Everpad: Alternativer Linux-Client für Evernote

Wer Evernote auf Linux-Distributionen einsetzen möchte, findet leider immer noch kein offizielles Programm von Evernote. Man schreibt in einem Support-Beitrag, dass leider nicht genug Ressourcen vorhanden sind, um einen nativen Linux-Client zu entwickeln. Da sie aber eine gute API haben gibt es zum Glück Alternativen. Eine davon ist Everpad.

EverpadEs gibt zwar Möglichkeiten, den Windows-Client von Evernote mittels Wine auch unter Ubuntu zu installieren, dies ist aber maximal eine Notlösung und integriert sich nicht ordentlich in die Desktop-Umgebung.

Nach der Installation muss man sich zunächst in Evernote über die Software einloggen und die erste Synchronisierung seiner Notizen starten. Kurze Zeit später hat Everpad die letzten Notizen in der Anwendungsanzeige abgelegt.

Everpad letzte NotizenDer Editor von Evernote ist in den neuen Versionen deutlich erweitert worden. Gab es früher kaum mehr Möglichkeiten, als den Text zu schreiben, sind heute fast alle Möglichkeiten aus dem Original-Client vorhanden.

So könnt ihr Texte formatieren, Listen erstellen, Checkboxen hinzufügen, aber auch Bilder, Links oder zusätzliche Anhänge können ohne Probleme abgespeichert werden.

Zusätzlich integriert sich Everpad hervorragend in den Unity-Desktop von Ubuntu. So habt ihr die systemweiten Benachrichtigungen, einen eigenen Launcher, über den direkt neue Notizen erstellt werden können, sowie eine eigene Unity-Lense um schnell nach Notizen suchen zu können.

Everpad Launcher

 

Leider gibt es Everpad bisher nicht in den Standard – Paketquellen, die Installation ist aber sehr einfach über das Einbinden einer zusätzlichen Paketquelle möglich. Ich verwende Everpad schon seit ein paar Monaten und bin vollkommen zufrieden. Wem Everpad nicht zusagen sollte, der findet mit NixNote eine weitere Alternative, die mir aber nicht zugesagt hat.

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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7 Kommentare

  1. Sorry, aber „für Linux“ stimmt (wie leider so häufig) nicht ganz. Für Ubuntu, ja, aber Ubuntu ist nun mal nicht stellvertretend für Linux!
    Und durch die Unityintegration ist Everpad auch leider nur auf Ubuntu beschränkt (bzw. nur mit nicht geringem Aufwand mit anderen DE’s, resp. Distributionen, zu verwenden).
    Ich würde es begrüßen, wenn das etwas differenzierter dargestellt werden könnte.

    Danke!

  2. Es kann unter anderen Distributionen genutzt werden und ist nicht auf Ubuntu begrenzt, daher die Überschrift.
    Die gute Unity-Integration die hauptsächlich nur unter Ubuntu funktioniert, wird im Text erwähnt, ist aber nicht zwingende Voraussetzung.

  3. ich freue mich, hier durch Patrick auch häufiger mal etwas über die pinguin-welt zu lesen

  4. Lieber mit WINE 1.5.xxx die aktuelle Windows Version benutzen. Läuft astrein!

  5. Möchte Zoidberg danken und zustimmen. Ich freue mich auch über jeden *nix-Artikel hier.

    Also: Danke dafür!

  6. Ein anderer Linuxclient für Evernote ist NixNote (früher Nevernote). Näheres hier: http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Print-Artikel/LinuxUser/2013/02/Evernote-unter-Linux-nutzen

    Und @Marvin: WINE ist und bleibt eine Krücke. Da ist mir eine native Linuxanwendung lieber.

  7. Hallo, mir gefällt Everpad wirklich gut, allerdings synchronisert er bei mir nur in eine Richtung. Ich bekomme alles, was in Evernote ist in Everpad angezeigt. Wenn ich eine neue Notiz bei Everpad verfasse wird sie nicht hochsynchronisiert. Hast du da eine Idee? Ich nutze Linux Mint 17.1
    danke!

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