Disa: Unified Messenger muss WhatsApp entfernen

Erinnert ihr euch noch an Disa, den Unified Messenger für Android, den wir hier vorgestellt haben? Disa wollte alle gängigen Messenger in einer App verschmelzen: WhatsApp, SMS, MMS, Facebook, Google Hangouts und Co. Nicht nur, dass sich Gespräche in einer App lesen lassen, Konversationen lassen ich auch zusammenfassen, selbst wenn sie aus SMS- und WhatsApp-Nachrichten bestehen. So kann man mit Kontakten über mehrere Netzwerke sprechen und dennoch alles in einer Konversation sehen.

disa

Doch der erste große Messenger-Anbieter hat sich bereits beim Entwickler gemeldet: WhatsApp. Deren Rechtsabteilung verlangt, dass alle Trademarks von den Webseiten entfernt werden, ferner muss der WhatsApp-Support aus Disa entfernt werden. Nun will man das Projekt anderes realisieren. Disa soll nur mit MMS- und SMS-Unterstützung auf den Markt kommen, dafür Plugins unterstützen. Dieses Plugins kommen zum Beispiel von externen Entwicklern und bringen dann die WhatsApp-Funktionalität zurück.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

17 Kommentare

  1. Das war zu erwarten, dass WA entfernt werden muss. Ob das Projekt in seiner neuen Form eine Zukunft hat, werden wir in den nächsten Wochen/Monaten sehen, ich selber zweifele aber daran. Ich kann aber auch mit jeweiligen Apps für jeden Messenger bzw. SMS leben.

  2. Sebastian Schumacher says:

    riesen mist. bin begeisterter tester und warte im prinzip nur noch auf FB unterstützung. das WA jetzt n trara macht ist mehr als ärgerlich. damit ist das projekt jetzt eher unintreressant geworden…

  3. War leider abzusehen aber ist sehr schade. Das Konzept ist genial.

  4. Es kommt wie ich es befürchtet hatte. Wenn verschwindet endlich solch proprietärer Schrott wie W****App?!
    Gerade solch ein grundlegendes Kommunikationsmittel muß auf einem freien, offenen Standard basieren.
    Man stelle sich vor es gäbe 5 verschiedene Programme zum Telefonieren, die nicht kompatibel zueinander sind…
    Google ging mit Google Talk die richtige Richtung, hat sich und der Allgemeinheit mit Hangouts aber keinen Gefallen getan.

  5. HIer die Message vom Entwickler:
    Hi all,

    WhatsApp’s legal has asked us to remove WhatsApp from Disa. It will be removed. The website http://www.disa.im is currently down as I still need to remove „all traces“ of the WhatsApp trademark.

    In the next few days, Disa will be temporarily removed from the Play Store (WhatsApp is quite persistent on destroying „all traces“). We will then readapt Disa to support dynamic loading of services that will be created by the community (a.k.a third party plugins) (the effort here actually isn’t that significant – Disa was written with this in mind from the start).

    Disa will then only ship with a base install of SMS/MMS support (what you will download from the Play Store), and then users will have the ability to add in third party plugins (similar to how Miranda.im works).

    Max is still working hard on Facebook. His work is very close to being completed, and I will soon start writing a Disa plugin for it.

    I’m sorry for any inconvenience. It’s been a fantastic month seeing something I loved working on in my summer months become so well adopted amongst the community.

    To the plugin system we go!

    -Jake.

  6. Sebastian Schumacher says:

    @keek69: klar wäre das schön das problem ist, dass diese offenen standards meist sehr schlecht vermarktet werden. ich bin auch nicht bei WA weil ichs so toll find, sondern weil meine Freunde da sind und ich sie nicht von weg bekomm. genau des selbe bei FB…

  7. Gut dass ich WhatsApp seit einer Weile eh nicht mehr verwende, war mir eh schon immer unsympathisch und dadurch noch mehr… Bezahlen muss man ja auch mit alternativem Client, warum verbieten die das dann?!?
    Ich hoffe immer noch auf einen offenen Dienst der ähnlich zuverlässig und einfach funktioniert, aber mehrere Clients (PC, Smartphone, Tablet etc…) gleichzeitig unterstützt.
    Wenn ich mehr Ahnung vom Programmieren hätte würde ich ja gerne mit sowas anfangen, würde aber sicher nie etwas dabei rauskommen 😀

  8. War ja nur eine Frage der Zeit.

  9. Einst war ICQ der große Platzhirsch, dann kam Skype auf und inzwischen ist WhatsApp das Maß aller Dinge.
    Man darf hoffen..

  10. BBM wird auch für Desktop kommen wurde heute vorgestellt.

  11. Mal abwarten, ob das mit Plugins an absehbarer Zeit funktioniert. Ich selber wollte mit einer aktiven Disa-Nutzung warten, bis die angekündigte Facebook-Integration erfolgt ist, aber das hat sich dann wohl auch erledigt – erstmal. Aber mal schauen, wohin es führt … und vielleicht dann doch irgendwann auch einmal zu einer iMessage-Integration. 😉

  12. @Alex: Es gibt ja durchaus vernünftig nutzbare Dienste, die Whatsapp ersetzen könnten, denen fehlt aber leider die Nutzerbasis. Die hat es aber schon immer gegeben, Whatsapp hat diese Art des Messaging ja auch nicht erfunden. Aber Whatsapp hat es eben verstanden, sich als „Quasi-Standard“ in den Köpfen durchzusetzen, obwohl es im Grunde völlig überflüssig ist.

  13. WhatsApp war halt einer der ersten (wenn nicht sogar der erste?) Dienste, die KEINE gesonderte Nutzeranmeldung/Accounterstellung erfordert haben.
    Man musste nur die App installieren und konnte anhand seines Telefonbuchs sofort sehen, wer noch WhatsApp benutzt und einfach sofort loslegen.
    Bei ICQ, MSN und Co. war es immer so, dass gerade der dem man was schreiben wollte, entweder gar keinen Account irgendwo hatte, oder dann ausgerechnet da, wo man selbst keinen hatte.
    Und um flexibel zu bleiben musst man sich bei X Diensten einen Account registrieren, um mit jedem irgendwie chatten zu können.

    Und das ist mMn der einzige Grund, warum sich WhatsApp überhaupt so stark durchsetzen und als Quasi-Standard etablieren konnte.

  14. @zazomazzo: Doch, natürlich ist auch bei Whatsapp eine „gesonderte“ Nutzeranmeldung notwendig. Der Benutzername ist dort eben die Telefonnummer. Und es ist auch heute noch keineswegs so, dass jeder Whatsapp nutzt, so dass ein Wechsel zwischen verschiedenen Messangern vielleicht nicht mehr so oft, aber dennoch nötig ist. Insofern ist das Verfahren zur Anmeldung bei Whatsapp sicherlich einfacher als bei den meisten anderen, aber flexibel sein muss man immer noch, wenn man wirklich jeden seiner Kontakte erreichen möchte.

  15. @zazomazzo
    Natürlich hast Du Nutzername. Das ist Deine Telefonnummer und IMEI. WA hat es verstanden, an viele Daten von Dir zu kommen, ohne das Du es unterbinden kannst. Du musst Deinem Gegenüber nun immer Deine Telefonnummer geben, geht nicht ohne. Oder, hat Dein Gegenüber Deine Nummer kann er einfach prüfen ob Du WA nutzt, auch das kannst Du NICHT unterbinden. Er sieht Dein Profilbild (soweit vorhanden) er sieht wann Du online warst usw. kannst nicht unterbinden (mal von iOS angesehen)
    Nunja. Faulheilt der User.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.