Google Chrome: Installationen von Erweiterungen ab 2014 nur noch aus dem Web Store

Google will ab 2014 nicht nur einige Plugins blockieren, man geht mit der neusten Mitteilung auch gegen Erweiterungen vor. Seit Juli 2012 ist schon aus Sicherheitsgründen die direkte Installation von Drittseiten verboten und ab Januar werden Windows-Nutzer von Chrome nur noch Erweiterungen aus dem Chrome Web Store installieren können. Dies betrifft nur Windows und dort nur die Final- und die Betaversion. Entwickler können ihre Erweiterungen weiterhin im Entwicklermodus testen.

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Firmen können ebenfalls via Gruppenrichtlinie Erweiterungen installieren. Google teilt mit, dass Entwickler ihre Erweiterungen schnell in den Web Store umziehen sollten, denn dann würde sich für die Nutzer nichts ändern. Google erklärt diesen Schritt damit, dass man die Sicherheit der Nutzer in den Mittelpunkt stelle. Bösartige Erweiterungen von extern hatten es geschafft, still und heimlich Browsereinstellungen zu ändern. Was haltet ihr von dieser Maßnahme?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. Sehr schade. Es gibt absolut legitime Erweiterungen, die Google nicht in den Store aufnimmt.

  2. Echt schade. Wenigstens werden nun nicht automatisch diese Toolbars installiert. (wie ich sie hasse)

  3. ein weiterer Schritt, die User zu fesseln und zu knebeln. Ein Plus sie alle zu binden…?

  4. Kein Problem, ich habe Gestern sowieso den Umstieg auf IE begonnen.

  5. wie siehts mit den forks aus? Gehts da auch nicht mehr?

  6. Jetzt wo Chrome einen hohen Marktanteil hat, werden die Daumenschrauben angezogen. Zum Glück gibt es Firefox.

  7. Bösartige Erweiterungen von extern hatten es geschafft, still und heimlich Browsereinstellungen zu ändern.

    Was Google uns damit eigentlich sagen will: Unser Erweiterungssystem hat eine Sicherheitslücke und wir sind zu dumm / faul / unwillig es zu fixen.

  8. @Henning
    Mein Beileid :). Nein, ernsthaft der IE ist wirklich mit großem Abstand der schlechteste aller verfügbaren Browser. Der Umstand, dass die neuen Versionen nicht mehr ganz so furchtbar sind wie die alten macht es aber auch nicht viel besser.
    Zu der Entscheidung wegen Chrome: Ich kann den Schritt verstehen, auch wenn ich ihn mit gemischten Gefühlen sehe. Bleibe aber so oder so bei Firefox, Google weiß schon gerade genug von mir durch die Nutzung ihrer Dienste da muss nicht auch noch der Browser von ihnen sein :).

  9. Sehr schwacher Schritt von Google. Muss mir nun ernsthaft überlegen, auf Firefox umzusteigen. Ich hasse es nämlich, wenn solche Grosskonzerne einen bevormunden, indem sie nur die Installation aus dem eigenen Store zulassen. Auch ein Grund, wieso ich Android mag. Sollte es da auch mal so weit kommen, wäre ich wohl auch weg.

  10. Srsly? Und was ist mit Skripten oder Erweiterungen die gegen Google’s Richtlinien verstoßen, wie zb YouTube Unblocker

  11. Wow. Verständlich, aber enttäuschend. Bin auf die Reaktion von ProxMate und Konsorten gespannt.

  12. man kann den chrome durch deaktivieren von updates (leider an meheren blöden stellen im betriebssystem und im browser) auf der letzten funktionierenden version festhalten. hatte ich bereits einmal so gemacht als die lesezeichenzeilen so weit wurden. heute ist der fehler wieder behoben und neue version drauf. alternativ wartet schon der installierte firefox auf seinen einsatz im notfall, ist aber spürbar langsamer.
    bezüglich IE auch von mir beileid. ist echt das schlimmste was man sich antun kann

  13. Sicherheitstechnisch absolut richtig. Sieht man ja an Malware bei Android. iOS hat da nur minimalst Probleme mit.

    Aus Kunden Sicht natürlich eine Einschränkung. Wobei ich denke das 95% der Kunden davon profitieren (Normale User) und 5% eben Einschränkungen haben werden. Aus Google Sicht ist der Kompromiss nachvollziehbar.

  14. Solange es noch Chromium gibt, sollte das kein Problem sein.

  15. Bin gespannt, ab wann Adblocker dann gesperrt werden…

  16. Sollte diese Einschränkung auch in die Linux-Version Einzug halten werde ich mich wohl von Chrome verabschieden müssen…

  17. Natürlich ist es eine Einschränkung des Users – aber für den Großteil wird es keine Einschränkung sein, da sie keine externen Plugins installieren, weil das halt immer ein Unsicherheitsfaktor ist. Im Höchstfall hat man halt ProxTube o.ä. installiert, welches ja aus dem Chrome Web Store verbannt worden ist…

    Wie gesagt. Nachvollziehbar.

    @Anon: Wie soll Google denn kontrollieren, was Plugins machen, die von Drittanbietern installiert werden? 😉

  18. Ich kann nachvollziehen, dass Google das direkte Installieren deaktiviert hat (ähnlich wie bei Android). Aber vollständig verbieten!?

    Google Chrome wird so zu einem geschlossenen System. Einschränkungen. Bestimmte Erweiterungen können dann nicht mehr installiert werden. Entwickler müssen die Gebühr bezahlen. Außerdem gibt es für Entwickler eine Begrenzung (Anzahl Erweiterungen).

    Ich denke, dass Chromium dann zu einer gut genutzten Alternative wird. Habe hier mal eine Version angepasst:
    http://reloado.getourbrowser.com/

  19. Rainer Zufall says:

    Tja wen wuderts? Google hat Chrome nur aus einem einzigen Grund in den Markt gedürckt: Kontrolle.
    Der größen Werbefirma ist es natürlich ein Dorn im Auge, dass Nutzer Werbung blockieren. Wahrscheinlich werden sie sogar das Blocken von Trackern (NoSript, Disconnect, …) verbieten.

    Die gesamt Entwicklung, dass man Software nur noch im eigenen Store kaufen und installieren kann, ist schon sehr bedenklich.
    Neben Zensur, Abzockung der Entwickler, Behinderung des Wettbewerbs und neuer Geschäftsmodelle ist das ein massiver Einschnitt in die Rechte des Nutzers. Keine Ahnung wieso die Firmen auf ihren mobilen Systemen noch immer damit durchkommen.

    Aber es wäre ja auch zu schön, wenn sich der mitdenkende Kunde bei einem Entwickler die Lizenz für seine Software kauft und diese dann für mehreren Geräte und Systeme herunterladen und auf diesen einsetzen kann.

    Wer im vorliegenden Kommentar Ironie entdeckt, darf sie behalten. 🙂

  20. Michael Cgn says:

    Kann hier den Vorrednern nur zustimmen: Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle …

    Es blebt derzeit nur Firefox, und der ist ja zum Teil auf Geldmittel von Google angewiesen.
    Zeit ihn unabhängig zu machen oder neue, sichere Browser zu entwickeln.

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