Firefox kommt für die OUYA-Box

Schon lange gibt es den Hype um die Ouya-Konsole, eine Android-Box, welche man für recht schmales Geld bekommt. Nicht nur, dass man Android, diverse Games und das beliebte Mediacenter XBMC zur Verfügung hat, auch Mozilla hat anscheinend Kapazitäten frei, um für diese kleine Box zu entwickeln. Chris Lord, der bei Mozilla in der Entwicklung ist, hat gestern Abend bei Google+ noch ein Bild eingestellt, welches die OUYA-Box mit einer Instanz des Firefox zeigt. Er betont aber, dass es momentan noch nicht wirklich zu gebrauchen ist, man aber daran arbeite, Firefox auch auf für die OUYA zu optimieren.

OUYA Firefox

Die OUYA-Box ist ein Projekt, welches mit über 8.5 Millionen Dollar bei Kickstarter überaus erfolgreich war. Tegra3 Chip, 1 GB RAM, 8 GB interner Speicher, HDMI-Port, USB 2.0 und ein Wireless Controller sind die momentanen technischen Eckdaten der Ouya, die mit Android Jelly Bean ab März 2013 in unseren Wohnzimmern stehen könnte. Für 119 Dollar konnten man den kleinen Zauberwürfel vorbestellen, also knapp 100 Euro.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. seltsame prioritäten bei mozilla. für so ein „spielzeug“ mit minimaler reichweite hat man kapazitäten. für den multiplattform-mailer thunderbird aber nicht. muss man nicht verstehen.

  2. wenn da Android drauf ist, warum muss dann eine extra Version gemacht werden? sollten doch alle apps laufen?

  3. Es geht hier ja nicht um die normale Android-Version von Firefox, sondern um die Desktop-Version. So weit ich das verstehe.

  4. Es findet ein Umbruch statt. Die Frage, für was steht Android? OUYA ist offen und baut auf Android, aber OUYA ist kein Smartphone. Zwar laufen alle Apps drauf aber OUYA wird keine Touch-Bedienung haben.

  5. Kollisionskurs says:

    Derzeit streame ich meine Musik vom Notebook mittels der Airfoil Software an einen AppleTV. Wenn ich zukünftig meine Medien von jedem Android Gerät und auch meinem Notebook auf die OUYA streamen kann, werde ich den AppleTV wieder verscherbeln….schon jemand was diesbezüglich gelesen?

  6. Hört sich gut an. Mozilla hat rechtzeitig genug erkannt wie wichtig ein Mobile Firefox auf Android ist. Ich arbeite derzeit auf dem Kindle Fire mit der Nightly (fennec-21.0a1), gibts hier auf Mozillas ftp: http://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/mobile/nightly/latest-mozilla-central-android/ und bin sehr zufrieden damit.
    @kaito Nein, auf dem Kindle – ebenfalls Android – läuft auch erst Mozillas Nightly ab Ver. 20 – vorher gab es immer ein spezielles libmozsqlite-problem o.ä. welches die App zum Absturz brachte, musste speziell für’s Kindle gefixt werden. (siehe https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=791419 und http://bit.ly/Tej9OG)

  7. @kaito
    Das gilt nur für Apps, die die Java-API nutzen und keinen nativen Code benutzen. Sobald nativer Code benutzt wird, muss pro Prozessorarchitektur neu gebaut werden sowie um die spezifischen Bugs und Eigenheiten der jeweiligen Androidversion herumprogrammiert werden. Daher gab es etwa die ersten paar Tage keinen Chrome für das Razr I, welches ja eine Intel-CPU benutzt. Und auch hier ist es so: Der Firefox lief zwar auf dem Kindle Fire, aber nicht auf dem neueren Kindle Fire HD, der einen neueren Amazon-Android-Fork nutzt und da dort ein paar Kleinigkeiten im nativen Bereich anders liefen.

    Naja, Firefox für Android hat lange genug auf sich warten lassen. Einen Frühstart oder eine Vorreiterrolle haben sie durch ihre Konzentration auf den Desktop komplett vermasselt, ist schon witzig, wie einfach andere, vorher komplett unbekannte Browser wie Boat oder Doplhin ihnen dort den Rang ablaufen konnten. Mal sehen, ob das nochmal aufgeholt wird. Ausserdem sind ja die mitgelieferten Browser so gut, dass die Internet-Explorer-Ersatzsuche, die auf dem Desktop überhaupt für die Verbreitung gesorgt hat, gar nicht stattfinden muss. Im Endeffekt ist es ja doch nur ein Browser, der Webseiten anzeigt. Wenn das mitgelieferte Teil das gut genug macht, ist jede Evaluation von Alternativen für den Endanwender unproduktive Zeitverschwendung.

  8. Zwei Sachen fehlen mir: Warum kein zweiter USB Anschluss? Hub möchte ich nicht. Warum kein Audioausgang? Nicht jeder hat einen modernen AV-Receiver um über HDMI zu gehen. Ich hoffe da tut sich noch etwas, denn dann hätte die Ouya für mich alles was ich brauche. Ich bin schon gespannt wie gut XBMC integriert ist und läuft.

  9. „Er betont aber, dass es momentan noch nicht wirklich zu gebrauchen ist, man aber daran arbeite, Firefox auch auf für die OUYA zu optimieren.“

    AUCH ist gut. Die Android-Version ist ja auch alles andere als zu gebrauchen. Vielleicht sollten die nicht immer wieder neue Baustellen aufreissen, sondern erstmal eine fertigstellen. So hat man doch zwei lahme Browserversionen.

    Hab den Firefox früher mal gerne verwendet. Auf dem Desktop hab ich es irgendwann nicht mehr ertragen und auf Chrome gewechselt. Auf Android wollte ich ihm immer wieder eine Chance geben, weil ich den Chrome da auch nicht restlos überzeugend finde. Aber bis zur aktuellen Version finde ich den Firefox da einfach lahm, träge und umständlich.

    Schade drum.

  10. @besucher96 „seltsame prioritäten bei mozilla. für so ein “spielzeug” mit minimaler reichweite hat man kapazitäten. für den multiplattform-mailer thunderbird aber nicht. muss man nicht verstehen.“

    Ich glaube, dir ist der Kern überhaupt nicht klar. 😉 Das OUYA ist ein Gerät. Aber um das geht es ja nicht wirklich. Natürlich wird es gerade gehypt und jemand ist dabei, Firefox zu portieren, schön. Es geht primär aus Mozilla-Sicht aber um Gamepad-Support, aber auch um WebGL- und Canvas-Unterstützung. Das sind Dinge, die OUYA benötigt, aber das sind Dinge, von welchen auch der normale Android- und Desktop-Browser profitieren. Der Browser als Plattform für Spiele ist eine große Priorität für das Plattform-Team von Mozilla im Jahr 2013. Das mittelfristige Ziel ist es, dass du auch Spiele wie Doom im Browser spielen kannst. Und für den Browser als Spiele-Plattform ist es nicht verkehrt, wenn Gamepads unterstützt werden. Und von diesem Ziel profitieren übrigens auch die Nicht-Gamer. Denn für ein optimales Spieleerlebnis brauchst du eine gute Speicherverwaltung, eine schnelle JavaScript-Engine usw., Dinge von denen man also auch im Alltag wieder profitiert.

    @Ernstl: „AUCH ist gut. Die Android-Version ist ja auch alles andere als zu gebrauchen.“

    Hast du vielleicht einfach nur ein viel zu altes Gerät? Denn hier läuft der sowas von flüssig und in den letzten Monaten war wirklich sehr viel Positives zu vernehmen. Der Bewertungsdurchschnitt im Play Store geht jetzt schon seit sehr langer Zeit kontinuierlich nach oben. Die Masse scheint also keine größeren Probleme zu haben. Aber wenn du auch noch sagst „Auf dem Desktop hab ich es irgendwann nicht mehr ertragen“, dann wird klar, dass hier was nicht stimmt. Sowohl der Android- als auch der Desktop-Browser sollen eine so schwere Katastrophe beim selben User sein? Irgendwie unwahrscheinlich. 😉

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