Dropbox erhält viele neue Funktion wie Scannen von Dokumenten in der App und neue Freigabeoptionen

Dropbox Artikel LogoDropbox ist einer der beliebtesten und funktional umfangreichsten Cloud-Dienste da draußen. Die Zahlen sprechen für sich, schließlich nutzen – laut Dropbox‘ eigener Aussage – rund eine halbe Milliarde Nutzer den Dienst, um Dokumente, Fotos und Videos in der Cloud zu speichern. Inzwischen kann man Dropbox in viele andere Dienste einbinden, um größere Anhänge in E-Mails per Download-Link verschicken zu können und so weiter. Doch die Nutzer kommen immer wieder auf neue Ideen, damit Dropbox noch besser wird. Einige dieser Ideen hat Dropbox nun umgesetzt und präsentiert neue Creativity-Tools, die denn Alltag erleichtern sollen.

Allen voran steht die Möglichkeit im Vordergrund, via Dropbox-App auf iOS und Android Dokumente zu scannen. Wer also nicht mit einer Extra-App wie Evernote Scannable oder Scanbot rumfummeln möchte, der kann nun direkt aus der Dropbox-App heraus scannen. Ein kleines „Aber“ gibt es dann allerdings doch: Die Scan-Funktion steht zwar allen regulären Dropbox-Nutzern zur Verfügung, eine Suche innerhalb des Dokuments via OCR ist ausschließlich Dropbox Business-Nutzern vorbehalten.

Dropbox versteht sich unterwegs nun auch besser mit Microsoft Office. Ein neues Plus-Icon in der Dropbox-App erstellt auf Wunsch ein neues Word-, PowerPoint- oder Excel-Dokument. Auch hier gilt leider wieder: Suchen innerhalb der Dokumente steht nur Business-Nutzern zur Verfügung.

Dropbox Basic-Nutzer kennen das Problem: Man hat den Kamera-Upload aktiviert und in Nullkommanix ist der magere Speicherplatz futsch. Daher ändert Dropbox den Ablauf für den Kamera Upload. Ab dem 22.7. ist eine Installation der Desktop-Anwendung auf eurem PC oder Mac Pflicht, um weiterhin Bilder in der Dropbox speichern zu können. Habt ihr die Desktop-Anwendung installiert, müsst ihr euer Smartphone mit dem Rechner verbinden, von wo aus ihr Bilder manuell sortieren oder löschen könnt, um zu wenig Speicherplatz zu vermeiden. Dies betrifft wie gesagt nur Dropbox Basic-Nutzer.

Um die Zusammenarbeit in Teams zu vereinfachen, beschneidet Dropbox die Arbeitsschritte für das Teilen auf dem Desktop. Soll heißen, ihr werdet nach einem Rechtsklick auf eine Datei auf dem Rechner nicht mehr auf die Webseite von Dropbox weitergeleitet für einen Freigabeprozess, sondern alles läuft direkt auf dem Desktop ab.

Um Feedback-Overload in Teams übersichtlicher zu gestalten, können künftig Kommentare zu spezifischen Text- oder Bildbereichen in einer Datei abgegeben werden. Anstatt eines langen Kommentar-Baums am rechten Rand zum gesamten Dokument zu haben, kann man nun beispielsweise ein kleines Einzelbild oder ein Textsegment highlighten per gedrückter rechter Maustaste und dort direkt einen Kommentar hinterlassen.

Aus Versehen eine Datei gelöscht oder Änderungen an der Master-Präsentation durchgeführt? Kein Problem. Dropbox erhält nun eine Versionshistorie, in der Dateien in verschiedene Revisionszustände zurückversetzt werden können. Diese können vorher dank einer Preview vorab eingesehen werden, bevor ihr die Datei blind zurücksetzt.

Auch die Freigaben werden spezifischer. Ihr könnt Dateien nun mit einem kompletten Team oder eben mit einzelnen Personen teilen und auch verschiedene Rollen verteilen. Wenn das Design-Team beispielsweise nur Leserechte auf eine Datei bekommen soll, so kann dies eingestellt werden. Gleiches gilt auch für ganze Ordner.

(Quelle: Dropbox)
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Nerdlicht in einer dieser hippen Startup-Städte vor Anker. Macht was mit Medien... Auch bei den üblichen Kandidaten des sozialen Interwebs auffindbar: Google+, Twitter, Xing, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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10 Kommentare

  1. Trierer Jung says:

    Wo in der App soll die ScanFunktion sichtbar sein?

  2. Schade wegen des OCR Features.
    Aber kann ich nachvollziehen. Lieber verzichte ich als kostenloser Nutzer auf eine Funktion, als das der Dienst später wieder eingestellt wird, weil er sich nicht finanzieren konnte.
    Ein kostenpflichtiges Abo lohnt für meine privaten Zwecke eben einfach (noch) nicht. Sobald da mal mehr Bedarf besteht, schließe ich ein mehr an Leistungen gegen Bezahlung definitiv auch nicht aus.

  3. @Icancompute: das OCR-Feature ist derzeit eh nur für Englisch

    @Trierer Jung: bei mir in der App-Version 11.0.10 ist auch noch nix, sollte erscheinen ,wenn man das +-Zeichen unten rechts drückt. Kümmt vielleicht noch.

  4. Dropbox wird aus meiner Sicht immer uninteressanter. Der Zwang die PC App installieren zu müssen ist absoluter Blödsinn. Mich hält bei Dropbox einzig und alleine die Versionierung der Dateien. Ansonsten bieten OneDrive und Co einfach mehr. Irgendwie entwickelt sich der Dienst aus meiner Sicht in die völlig falsche Richtung.

  5. Trierer Jung says:

    @rudi: Danke, dachte ich mir dann auch.

    @Flo: Zwang zur PC App ist wirklich strange. Ich kenne einige Leute die tatsächlich Dropbox nur auf dem Handy haben…
    Was meinst Du denn mit Visionierung der Dateien?

  6. @ Caschy

    Bringst du einen Artikel über deine Cloudnutzung?

  7. @Chris. Versionierung. Ich habe auch Zugriff auf ältere Versionen einer Datei. So Quasi das Einzige was mir persönlich bei OneDrive fehlt. Mit Google Drive habe ich mich bisher ehrlich gesagt kaum auseinander gesetzt.

  8. Besucherpete says:

    Ich warte immer noch drauf, dass endlich, wie schon länger angekündigt, ein paar Features aus der einstellten Caroussel-App übernommen werden, wie z.B. dass online gespeicherte Fotos vom Smartphone gelöscht werden (können).

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