Doom-Neuauflage ab nächster Woche als Open Beta verfügbar

logo_id_softwareWas waren das damals für Zeiten, als ein Spiel namens „Doom“ für Furore bei uns Kids sorgte – der Schulhof war der ideale Platz, um an das damals wirklich revolutionäre Spiel auf – ich  meine – vier 3,5″-Disketten zu gelangen und auch die Indizierung des Titels machte es nur umso beliebter und begehrter: Verbotenes reizt halt! Zuhause dann das Zimmer abgedunkelt, Restlichtquellen ausgemacht, Rechner angeworfen und festgestellt: Eine Kettensäge, die kann lustig sein, ein Kampf gegen Kreaturen der Hölle ebenso.

Nach dem Nachfolger „Doom II – Hell on Earth“ war für mich dann erst einmal Sense, Doom III zehn Jahre später wurde dann eher als „nett“ betrachtet. Vielleicht, weil das Spielprinzip mittlerweile gar nicht mehr so aussergewöhnlich war, vielleicht, weil der Flair verloren gegangen und der eigene Alltag sich geändert hatte. Sei’s drum – wie vieles Gute kommt nun auch Doom zurück und User des PCs (via Steam), der PlayStation 4 und der Xbox One dürfen ab nächste Woche wieder die Hölle in der dann erscheinenden Open Beta entfesseln.

Doom_Fight_Like_Hell

Diese läuft vom 15. bis zum 17. April, kann bereits ab dem 12. April 2016 ohne vorherige Anmeldung heruntergeladen werden und soll inhaltlich auch der geschlossenen Beta entsprechen. Der Fokus liegt hier auf dem Multiplayer-Bereich, zwei Karten und die Spielmodi „Deathmatch“ und „Warpath“ sollen Euch also online mit anderen Spielern auf den höllischen Kriegspfad schicken. Einen Singleplayer-Modus gibt es in der offenen Beta nicht. Infos zu der Teilnahme am Beta-Programm findet Ihr auf der offiziellen Webseite.

Die PC-Systemanforderungen für das Spiel in einer Auflösung von 720p verlangen mindestens Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 (jeweils nur die 64bit-Versionen), eine CPU ab Intel Core i5-2400 bzw. AMD FX-8320 oder besser, 8 GB RAM, eine NVIDIA GeForce GTX 6700 / AMD Radeon HD 7870 mit jeweils 2 GB Video-RAM und bis zu 22 GB Festplattenplatz. Obligatorisch ist das Steam-Account und auch eine entsprechende Internetverbindung wird vorausgesetzt, um das Spiel auch brav über die Leitung zu ziehen.

Doom_Boxen

Wer Doom in Full-HD genießen möchte, darf in Sachen CPU mindestens einen Intel Core i7-3770 oder AMD FX-8350 in den Ring werfen und das Ganze mit einer NVIDIA GeForce GTX 970 bzw. AMD Radeon R9 290 mit jeweils 4 GB Video-RAM befeuern. 8 GB Hauptspeicher sind auch hier die Mindestvoraussetzung, ansonsten darf es auch hier bei allen Komponenten gemäß dem Motto „Besser geht immer“ gerne ein wenig mehr sein. PlayStation 4- bzw. Xbox One-Gamer suchen ab dem 12. April 2016 einfach im jeweiligen Store nach „DOOM Open Beta“ und laden sich das Produkt direkt herunter.

Die finale Veröffentlichung soll dann laut Publisher Bethesda am 13. Mai 2016 stattfinden – bis dahin darf man sich nach Eindrücken der Beta entweder auf einen würdigen Nachfolger oder aber eben auf einen weiteren Titel freuen, der vom 20. in das 21. Jahrhundert gehievt wurde – ich bin gespannt!

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Digital Native, der trotzdem gerne das Mittelalter erlebt hätte und chronischer Device-Switcher. Multimediafreak. England-Fan. Freier Autor & Tech Blogger. Hobbyphilosoph. Musik-Enthusiast. Zyniker. Hoffnungsvoller Idealist. Gladbacher Borusse und hauptberuflicher IT-Consultant.

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19 Kommentare

  1. Klasse! Danke für Info

  2. Standbyralf says:

    Habe immer Duke Nukem 3D gespielt!
    Warte heute noch ….auf einen Nachfolge.
    Doom hat wieder alles richtig gemacht

  3. @Standbyralf: Duke Nukem Forever verpasst?

  4. @Sven Speicher: Duke Nukem Forever war kein Nachfolger, sondern ein schlechter Witz. Vom original geplanten DNF ist de facto nichts übrig geblieben.

  5. Ich freu mich schon auf das neue Doom. Zur Überbrückung der Wartezeit kann ich „Brutal Doom“ empfehlen. Nettes Fanprojekt mit neuen Effekten und sehr gut umgesetzter Steuerung.
    Download: http://www.moddb.com/mods/brutal-doom/downloads/brutal-doom-hell-on-earth-starter-pack

  6. General Failure says:

    Hm, Quake III Arena für die Neuzeit? ich bin gespannt, ob es trotz oder wegen der fetten Hardwareanforderungen auch genau so lustig ist wie früher.

  7. Also mit dem alten Doom hat das wirklich nicht viel zu tun. Das war damals ein reiner Single Player Shooter.
    Wie General Failure schon sagte, ist das eher mit Quake III Arena zu vergleichen. Aber dieser Name ist nicht so marketingstark 😉

    Trotzdem freue ich mich. Auch wenn die Hardwareanforderungen wirklich knackig sind.

    Aber das war ja damals schon so: Wenn ein neues ID oder ORIGIN Game raus kam, musste man meist auch seinen Rechner aufrüsten, um es vernünftig spielen zu können.

    Ich erinnere mich an die Wing Commander Reihe: Zu jedem neuen Spiel musste ich entweder eine neue CPU oder eine neue Grafikkarte kaufen 😀

  8. @General Failure @Thomas Ja, da kommt so ein wenig Arena- bzw. Unreal Tournament-Flair auf, das stimmt. Ich hoffe mal, der Kampagnenmodus (Spieldauer 13 Stunden) wird dann auch noch entsprechend beachtet – Multiplayer schön und gut, aber ich brauche immer ne Kampagne, die ich auch alleine spielen kann zu später Stund‘ 🙂 !

    Hach, Wing Commander – allein der Hardwaresprung von 1 auf 2 war schon heftig, bei mir wurden damals Grafik-, Soundkarte und RAM optimiert 😉 !

  9. Hab schon die Closed BETA angespielt. Optisch war der Multiplayer nett, aber das Multiplayer Spielt an sich spielte sich wie jedes andere Multiplayer spielt.
    Mich hat das neue Doom jetzt nicht so eingefangen. Vielleicht ist der Singleplayer-Modus später besser.
    Ich bleibe bei Quake III Arena auf einem Raspberry Pi2. Grafisch ist es sicher heute kein Bringer mehr, aber es macht immer noch Spaß.

  10. Habe Doom nie gespielt, fand Ballerspiele nie besonders reizvoll. Weil’s neu war (und auch indiziert war) musste aus Neugier und Empfehlung von Freunden mal Wolfenstein (Diskette) her. Na ja, nach einer Weile verschwand die Diskette in der Versenkung.
    Und weil ORIGIN von Thomas genannt wurde, Comander KEEN habe ich alle Spiele durch. So was war und ist was für mich.
    Aber soll jeder spielen was er will.

  11. Jörg Rossdeutscher says:

    Schade, mich interessiert ausschließlich Single Player.

  12. @Hotti – Ja, das waren noch die guten alten Apogee-Zeiten mit Commander Keen und später Monster Bash 🙂 ! Zeiten, wo man Samstags mit nem Rucksack voller Disketten zu Shareware-Messen gefahren ist und sich die gegen kleines Geld hat füllen lassen (oder – wenn unbeaufsichtigt – selbst gefüllt hat). Schöne Zeiten waren das und ich bin froh, dass ich die damals mit dem ersten 386er erleben durfte 🙂 !

  13. @tux2000rl – Singleplayer soll ja auch dabei sein. Quake III auf dem Raspberry Pi2 klingt aber sehr interessant, hast Du da noch mehr Infos zu?

  14. Sieht für mich eher nach Quake III aus… aber… Yay!!!!

  15. Yeah über 100€ für das komplette Spiel. Modding ausgesperrt. Bestellt es euch nicht vor.

  16. Mit Q3A hat das nicht viel zu tun…viel zu langsam und Loadouts…omg xD

  17. Leider hat der Multiplayer vom neuen Doom nix mit den alten Multiplayern zu tun, da man maximal zwei Waffen mit sich trägt. Stattdessen hat man nutzlose Achievements eingebaut. CoD lässt grüßen
    http://www.computerbase.de/2016-04/doom-beta-erfahrungen/

  18. Oh klasse… lustiger Zufall, Q3Test wurde nächste Woche vor 17 Jahren veröffentlicht, dem Spiel habe ich dann einige Jahre geopfert. Bitzelt schon, wenn ich mir die Doom-Videos so anschaue… aber meine Reaktionsfähigkeit hat inzwischen ziemlich nachgelassen.

  19. und, wer von euch hat schon das Spiel vorbestellt und wartet wie ich darauf, dass er es morgen endlich spielen kann? 😀

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