem Assistenten quasi nachrüsten! 😉

  5. Ja denk ich auch…
    Schade dass es auch nur Lautsprecher und keinen Dot gibt… Werd mir also 2017 dann wohl eher den Dot von Amazon kaufen. Fand auch Amazon diesmal überzeugender obwohl ich kein Amazon (Prime) Fan bin von der Umgebung..

  6. Finde es auch schade, dass es offenbar nicht sowas wie den Echo Dot gibt, also nur die Technik ohne gesonderten Lautsprecher. Gerade bei Google mit dem Chromecast Audio sollte es ja einige Leute geben, die keinen Bedarf an weiteren Lautsprechern haben. Warum sollte man sich auch einen vermutlich mittelmäßigen Lautsprecher hinstellen, wenn man via Chromecast Audio bereits ältere, aber gute Lautsprecher im Netz hängen hat? Momentan habe ich leider ein bisschen das Gefühl, dass sich Google immer mehr davon entfernt, simple, aber gute Produkte zu günstigen Preisen anzubieten. Mittlerweile muss man sich schon eher mal überlegen, ob man das Zeug wirklich kaufen will.

  7. @foeffi
    Wobei Samsung SmartThings zumindest im Smart Home Bereich fast alles unterstützt, und genau dazu ist Google Home kompatibel. Leider ist beides hier noch nicht erhältlich.

  8. Finde das Teil eigentlich gut. Nur wie sieht es innerhalb einer Familie aus. Erkennt Home WER etwas fragt? Oder ist es eher was für Single Haushalte? Was wenn eine unbekannte Person fragt? Kann jeder meine emails checken und meine Einkaufsliste vollmüllen? Interessant wäre es nur wenns wirklich multiuser Fähig ist.

  9. Irgendwie behagt mir ein Microphone mit Internetanschluss nicht wirklich. Wer kann heute schon glauben, dass Geheimdienste und Kriminelle nicht Zugriff darauf nehmen?

    Meine Technikbegeisterung hält sich daher bei solchen Produkten zunehmen in Grenzen.

  10. Henry Jones jr. says:

    Mich würde interessieren, wie die Audioqualität des Lautsprechers ist. Für das Badezimmer wäre es zu dem Preis ja eine gute Lösung als Castgerät. An dem Assistenten habe ich allerdings (bisher?) null Interesse.

  11. Mit Home Musik auf einen mit dem Chromecast Audio betrieben Lautsprecher zu streamen, sollte aber nur funktionieren, wenn diese permanent mit Strom versorgt (also eingeschaltet sind). Da endet dann leider die Romantik der Sprachsteuerung

  12. Henry Jones jr. says:

    @Sezinho: das kommt auf den Verstärker an. Diverse Class D Amps benötigen nur 1-2Watt, wenn kein Signal anliegt. Summiert sich zwar auch, bleibt aber in Grenzen. Es gibt auch Bastellösungen, die den Verstärker erst dann mit Strom versorgen, wenn ein Audiosignal anliegt. Habe ich bei mir Zuhause so eingerichtet, funktioniert hervorragend.

  13. @Henry Jones jr.: Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Wie hast du das denn hin bekommen? Weil alle möglichen Geräte permanent laufen zu lassen, nur um sie per Sprachsteuerung mal eben ansteuern zu können, erscheint mir ein bisschen verschwenderisch.

  14. Und jetzt wenn man in da früh zu seiner Freundin/Frau „Guten Morgen“ sagt muss man sich mit Google Home unterhalten …. Ganz Toll! 😀

    Sieht schick aus, aber ist der Markt mit solchen Geräten nicht schon überflutet?

  15. Henry Jones jr. says:

    @Sezinho: das hier habe ich verwendet:

    http://audiocreativ.de/index.php?route=product/product&path=71&product_id=83

    Ist leider inzwischen ganz schön kostspielig geworden. Das dauert dann etwas, bis sich das amortisiert. Ich hatte das Glück so etwas günstig Gebraucht zu bekommen.
    Der Aufbau ist allerdings weniger kompliziert als es aussieht. Wenn man kompetent genug ist eine Steckdose anzuschließen, kann man das hier auch bewerkstelligen. Das Modul macht bei mir schon seit Jahren einen zuverlässigen Job.
    Der andere Tipp mit den Class D Verstärkern musst du mal googlen. Da gibt es bei Ebay oder Amazon komplette Geräte oder auch einfach nur Platinen. Ich habe mit denen von Sure gute Erfahrungen gemacht.

  16. In der Pressekonferenz wurde gezeigt, dass man unter anderem Spotify und Youtube als Musikplattform nutzen kann. Ich frage mich, wie es dann in Deutschland ist, wo 90 Prozent der Musik aufgrund der Gema einfach blockiert wird! Das ich mit Google Home kein Amazon Music nutzen kann, finde ich schon doof 🙁 Naja, wird ja bestimmt dauern, bis es hier erscheint. Wahrscheinlich hole ich mir dann doch Alexa ins Haus. Für 59,90 Euro mit dem Dot.

  17. @Daniel: Haha, stimmt 😀

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