FingerKey: entsperrt den Mac mit Fingerabdruck (und bald auch Windows und Linux)

Die Idee, mittels TouchID iMac oder MacBook zu entsperren, mag nett klingen. Schön wäre natürlich eine integrierte Lösung, da es die aber nicht gibt, versuchen Entwickler natürlich, da etwas nachzubauen. Gestern Abend bin ich im App Store auf FingerKey gestoßen, eine Lösung, die mittels TouchID den Rechner entsperren will.

FingerLocks

Logo, das kann nicht so einfach ohne weiteres gehen.Das Passwort muss irgendwie übergeben werden und die meisten Lösungen setzen hier auf Bluetooth. Solche Lösungen gibt es schon lange, hierbei teilt man einer Kompagnon-App auf dem Mac das Passwort zum Entsperren mit, während man die iOS-App dann mit dem Mac koppelt. So arbeitet auch FingerKey.

Sobald die initiale Einrichtung geschehen ist, kann direkt entsperrt werden. Der übliche Weg wäre: iPhone aus der Tasche holen, entsperren, FingerKey starten und so den Rechner entsperren. Ihr merkt: da hat man das Passwort selber schon 2 Mal eingegeben. Aus diesem Grunde hat FingerKey ein Widget, welches optisch an einen Fingerabdruck erinnert.

Ist logischerweise keine Erkennung für diesen, sondern lediglich eine App-Verknüpfung, die den manuellen Weg in die App ersparen soll. Heißt: iPhone aus der Tasche holen, im Sperrbildschirm das FingerKey-Widget betätigen und im Anschluss das iPhone mittels Pin oder TouchID entsperren – der Widget-Aufruf startet die App, diese entsperrt automatisch den Mac.

Klingt für euch wie der heißeste Kram seit geschnitten Brot trotz des grotesk großen Widget? Dann sind die 1,79 Euro vielleicht gut angelegt, ich für meinen Teil kann keine Erleichterung für mich feststellen und daher von meiner Seite keine wirkliche Empfehlung aussprechen. Wer es im Auge behalten will: Windows und Linux-Versionen sollen folgen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. wäre mir immer noch zu umständlich

  2. Der CCC hat ja bereits mehrmals bewiesen wie unsicher Fimgerabdrücke sind. Da kann man auch gleich 1234 als Passwort benutzen.

  3. Ich bin da etwas zurückhaltend. Die App muss ja das User Passwort meines Rechners kennen. Da muss ich dem Entwickler schon sehr vertrauen.
    Da warte ich noch ein Jahr bis Continuity 2.0 kommt und Apple das als standard Feature anbietet.

  4. Klingt für mich zu umständlich, da nutze ich doch lieber „Knock“, funktioniert sehr gut, dauert nur ab und zu etwas länger bis man dann wirklich „losklopfen“ kann 😉

  5. @Ace, du bist bestimmt auch so interessant das man sich den Aufwand machen würde deinen Fingerabdruck zu kopieren. Es ist an normale Menschen gerichtet nicht den Präsidenten der EZB. Und in beiden fällen wäre 1234 schmarn.

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