Festplatte sicher löschen

So Leute. Mitmachbeitrag. Ich werfe zwei Tools in die Runde, ihr kommentiert eure Tipps rein und ich füge die hier im Beitrag ein. Worum geht es? Steht in der Überschrift 😉 Ein Kumpel fragte mich letztens, was er nutzen solle, um eine Festplatte sicher zu löschen. Also nicht einmal formatieren und verkaufen – und der Käufer lacht sich über eure Daten kaputt, die er ratz fatz mit TestDisk wiederhergestellt hat…

Ok, nun zu zwei kostenlosen Programmen zum sicheren Löschen von Festplatten: auf Boot CD-Basis empfehle ich DBAN und auf Windows-Basis (wenn ihr eine zweite Festplatte im System sicher löschen wollt) Eraser. So, jetzt seid ihr dran.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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83 Kommentare

  1. http://www.gaijin.at/dlwipedisk.php
    Portable, einfach, übersichtlich. Für mich die erste Wahl. Ansonsten „shred“ unter Linux. Ansonsten ist wohl anzumerken, dass einmal überschreiben reicht. Für paranoide kann man es auch zweimal tun. Alles Andere ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen Zeitverschwendung. Im Übrigen bleibt wie immer zu empfehlen: Full Disk Encryption benutzen. Dann kann man die Festplatte sofort verkaufen und ärgert sich auch nicht bei „Verlust“ des Notebooks.

  2. AlienJoker says:

    Der Ccleaner bietet auch entsprechende Optionen zum sicheren Überschreiben und mehr als einmal ist im Privatanwenderbereich Voodoo. Die Wiederherstellung kann niemand bezahlen.

  3. Verwende meist DBAN für ganze Festplatten oder den Eraser für einzelne Dateien. Oder aber auch die Secure-Delete Variante vom CCleaner.

  4. Ich nutze seit Jahren O&O SafeErase.

    Das kostet zwar 30,- Euro, die in meinen Augen jedoch sehr sehr gut angelegt sind.

  5. Ich nutze zum löschen von ganzen Festplatten „Parted Magic“ auf meinem USB-Stick, erstellt mit LinuxLive USB Creator. Finde das Toll genial und vor allem ist es einfach zu bedienen.

  6. Benutze seit einiger Zeit Eraser in der portablen version. Praktisch ist auch das Überschreiben von ungenutztem Plattenspeicher. 🙂

  7. Wenn es sicher sein soll:
    http://www.edrsolutions.com/solution.asp

    Aber unter der Lösung leidet der Verkaufspreis.

    Ich nutze ebenfalls DBAN bzw. Eraser, je nachdem, wie die Platte angesprochen werden kann.

  8. Geht nicht ab Vista auch das Windowstool?

  9. Andreas Holzapfel says:

    Meine Wahl: PC Inspector E-Maxx – ist schön flott. DBan ist auch cool – aber doch ne Ecke langsamer.

  10. dd if=/dev/zero of=/dev/hda conv=noerror

  11. Bei SSD Festplatten nutzen solche Tools nichts mehr und auch bei alten (Pattern-)Festplatten reicht normales formatieren im Grunde aus. Wer jetzt ankommt und meint: „Aber dann kann man meine Daten herstellen wenn ich die Festplatte nicht drölfzehnmal formatiere“ kann ich nur sagen, und? Selbst wenn man die 100x formatieren würde, könnte man noch Daten wie mit dem TCT (The Coroner’s Toolkit) herstellen. Am sichersten wäre es gleich von Anfang an auf ein verschlüsseltes Dateisystem zu setzen.

  12. Unter Linux einfach ein
    dd if=/dev/null of=/dev/sdx
    das gerne mehrfach oder für die Paranoiden noch ein
    dd if=/dev/urandom of=/dev/sdx
    hinterher.. dauert halt nur ewig.

  13. Ich habe die ganze Partition verschlüsselt und spare mir das Prozedere einfach.

  14. @Levino & @AlienJoker: Das halte ich für ein Gerücht. Erstens kommt es auf den verwendeten Algorithmus an und zweitens braucht dieser 12 Läufe bis er unwiderrufbar alles gelöscht hat. Die 12 Läufe sind natürlich übertrieben, aber 2 ist das absolute Minimum.

    Eine Festplatte die 2 Mal überschrieben wurde, hat man, je nach Methode, in 2 Tagen Arbeit gerettet, da es Tools gibt, die den Algorithmus revertieren können. Siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Eraser_%28Software%29

  15. WipeDisk kann Datenträger mit 14 verschiedenen Methoden überschreiben. Dazu zählen z.B. die Löschmethoden zweier US Navy-Standards, die Standards des US Department of Defence, der US Airforce und der NATO.

    http://www.gaijin.at/dlwipedisk.php – Portable Software

    MFG
    Peter

  16. Ich verwende auch immer die Linuxvariante mit dd. Festplatte via USB Adapter anhängen und fertig. Da ich das so selten brauche, habe ich bisher noch nie nach einem extra Tool dafür gesucht.

  17. Ja Tobias das nutzt Google im Rechenzentrum auch, für den normalen Nutzer reicht wohl auch ne Bohrmaschine.
    Also ich hab noch nie ne Festplatte verkauft, bisher alle zum Wertstoffhof gebracht die alten Sachen.

  18. oxymental says:

    Das Tool nutze ich immer wenn leute ihre Festplatte verkaufen oder an ein dritte Person weiter geben wollen, es funktioniert super.
    Wer Windows Bordmittel nutzen möchte kann das über die Eingabeaufforderung. Auch die Methode funktioniert einfach.
    cipher /w:“Laufwerksbuchstabe“\

  19. Wir nutzen im Unternehmen auch DBAN. Bevor die Rechner/Platten in Müll gehen, müssen diese gelöscht werden.. Auch wenn sie alles AES-256 verschlüsselt waren..

  20. Dafür braucht man nicht mal ein Programm, eine Batch-Datei tut´s (nicht nur…) im Notfall auch:
    Eine/Zwei Datei(en) mit 4096 Byte erzeugen,
    #1 mit lauter „FF“ Hex und ggf. eine zweite mit irgendeinem anderen Zeichen.
    mittels zirkulären Copy-Befehlen (potenzierungen) die Platte vollhauen. Hilft. Garantiert.

    Niemand konnte bisher nachweisen, bei modernen Festplatten wirklich neu überschriebene alte Daten wiederherstellen zu können.
    Formatieren reicht natürlich nicht – schon gar nicht die Schnell-Formatierung.
    Obige Methode muss nach aller Logik (meiner Ansicht nacht) auch bei SSDs funktionieren.

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