Facebook knipst Grooveshark die Lichter aus

Ihr lest schon länger hier mit? Alles klar, dann habt ihr Grooveshark natürlich auf dem Zettel. Der Musikdienst ist für einige ja zu schön um wahr zu sein. Nimmt man es ganz genau, dann ist er sogar fast ein wenig zu schön, um legal zu sein – Grund genug, dass Facebook diesem Dienst jetzt den Stecker gezogen hat. Besser gesagt: Grooveshark kann die Schnittstellen Facebooks nicht mehr nutzen, was man anfangs für einen technischen Defekt hielt, wie ihr dem Screenshot entnehmen könnt:

Somit ist jetzt nicht nur die Grooveshark-App bei Facebook betroffen, auch der Zugang über die Grooveshark-Seite via Facebook-Login funktioniert nicht mehr. Facebook bestätigt übrigens, dass man ganz bewusst diesen Zugang unterbrochen habe. Dementsprechend ist der Traffic bei Grooveshark auch in den Keller gesunken, wenngleich man sich natürlich auch anders anmelden kann als über den FB-Account. Grooveshark selbst empfiehlt, sich nun über die E-Mail-Adresse einzuloggen, aber es bleibt zu befürchten, dass sich nun der ein oder andere User von Grooveshark abwendet. Eine mögliche Alternative wäre hier natürlich – gerade für die Facebook-Begeisterten – Spotify, der Streaming-Service, der – was ein Zufall – ganz eng mit Facebook verbandelt ist. Was meint ihr? Richtiger Schritt von Facebook, weil Grooveshark von je her in einer rechtlichen Grauzone unterwegs ist – oder handelt es sich hier einfach nur um eine Machtdemonstration von Facebook, die hier den Gatekeeper spielen?

Quelle: Digital Music News via heise.de

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15 Kommentare

  1. princelear says:

    Das ist zwar bedauerlich, aber immerhinn KANN man sich bei Grooveshark auch ganz normal anmelden…

    Keine Ahnung, ob Spotify wirklich so toll sein soll wie alle behaupten, aber solange die einen FB-Account voraussetzen, kommt der Dienst mir nicht in die Tüte…

  2. Ich melde mich immit einer Email Adresse an, nie über irgendwelche Accounts, verstehe den Sinn dahinter auch nicht

  3. sucrecruz says:

    Es besteht eh kein Zugriff auf Grooveshark aus D ohne irgendwelche Umwege.

  4. Tja, dass haben wir jetzt von der Vormachtstellung von Facebook.
    Kann man ja mal gespannt sein was da demnächst noch kommt.

    Das mit der rechtlichen Grauzone ist letztendlich auch nur der Vorwand, damit möchte man nur die Stellung von Spotify&Co stärken.

    Noch lächerlicher&mieser gehts fast garnicht -.-

  5. Seht euch das nur ganz genau an!

    So sieht die Zukunft aus, wenn man sich zu eng mit Facebook verbandelt.

  6. Bin ja mal gespannt, wann jemand das erste Mal auf die Idee kommt, Facebook wegen solcher Scheiße zu verlassen… aber das wird wohl nie passieren.

    Lemminge.

  7. Das ist in meinen Augen eine klassische „legal demo“ vor dem IPO … das soll dabei helfen aus der dunkelgrauen eine hellgraue Weste zu machen … 🙂

  8. hmm, ohne „FacePoop“ geht’s doch auch – legal, und mit Simfy ^^

    http://corporate.simfy.com/de/das-ist-simfy

  9. Fragenkatalog says:

    vielen dank fckbook. darf ich jetzt meine ganzen partyplaylisten neu mache. FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU

  10. @Fragenkatalog…tja, lieber etwas mehr „Arbeit“ investiert und sich registriert statt den FB-Account zu nehmen…aber die Menschen sind ja bequem.

    Ich registriere mich immer wenn ich die Wahl habe zwischen extra Account oder FB-Login. Und wo es nur per FB geht das nutze ich eben nicht.

    Und wer seine „Partyplaylisten“ nur dem Dienst anvertraut und sie sonst nirgendwo aufgelistet hat, dem ist eh nicht zu helfen 🙂

  11. Aber Facebook-Login ist ja SO PRAKTISCH!

  12. Es war zu erahnen, dass genau sowas irgendwann mal passiert. Aber lieber passiert es jetzt bei so einem Dienst, wo es möglicherweiße sogar ein wenig gerechtfertigt ist, als dass es in 2 Jahren einen Dienst trifft wo Facebook einfach mal zeigen kann was für eine Macht sie doch mittlerweile schon im Web haben.

    Und was lernen wir daraus? Niemals auf Technologie anderer setzen ohne sie selbst zu hosten. Vor allem nicht wenn damit die ganze Platform steht und fällt. Und das ist hier ja leider der Fall, so nen Workaround ist ja alles nur nicht userfreundlich.

  13. So, Grooveshark hat mal OpenID als Featurevorschlag bekommen… 🙂

  14. @ daMax:
    Ich bin genau wegen dieser Vormachtstellung und dem überall Einmischen seit nem Monat von Facebook weg. Account gekündigt.
    Leider kenne ich viele, die nach längerer Pause dann wieder einen Account angelegt haben. Aber es war für mich eh nur noch eine zusätzliche TimeSink.
    Wenn mal was brauchbares dabei gewesen wäre, hätt ich es mir vielleicht überlegt, aber so. Nur blablabla bei den meisten. Und wer mich nur noch per Facebook zu ner Party einladen kann, da komm ich halt dann nicht…

  15. sephirothzero says:

    Falls es jemanden „helfen“ sollte (Die sich z.B. Playlists erstellt haben).
    Es gibt trotzdem die Möglichkeit sich bei Grooveshark mit dem Facebookaccount einzuloggen.
    Man muss bei dem Fenster „Unable to Connect to Facebook“ seinen Usernamen oder die Email Adresse von Facebook angeben und per mail wird einem dann eine Mail zum zurücksetzen des Passwortes geschickt. Dabei existiert „eigentlich“ gar kein Passwort weil man sich ja über Facebook registriert hat. Somit kann man sich dann über diesen Link ein neues Passwort setzen, welches man dann zukünftig zum Login nutzen kann.
    PS: Der Link zum zurücksetzen (bzw neu setzen) des Passwortes funktioniert im Firefox nicht mit dem AddOn „Grooveshark Unlocker 1.2“. Dafür musste ich das AddOn wechseln auf „SciLor’s Grooveshark(tm) Unlocker for Germany 0.3.3“. Nur mit dem konnte ich den Link aufrufen. Nach dem zurücksezten habe ich ganz normal mein altes Add on wieder aktiviert.

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