Gastbeitrag: iBackup – Kleine Alternative zu Time Machine

Es gibt Menschen die mögen Time Machine. Ich eigentlich auch, aber nur solange ich Backups nicht über W-Lan schieben möchte, denn das dauert beim ersten Mal oder nach größeren Änderungen leider eine halbe Ewigkeit. Des Weiteren muss man Time Machine erst überreden mit Netzlaufwerken zu sprechen.

Aus diesen Gründen habe ich nach einer Alternative zu Time Machine Ausschau gehalten und diese in iBackup gefunden.

iBackup ermöglicht es euch Profile anzulegen unter denen ihr die gewünschten Ordner – welche ihr sichern möchtet – auswählen könnt.

Beim ersten Start ist direkt das Profil Sicherung ausgewählt, welches u.a. Auswahlpunkte für die System Einstellungen, Programm Einstellungen, den Schreibtisch, den Benutzerordner und die Medienordner bereithält.

Ihr könnt nun entweder einen Sicherungspunkt komplett auswählen oder ihr pickt euch einzelne Unterpunkte raus, sofern ihr z.B. bei den System Einstellungen nicht die kompletten iTunes Einstellungen sichern wollt.

In der rechten oberen Ecke habt ihr einen Button mit dem ihr den Speicherort des Backups auswählen könnt. Kein Rumgefummel wie bei Time Machine. Einfach Netzlaufwerk auswählen (Samba, AFP – ganz egal), Speicherort wählen. Backup starten. Fertig.

Doch wie stellt ihr euer Backup nun wieder her? Sollte man ja vorher vielleicht auch testen. Nachher kommt es hart auf hart und nix funktioniert. Deswegen übt vorher den Umgang mit iBackup. Die beste Backupsoftware bringt nichts, wenn ihr nicht wisst, wie ihr damit umgehen müsst – würde der caschy jetzt sagen.

Um euer Backup wiederherzustellen wählt ihr im Dropdownmenü einfach das Profil Wiederherstellung aus und wählt den Pfad zu eurem Backupordner aus. Sofort bekommt ihr den Inhalt des Backups in iBackup übersichtlich angezeigt und könnt entweder wie bei der Sicherung alles wiederherstellen oder nur bestimmte Dateien.

Natürlich besteht die Möglichkeit eigene Profile anzulegen. Wählt dazu einfach links oben unter Profile im Dropdownmenü den Punkt Profile ändern… aus.

Ihr könnt neben der Position des Sicherungsordners, eine Automatische Sicherung aktivieren, Zugangsdaten zu einem Netzwerklaufwerk hinzufügen, Scripte ausführen lassen und vieles mehr.

Fazit

iBackup ist meiner Meinung nach zwar kein vollwertiger Time Machine Ersatz, aber definitiv eine praktische Ergänzung, wenn man die zu sichernden Dateien einzeln auswählen möchte.

iBackup läuft ab Mac OS X 10.3.9 und ist für den privaten Gebrauch kostenlos.

Weitere Artikel von mir findet ihr auf meinem Blog DailyTim.de. Dort blogge ich über Mac OS X, Windows, dem iPhone (und bald auch iPad 😉 ) und vielem mehr. Außerdem könnt ihr mir gerne bei Twitter folgen. 🙂

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Ich nutze leider kein Mac — habe aber die Windows Alternative Comodo Time Machine in verwendung… Auch für VMs eine gute lösung….

  2. Hi Tim,

    danke für deinen Beitrag. Hört sich nach einer interessanten Alternative an. Werds mir mal anschauen.

  3. Einen Mac habe ich auch nicht. Setze aber die Windows Time Maschine ein. Sehe das als Sicherung an und nicht als Backup. Backups sollte man mit anderen Programmen erledigen. Oder zumindestens sollte man die wichtigsten Programme auf einen Stick haben. So das alle Mail usw nach einem Restore wieder verfügbar sind.

  4. Es gibt Menschen die mögen Time Machine.

    Der Einstieg … herrlich 😉

  5. YouDoMeIDoYou says:

    Vielen Dank für diese Zeilen – werde mir iBackup gleich mal anschauen.

    Grüße!

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