Google Chromecast: so funktioniert der Streaming-Stick (Video)

Aloha zusammen. Durch den Kollegen Arne Hess von the::unwired! bekam ich die Möglichkeit, Googles Streaming-Stick Chromecast in den eigenen vier Wänden ausprobieren zu können. Dieser Dongle wird mittels HDMI an den TV angeschlossen und erlaubt es euch unter anderem, Google Movies, YouTube-Videos oder auch Netflix-Videos auf den TV zu streamen.

Das Ganze funktioniert übrigens nicht nur mit dem Android-Smartphone, sondern tatsächlich auch mit dem iPhone, eine App soll bald folgen. Partner können in ihre Apps den Chromecast-Support einbauen (Google Cast SDK), quasi Googles Fast-Antwort auf Apples Airplay. Zum Abspielen der Videos muss das Display des Smartphones nicht zwingend an sein, ebenfalls lassen sich andere Apps, wie zum Beispiel Gmail, parallel nutzen.

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Funktionieren nur Videos? Nö – natürlich auch Musik aus Google Music. Das Smartphone ist dabei nur für den Handshake gedacht, übergibt nur den Befehl an den Stick, der via HDMI mit dem TV-Gerät verbunden ist. Den Rest zieht sich der Stick aus dem Netz, er ist mit eurem WLAN verbunden. Muss euer TV WLAN haben oder sonst „Smart“ sein? Auch nicht – HDMI langt, sollte auch mit einem Monitor mit HDMI-in funktionieren. Funktioniert nicht nur vom Smartphone aus, sondern auch über Google Chrome am PC oder Laptop.

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Hier kann man sogar (Achtung, Beta-Feature!) Chrome-Tabs, also Webseiten auf den TV beamen. So kann ein Tab am TV angezeigt werden, am Rechner aber ein anderer geöffnet und betrachtet werden. YouTube-Videos müssen übrigens nicht, wie im Video zu sehen, im Tab gestreamt werden, hier kann der interne Player auch das Vollbild am TV darstellen. Die offiziellen Funktionen hätte ich schon größtenteils erzählt, findige Entwickler haben bereits Dritt-Apps in der Mache, damit man lokale Inhalte, zum Beispiel über Google Drive oder Dropbox vom Smartphone streamen kann. Erzähle, beziehungsweise zeige ich ja auch im Video.

Für 35 Dollar durchaus ein Spielzeug, über welches man sich hier in Deutschland freuen würde, leider gibt es bislang keine Pläne dahingehend seitens Google. Selbst in den USA, wo ich letzte Woche war, waren alle Best Buys ausverkauft, keine Chance einen Chromecast zu bekommen. Das Erfolgsgeheimnis? Super günstig und super einfach. Raspberry Pi? Ja, auch günstig, für 95 Prozent der Benutzer aber zu frickelig und kompliziert. Benutzer kaufen Lösungen, keine Probleme. Wer bereits Streaming-Lösungen einsetzt, der darf hier meine Meinung zum Stick lesen, für alle Nicht-Streamer passt meine Meinung natürlich nicht zwingend. Streaming-Fans dürfen den Stick im Auge behalten, ich glaube, Google macht da noch mehr möglich 😉

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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43 Kommentare

  1. Jetzt hab ich so richtig Lust mir so ein Chromecast hinten an den LG EA93 zu hängen, weils in Zukunft dann bei mir einfach den Fernseher ersetzen wird. Und 39€ für so ein Ding ist ja auch nicht viel – die anderen Android-Sticks sind ja auch meist teurer.
    Und wenn sich die ganzen Custom-ROM-Hersteller an das Ding setzen sich sicherlich daraus auch ein vollwertiger Android-Stick machen lassen – Man darf gespannt sein

  2. Kann man den Stick denn auch ein einen HDMI-fähigen Computermonitor (Dell U2412m zum Bleistift…) hängen?

  3. Verkaufst du deinen Chromecast? =) Hattest schon einen Abnehmer.

  4. Wo hast du den Stick gekauft und zu welchem Preis? Bei Ebay.com werden die ja viel zu teuer gehandelt.

  5. Ich habe mir einen Chromecast, wohl einen der letzten verfügbaren, aus den USA bestellt. Auch wenn der Stick auf der anderen Seite des Teiches nur 35$ kostet, war mir dieses Gerät gut 80~ € wert, da es einfach mein Setup für mein Home Entertainment System perfektioniert.

  6. In meinen Augen total sinn befreit den außer für Präsentationszwecke in Schulen etc. fällt mir kein einziger Grund ein so etwas zu kaufen.

  7. Ich sehe momentan hier in DE noch keinen bedarf dafür … Youtube mit dem Handy koppeln und streamen kann auch schon mein günstiger Bluerayplayer für 65€ dann kann er noch Lovefilm … DVDs MP3 usw. usw.

  8. Eins habe ich immer noch nicht verstanden – warum schließt man das Teil nicht an seinen AV-Receiver an? Alle meine Komponenten (HD-Sat-Receiver, Bluray-Player etc.) laufen zentral darüber und das müsste doch problemlos klappen, oder nicht?

  9. Welchen Vorteil hat das Teil gehenüber einem Smart-TV – Videos vom Handy kann ich mit passender APP auch so zum TV beamen – zumindest bei Samsung-TVs ist das kein Probleme. Und ne YouTube-App oder Webbrowser hat mein TV auch inside, dank Funktastatur wie ein PC nutzbar.
    Also irgentwo sehe ich keinen Sinn für den Stick

  10. Man kauft mit einem raspberry keine Probleme, sondern Möglichkeiten…

    Das man sich dafür ggf einarbeiten muss und das ganze zeit braucht, versteht sich von selbst. Außerdem ist der raspberry in Deutschland zum fast gleichen Preis verfügbar.

  11. Hey Caschy,

    Cooles Video das Ding ist nicht falsch. Ist bekannt ab wann man das Ding in Deutschland Käuflich erwerben kann ?

  12. @Jörn, steht im Text 😉

  13. Ob der Stick auch ordentlich an einem HDMI Switch funktioniert?

  14. @Matze B. Da sollte nichts dagegen sprechen.

  15. Moins – das Teil funktioniert am USB Port ( Stromversorgung ) – man benötigt kein !! Netzteil

  16. XBMC wäre eines Feature 🙂

  17. Nutzer, die am PC keine Lust haben, wenigstens eine kleine Spur Wissen zu erwerben sind selber schuld, wenn die „bequemen Lösungen“ Nebenwirkungen haben wie zB das Tracking des eigenen Surfverhaltens. Ein ausgedienter Laptop mit XBMC hat hundertfach mehr Möglichkeiten als dieser Google-Stick und ist nicht viel schwieriger als eine Windows-Neuinstallation.

  18. Hallo Caschy, kannst Du vielleicht in einem Deiner nächsten Blogposts was zur Flash Tauglichkeit des Chromecasts sagen sowie der genauen Funktionsweise bei flv Videos. Ein paar Berichte schreiben, dass der Chromecast nativ mit flv umgehen kann während andere sagen, dass flv lokal am Rechner umgewandelt werden muss.

    Was ich in diesem Zusammenhang auch nicht ganz verstehe ist, ob der Tab beim streamen eines Videos selbst im Fullscreen bleiben muss? Wenn dies der Fall ist, dann gäbe es doch fast gar keinen Vorteil zu einem normalen HDMI Kabel, außer natürlich die Kabelfreiheit, oder?

    Wäre Dir sehr dankbar, wenn Du die beiden Punkte aufgreifen könntest

  19. Kann ich leider nicht, musste den leider zurücksenden, ich versuche aus den usa einen zu bekommen.

  20. Wunderwuzzi says:

    Cromecast oder ATV ein Produkt für die Massen, okay.
    Aber warum gerade der Seitenhieb auf den Raspberry Pi?
    Mittlerweile gibt es mit den fertigen Packages wie Openelec oder Raspbmc Lösungen die nur noch auf die SD-Karte installiert werden müssen.
    Ist mittlerweile mit allen Packages deppensicher vorbereitet.
    Mit dem Raspberry inkl. kompatiblen PnP WLAN Dongle vereint man ja Funktionen des ATV (Airplay, sogar Airplay Mirroring mit rplay), Cromecast und DLNA, Sharing, Streaming usw.
    Lässt sich auch mit TV-Fernbedienung CEC, iOS oder Android flüssig steuern.
    Für diese Funktionen bräuchte man sonst drei Boxen (WD Live, ATV2+ & Chromecast).

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