Gemeinnützige Organisationen können sich um Chromebooks für Flüchtlinge bewerben

artikel_chromebookIm vergangenen sind rund 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Eine große Aufgabe für unseren Staat, aber auch für die vielen freiwilligen Helfer und die Bevölkerung. Für Bildung in Form von Sprachkursen, als Infopunkt (auch für Kinder) und als Internetcafe stellt Google der karitativen Vereinigung NetHope nun 25.000 Chromebooks zur Verfügung. Dies teilte das Unternehmen gemeinsam mit NetHope heute in einer Pressemitteilung mit.

NetHope startet direkt heute die Ausschreibung der Project Reconnect Fördermaßnahme und richtet sich damit an alle gemeinnützigen Organisationen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind. Sie können ihre Anträge auf Spenden von bis zu 5.000 Chromebooks unter dieser Adresse stellen.

Solltet ihr also in einer Organisation tätig sein und nachweisen können, dass die Chromebooks eure Arbeit verbessern können, dann schaut doch mal rein. Bevorzugt werden laut Infoseite Bewerbungen von Organisationen, die aufzeigen, wie sie mit Chromebooks und Internet Flüchtlingen helfen und wichtige Ressourcen und Programme zugänglich machen können.

nethope

Bundesminister Peter Altmaier kommentierte den Start des Projekts und der Website: „Das schnelle Erlernen der deutschen Sprache, die zügige Integration in den Arbeitsmarkt sowie Kenntnisse der Rechtsordnung, der Kultur und der Geschichte in Deutschland sind wesentliche Faktoren für erfolgreiche Integration.

Auch die deutsche Telekom unterstützt das Projekt Reconnect. Hier stellt man gemeinnützigen Organisationen WLAN-Zugang zur Verfügung – denn ohne Netz können die Chromebooks ja nicht wirklich viel. Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. (ASB), der derzeit in 170 Einrichtungen rund 50.000 Flüchtlinge betreut, unterstützt diese Initiative und bringt seine jahrelange Erfahrung in der Flüchtlingsbetreuung mit ein. In der Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Wilmersdorf gibt es bereits einen Testlauf mit verwalteten Chromebooks. „Die Chromebooks, zusammen mit der Internetverbindung, sind für die Bewohner oft die einzige Möglichkeit, den Kontakt zu ihren Familien zu halten“, sagt ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Peter Sidler says:

    Super Aktion. Chromebooks sind da perfekt geeignet, da man sie in 60 Sekunden zurückgesetzt hat, wenn das Gerät von einem neuen User übernommen wird. Sehr einfache Verwaltung und robust im Bezug auf Maleware.

  2. Chromebooks kann mann auch nicht einfach verkaufen um das Geld zubekommen. Die Geräte sind top!

  3. Axel Elschenbroich says:

    Mal eine Frage: Cromebooks sind fast nutzlos ohne Internetzugang. Die Flüchtlinge, die ich kenne haben nur einen Internetzugang über ihr Handy. Hier kommt Rosetta stone als Sprachlernprogramm zum Einsatz. Gibt es entsprechende Software für das Chromebook?

  4. Flaschenpfand says:

    @Axel
    Rosetta Stone kann man super über den Browser nutzen. Im Browser ist auch der Funktionsumfang ein klein wenig größer.

  5. Ich bin zutiefst überrascht, dass sich hier noch niemand darüber echauffiert hat, dass sowas doch auch Deutschen zur Verfügung stehen müsste bla bla. Ein Hoffnungsschimmer!
    Coole Aktion ist das.

  6. Ich habe auch ein wenig Bedenken bezüglich der Nutzbarkeit in den Flüchtlingsunterkünften. Internet ist in den meisten keines vorhanden und auch bisher – abgesehen von ein paar eher kleineren Projekten der Freifunkkollegen – nicht geplant.
    Ansonsten natürlich eine gute Aktion…

  7. @Erik Die Telekom baut aktuell wohl WLAN HotSpots in den Unterkünften auf.

  8. geil, ich darf selbst geld für chromebooks und internet ausgeben

  9. das ist der letzte Versuch noch mal ein wenig Geld durch PR zu machen, bevor jede nur erdenkliche Struktur der Wirtschaft zusammen bricht.

    Noch freut sich jeder darüber.

  10. Gute Sache, Vodafone hat 500.000 Smartphones angeboten in München am info-Bus im September’15

  11. @Marco: ich vermute mal, du meinst einen wirtschaftlichen Zusammenbruch – oder geht der Kopp-Verlag mittlerweile davon aus, dass die alle gemeinsam kotzen gehen…?

  12. @Sam,

    jo, das sollten dann aber dicke Teile sein… oder ausschließlich für die Chromebooks nutzbar 🙂

  13. @st Und bekommst auch keine Begrüßungs-iPhone. Aber wandere doch aus und du bekommst auch eins – nein? dann schenke ich dir eins. Aber geh!

  14. Kein Wunder das alle zu Euch wollen. Auch wir im Rest von Europa freuen uns darüber sehr. Ihr schafft das!

  15. Wir schaffen das, wenn wir Leute wie Alex abgeschafft haben. Achso der lebt ja im Resteuropa, angeblich. Alle unsere Dünnhirn-Träger im 1:1 Tausch mit Syrern!

  16. Ja ihr deutschen seid uns halt überlegen. Auch und ganz besonders im „Leute abschaffen“.

  17. Uff… rechte Trolle, was das Internet alles zu bieten hat… 😀

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