FIFA World Cup Brazil 2014: Torlinientechnik inklusive

Immer mehr Technik nimmt Einfluss in unsere Welt, nun ist das runde Leder mal wieder dran. Heute bestätigte die FIFA: bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien wird die Torlinientechnik (Goal-Line Technology (GLT)) eingesetzt. Damit wird sich zukünftig nicht mehr die Frage stellen, ob der Ball drin war, oder nicht. Getestet wurde die Technologie schon während der Club-Weltmeisterschaft 2012 in Japan und sie wird auch beim FIFA Confederations Cup dieses Jahr in Brasilien eingesetzt.

Ukraine 2012

Doch sicherlich wird die Torlinientechnik erst durch die WM 2014 richtig in die Schlagzeilen geraten. Zwei verschiedene Anbieter der Technologie (Magnetfeld und Kamera) gibt es derzeit, diese müssen nun bei der FIFA entsprechende Angebote vorlegen und dürfen bei Auswahl dann die Stadien ausrüsten. Und, was sagt der Fußball-Fan: nützliche Technologie oder geht dem Fußball durch so etwas ein Stück Seele verloren?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Es wird Zeit, dass diese Technik endlich eingesetzt wird, wo es in anderen Sportarten seit Jahren ähnliche Regeln gibt, um ein Tor eindeutig identifizieren zu können. Es geht mittlerweile in den hochklassigen Spielen um so viel Geld, dass so etwas nicht an falschen Schiedsrichterentscheidungen hängen darf.
    Von meiner Seite also ein großes PRO !

  2. Gehören Tor- und Schiedsrichterdiskussionen während und nach eines Spiels in der Kneipe oder zuhause nicht zum Fußball dazu, so wie die schweren, ja sogar extremen schmerzhaften, Schienbeinschmerzen der Spieler, wenn man mit der Hand vom Gegner am Ellenbogen berührt wurde?

  3. Wird endlich mal Zeit! Selbst die 5. und 6. Assistenten haben nichts gebracht. Hat man ja sehr gut beim Spiel Celtic Glasgow – Juventus Turin (am 12.02.) gesehen. (bei der WM 2010 natürlich auch, wobei die meisten hier es dort wohl gut gefunden haben)
    Bin zwar auch nicht dafür, dass zu viel Technik im Fussball eingesetzt wird, aber das war jetzt bitter nötig.

  4. Ja, finde ich auch gut! *thumbs up

    Bei dem ganzen Technik-Gedöns den es heute gibt, sollte es doch keine Problem sein, endlich mal für vernünftige Dinge Geld zu investieren, schliesslich werden ja auch zig Millionen Dollar mit einer WM verdient, da sollte die GLT nicht ins Gewicht fallen.

    Stellt sich mir nur jetzt auch die Frage, ob es nicht Sinnvoll währe, die GLT allgemein in den Stadien einzusetzen, somit währe dann evtl. Wembley bald Geschichte, vorausgesetzt, die GLT funzt auch Einwandfrei!

  5. Der Sport nimmt nicht nur keinen Schaden, er gewinnt sogar! Ein Sport kann nicht nur auf der Basis von Fehlentscheidungen „spannend“ sein!

    Wenn jetzt endlich noch der Videobeweis kommt, dann helfen endlich auch die allgegenwärtigen theatralischen Schwalben nichts mehr. Ein Ronaldo, der dem Gegenspieler noch über das Bein rüberspringen kann und dann aber doch lieber zu Boden geht, weil der Ball vom nächsten unterdessen gestoppt wird ist Kindergarten! Wer richtigen Sport sehen will, ohne Mimimi-Heulerei, der schaut sich mal Rugby an. Wo es Videobeweise gibt und trotzdem oder gerade deshalb Action pur ist!

    Und parallel schaut man noch dem BVB zu, denn dieses Team zeichnet sich durch weitestgehende Spielfreude aus, die in aller Regel ohne das Schinden von Freistößen auskommt! 😉

  6. Ich finde das auch gut, allerdings wäre ich eher für das System beim Rugby. Dort gibt es einen „Television Media Official“, also einen Schiedsrichter, der in der Kabine sitzt und durch die Fernsehbilder ermitteln kann, ob z.B. gefoult wurde oder der Ball die Linie überquert hat.

  7. Nikazilla (@Nikazilla09) says:

    @Matt: Was wieder eine menschliche Entscheidung wäre. Damit kann es wieter zu Fehlentscheidungen kommen, sollten die Fernsehbilder wenig oder gar nicht hilfreich sein. Bei Fouls hingegen wäre das eine gute Idee.

  8. Fußball verbinde ich inzwischen nur noch mit Gewalt, Randale und Ausschreitungen. Oft genug selbst mit erlebt in der Stadt. Daher frage ich mich als Nicht-Fan schon ziemlich stark, was dieses Thema jetzt genau in diesem Computerblog verloren hat.

  9. @Halser: weil es sich um Technik dreht. „Computerblog“. Wir sind hier nicht im Jahr 2002 🙂

  10. @Haiser: Ich stehe in meinem friedlichen Fanblock, mit Fahnen und so, mache mir nicht in die Windeln, nur weil mein eigentlich ganz lieber Nachbar im Block eine einzelne Bengalo zündet… ich sehe wohl Fußball durch die Fanboy-Brille, oder?

    Mit Gewalt kann man auch unsere Armee, Mediamarkt-Eröffnungen und McDonalds (aua, mein Magen!) verbinden…darf Caschy darum nicht mehr darüber berichten? Wo Strom in eine Kiste fließt, da schreibt der Caschy was drüber. Und Computerblog ist ja sooo 90er 😀

    Ich bin für die Torlinientechnik, die Entscheidungen die ein Schiri manchmal treffen muss sind in der kurzen Zeit, unter dem Druck mit Augenmaß fast unmöglich, Ich schaue Fußball wegen des Spiels, nicht um im Nachhinein in der Kneipe über den Schiri zu fluchen.

  11. Solange dann nicht irgendwann auch ständige Spielunterbrechungen kommen wie beim American Football. Da hätte ich beim Fussball nicht so Bock drauf…

  12. Auf diese Weise wird vielleicht in absehbarer Zeit auch der Schiedsrichter ersetzt werden können – vielleicht noch gengedopte Zuchtspieler dazu und verngesteuerte Zuschauer . . .

    Technik kostet leider immer Geld und Geld zerstört die Idee des Sports.

    Eine Kultur die sich zunehmend von materiellen Werten abhängig macht
    verhärtet sich unaufhörlich, wird kalt, unflexibel und zerbricht schliesslich vollständig.

    Die geistigen Ideale eines noblen Wettstreits werden durch Versuchung und Abhängigkeit leicht untergraben.
    Darunter leidet in letzter Konsequenz
    das Niveau der Unterhaltung und des Zuschauers.

    Vielleicht täusche ich mich aber auch und es ist nur das Fieber welches gerade an meinen Nerven rüttelt . . . 😉

  13. Hier haben sehr viele 0 Ahnung davon, wobei es beim Fußball geht, wo der Sport herkommt, was er (der Sport) und das Umfeld sehr vielen Menschen bedeutet.
    Technik hat da – wie auch russische (oder SAP) Investoren – nichts zu suchen.. Wird aber leider nicht mehr aufzuhalten sein.. Da die kleine Gruppe, die dagegen auf die Straße geht heutzutage als „Chaoten“ und „Straftäter“ abgestempelt wird.

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