FocusTwist bringt Multi-Fokus-Bilder per App auf das iPhone

Viele haben sicher schon einmal von der Lytro Kamera gehört. Mit ihr ist es möglich, den Fokus eines Bildes im Nachhinein festzulegen. So eine Cam kostet wacker 400 Dollar. Einen ähnlichen Effekt kann man mit der FocusTwist App erzielen. Die Technik ist zwar etwas anders, die Ergebnisse können sich aber sehen lassen.

FocusTwist

[werbung] Natürlich kann die App keine Multifokus Bilder machen, dazu gehört mehr als nur ein paar Zeilen Code. Vielmehr macht die App eine Reihe von Fotos mit unterschiedlichen Fokuspunkten und legt diese dann übereinander. Für ein gutes Ergebnis ist es deshalb zwingend notwendig, dass man das iPhone während der Aufnahme ruhig hält. Die Aufnahme an sich dauert ein paar Sekunden, bei bewegten Objekten kann man die App deshalb nicht einsetzen. Die verwendete Technik nennt sich wohl Focus Stacking, ich bin zu wenig Fotograf, um da fundiertes Wissen beitragen zu können. Die App macht das alles automatisch und man sieht nur das Ergebnis.

Fertige Aufnahmen präsentieren sich innerhalb der App als ein Bild, per Tap wählt man aus, welcher Bereich scharf erscheinen soll. Eine Möglichkeit, die Fotos zu sharen gibt es natürlich auch. Allerdings werden nicht die Bilder an sich verschickt, sondern ein Link zur TwistFocus Webseite. Wie Ihr auf dem Bild oben sehen könnt – die drei Einzelbilder sind aus Screenshots entnommen – funktioniert das auch bei relativ kleinen Abständen recht gut (Link zum Originalbild). Die besten Ergebnisse erhält man jedoch, wenn ein Objekt ganz nah und das andere ganz weit weg ist. Die Entwickler empfehlen einen Abstand von ca. 10 cm zum nahen Objekt.

In der App, die 1,79 Euro kostet, habt Ihr drei Menüpunkte, Eure Aufnahmen, Community Aufnahmen (vermutlich, der Punkt lädt momentan nur eine weiße Seite) und natürlich die Aufnahmefunktion. Das Video verdeutlicht noch einmal die Vorgehensweise und die Effekte, die erzielt werden können. Da die Bilder automatisch auf den Servern von FocusTwist landen, solltet Ihr natürlich nur Aufnahmen damit machen, wenn Euch das nicht stört. Zweifler können sich ja die Privacy Terms zu Gemüte führen und danach entscheiden. Ihr habt die App schon ausprobiert? Hinterlasst doch in den Kommentaren einen Link zu Euren Multi-Fokus-Bildern der App. Wenn einem die 1,79 Euro nicht weh tun, kann man es ruhig einmal ausprobieren. Die App macht in der Praxis mehr Spaß als in der Theorie.

[appbox appstore 597654594]

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

4 Kommentare

  1. ich kenns nur für die DSLR (Helicon Focus)

    sooo…und was gibts für Android? 😉

  2. woooobei…ist ja schon was anderes :/ sooorry

  3. cerebrum22 says:

    @pritti für android benutz ich neuerdings afterfocus pro.
    gibts auch kostenlos zum testen: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.motionone.afterfocus&feature=nav_result#?t=W251bGwsMSwyLDNd

    da „malt“ man dann die unschärfe ins bild. gibt auch noch nette effekte.
    ergebnisse können sich schon sehen lassen.

  4. Mir würde ab und an Single-Focus schon reichen.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.