Fujitsu: Handflächen-Scanner kommt für Tablets

Kennt ihr die PalmSecure-Technologie von Fujitsu? Es handelt sich hierbei um einen Sensor, der eure Handfläche scannt und erkennt und euch in Krankenhäusern, Banken, etc Zugang zu sensiblen Bereichen gewähren kann. Die Venen der Handfläche können dabei ebenso gut wie ein Fingerabdruck einer Person zugeordnet werden und vor allem in Japan wird der Sensor bereits weitläufig eingesetzt.

Jetzt hat Fujitsu es geschafft, diesen Sensor in seiner neuesten Version so klein herzustellen, dass das Unternehmen ernsthaft in Erwägung ziehen kann, ihn in Tablets zu verbauen. Ihr könntet durch den Scan eurer Handfläche also euer Tablet vor Zugriff schützen. Erinnert an Android 4.0, wo die Cam dazu verwendet werden kann, den Homescreen zu entsperren, indem euer Gesicht erkannt wird. Da kann man sich natürlich fragen, ob auch beim Handflächen-Scan evtl der Schutz umgangen werden könnte, indem man ein Foto einer anderen Handfläche vor den Sensor hält.

Generell halte ich diese Technik für spannend, bezweifle aber, dass es sehr sinnig ist, einen weiteren Sensor in einem mobilen Gerät zu verbauen, der noch einmal mehr Platz wegnimmt und natürlich auch Geld kostet. Was denkt ihr? Wäre diese Entwicklung für euch ein Mehrwert, der euch evtl. sogar dazu bewegen würde, explizit ein Fujitsu-Device zu erwerben?

Fujitsu via Netbooknews.com

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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14 Kommentare

  1. Ein schöner Beitrag wie das ganze genau funktioniert und wie sicher es ist gibt es unter http://blog.kairaven.de/archives/927-Biometrisch-scannen-bis-aufs-Blut.html

  2. Finde ich für Tablets nicht interessant. Fällt eher in die Kategorie Spielerei.
    Aber wäre schon einmal sicherer als die Gesichtserkennung denke ich. Wie oft hat man schon ein qualitativ hochwertiges Foto einer Handfläche direkt von vorne?

    Thalon

  3. Thomas Belkowski says:

    Aus den bereits von dir genannten Gründen muss ich sagen, dass es an sich eine schöne Idee ist, aber ich würde liebend gerne im Alltag darauf verzichten. Platzmangel herrscht sowieso vor und einige Euro dürfte der Sensor + Technologie zusätzlich kosten, für eine weites gehend unnötige Zusatzfunktion (jedenfalls für den normalen User – speziell für z.B. Firmen wäre dies sinnvoll, falls die Technologie weites gehend sicher funktioniert). Aber insgesamt ein interessanter Gedanke!

  4. interessant.
    zumindest meinen Fingerprint-Reader am Laptop möchte ich nicht mehr messen…

  5. Ein Photo wird nicht klappen. Meines Wissens nach wird entweder der Widerstand (wie beim Touchscreen) oder die Körperwärme zusätzlich abgefragt um sicherzugehen, daß eine echte Hand aufliegt.

  6. Na endlich, das kann man wenigstens nicht so leicht überlisten wie diese Miniatur-Fingerprint-Scanner. Ein Foto reicht dazu nämlich nicht aus – das hab ich schon mal selbst getestet.
    Interessant ist es deshalb, weil es berührungslos funktioniert, so kann man es auch in Krankenhäusern oder in der Industrie verwenden.

  7. Habe mich mal in dem Link von Lazybone schlau gemacht. Demnach könnte man diese Methode nicht so einfach austricksen.
    Es werden demnach die Venen durch „IR“ Licht und einer speziellen Kamera sichtbar gemacht. Dies könnte man wohl nicht mit einem Bild der Hand nachbilden.

  8. Soweit ich weiss, erkennte der Sensor irgendwie, dass Blut durch die Adern/Venen fließt. Es nutzt also auch nichts, eine Hand zu amputieren und auf Körpertemperatur zu halten. Jedenfalls hat man mir das so erklärt, als ich mich an so einem Teil (wohl noch die große Variante)registrieren mußte

  9. Im Bereich Mobilgeräte finde ich es etwas übertrieben.
    Aber es gibt sicherlich Bereiche in denen es großen Sinn macht.
    Inwieweit ist es eigtl sicherer, im Vergleich zu einem Netzhaut Scanner ?

  10. Im Vergleich zu Netzhaut-Scannern vermutlich gar nicht, diese hier sind nur güntstiger – Du hast aber deutliche Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Finger-Abdruck-Sensoren: fälschungssicherer, kein direkter Kontakt nötig, funktioniert z.B. auch durch Latex-Handschuhe hindurch.

  11. Netzhaut (Retina-)scanner spielen sowohl preislich als auch von ihrer FRR* her in einer völlig anderen Liga. Preislich vergleichbar wäre vermutlich noch ein Irisscanner. Ich meine mich allerdings erinnern zu können, dass der wiederum gegen eine Venenmustererkennung (wie beim Handscanner) abstinkt.

    Ist sicherlich nicht als Anwendung zum Sichern von Tablets geeignet. Da ist eine PIN, Gesichtserkennung oder dieses Muster-Malen von Android schneller, zuverlässiger, und in den meisten Fällen sicher genug.

    * FRR: false rejection rate, Kennzahl für die Benutzerfreundlichkeit

  12. Thorsten says:

    Irgendwie fände ich diese Technik auf der Rückseite eines Smartphones sehr spannend. Der Nutzer nimmt sein Phone in die Hand und es wird ohne weitere Eingabe entsperrt.

  13. Als kleine Info zwischendurch: Das System arbeitet je nach Sensor mit fünf bis 20 Zentimeter Abstand zur Hand – ich weiß nicht, ob inzwischen schon ein Auflegen möglich ist – gerade bei kleinen Sensoren wird dies schwierig sein, weil sonst keine ausreichend große Fläche der Hand im „Lese“-Bereich ist.

  14. Das wird man sicherlich nicht mit einem einfachen Foto umgehen können, die setzen keine gewöhnliche Kamera ein sondern nutzen Infrarotsensoren (aka Wärmesensoren) um die Adern zu scannen.

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