Coolpad Modena: günstiges China-Smartphone auf dem Weg nach Deutschland

artikel_coolpad_modenaMit Coolpad gibt es seit diesem Jahr einen neuen chinesischen Hersteller auf dem deutschen Markt. Dieser ist in China eine große Nummer im Smartphone-Bereich und möchte diesen Erfolg nun in Deutschland weiterführen. Das erste Smartphone wird hierzulande das Coolpad Modena sein, ein günstiges 5,5 Zoll-Smartphone mit Dual-SIM-Funktionalität und LTE. Mit dem günstigen Preis in Höhe von 169 Euro gehen natürlich auch entsprechende Spezifikationen einher, denn auf ein Technikwunder braucht man sich gar nicht erst einstellen. Aber darauf kommt es in diesem Preisbereich auch nicht immer an.

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Die mageren Spezifikationen zeigen sich bereits beim Display. Zwar verbaut Coolpad die Trendgröße 5,5 Zoll, stattet diese aber nur mit qHD-Auflösung, also 540 x 960 Pixel aus. Ohne das Display bereits live gesehen zu haben, wage ich die Behauptung, dass man damit keine große Freude haben wird, vor allem nicht beim betrachten von Videos, für das sich das Gerät laut Coolpad bestens eignen soll.

Am positivsten erscheint noch die Wahl des SoCs, Coolpad setzt einen Snapdragon 410 von Qualcomm ein. Die Taktung des Quad-Core-Prozessors liegt bei 1,2 GHz. Bei RAM und Speicher zeigt sich Coolpad ebenfalls nicht von der spendablen Seite, 1 GB RAM und 8 GB Speicher stehen zur Verfügung. Den Speicher kann man zwar mittels microSD-Karten erweitern, allerdings sind hier maximal 32 GB möglich.

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Die rückseitige Kamera des Coolpad Modena wird von einem LED-Blitz begleitet und löst 8 Megapixel auf. Die Kamera auf der Vorderseite nimmt Bilder mit 2 Megapixel auf. Über die Kamera-Software sind nach Herstellerangaben „pfiffige Optionen“ wie Beauty Mode oder Audio-Foto möglich. Der Akku ist mit 2.500 mAh nicht wirklich unterdimensioniert, angesichts der Gerätegröße hätte man aber wohl ein bisschen mehr reinpacken können.

Android 5.1 (Lollipop) wird von Coolpad auf dem Smartphone eingesetzt, der Hersteller verspricht zudem „regelmäßige Updates auf aktuelle Versionen“. Nun, um dieses Versprechen zu untermauern hätte man ja auch direkt mit Android 6.0 (Marshmallow) einsteigen können, so neu ist die Version heute auch nicht mehr. Es bleibt abzuwarten, ob dieses Versprechen tatsächlich eingehalten wird, ich habe da so meine Zweifel.

Das Smartphone ist zudem mit Bluetooth 4.0 ausgestattet, unterstützt LTE bis 150 MBit/s und kann mit zwei SIM-Karten bestückt werden. Ab Ende Januar ist das Coolpad Modena in Deutschland für 169 Euro und in der Schweiz für 169 CHF im Fachhandel und online in den Farben schwarz und weiß erhältlich. Ich weiß nicht so recht, aber ich würde in diesen Preisregionen wohl eher zu Kandidaten wie Moto G oder Huawei P8 Lite greifen, so richtig überzeugt mich das Coolpad-Angebot nicht. Aber das ist ja auch nur das erste Smartphone des Herstellers, der im Jahr rund 50 Geräte auf den Markt bringt.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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7 Kommentare

  1. Zu teuer, das besser ausgestattete ZTE Grand Memo wurde schon vor zwei Jahren in Deutschland für 199€ verkauft…

    Grundsätzlich finde ich die chinesischen Smartphones aber gar nicht so verkehrt. Da auch die etablierten Hersteller zu oft bei ROM-Updates sparen und Wasserfestigkeit/das neueste Gorilla-Glas etc. nur in den Top-Modellen oder gar nicht anbieten, sind deren Geräte im Endeffekt nicht zwingend besser als No-Name. Einen Snapdragon in ein Metallgehäuse packen kann eben jeder.
    Wir dürfen gespannt sein, was da noch an Herstellern auf den Markt drängt. Es werden sicher einige sein, bis die Blase platzt und das große Sterben beginnt.

  2. Sowas kann man doch keinem empfehlen. Selbst wenn derjenige zum Sparen gezwungen ist. @Georg hat schon recht. Dann lieber noch einen Monat länger sparen und zu Geräten renommierter Hersteller greifen. Denn selbst in der Preisklasse sind im Jahr 2016 Geräte unter 2 GB RAM doch schon fast eine Garantie, dass man im folgenden Jahr wieder ein Smartphone kauft oder gar kaufen muss.
    Neulingen empfehle ich mitunter neben brauchbaren Androidgeräten auch immer Windows Phones. Vornehmlich die Lumias. Die haben in gewisser Hinsicht was von iOS und lassen sich nach etwas Eingewöhnung gut bedienen.
    Die Vielfalt der Androidversionen allein schon wegen diverser Aufsätze der Hersteller verwirren doch dann nur, wenn das nächste Smartphone gekauft wird und augenscheinlich alles anders ist. Außerdem gibt es da auch günstige Geräte, die mehr bieten, aber nicht zu viel.

  3. Für das gebotene noch zu teuer. Da sollte man lieber selbst importieren und zu Xiaomi und co greifen.

  4. Also ich bin alles andere als ein Pixel-Fanatiker und auch auf meinem Desktop bin ich mit Full-HD noch voll zufrieden.
    Aber ich denke, ein 5,5″ Gerät sollte zumindest schon HD, also 720x1280er Auflösung haben.

  5. Wie wäre es alternativ mit einem ELEPHONE P9000:
    Helio P10 MTK6755 2.0GHz Octa Core, 4GB RAM, 32GB ROM, SD Slot bis 256GB, 5.5 Zoll FHD Bildschirm, Android 6.0, 4G LTE, Fingerprint Sensor, 3000mAh Akku, Wireless-Charging, 13 MP f2.0 Sony IMX258 Hinten + 8 MP Vorn, Unterstützung Laser Auto Fokus & Doppelblitz
    … für unter 250 Euro?

  6. Bei 1 GB RAM habe ich aufgehört zu lesen…

  7. @Jan
    und ich bei der Auflösung…lächerlich!
    Wieso wird eigentlich mittlerweile jeglicher billigster China Schrott in die „News“ gehievt?
    So was gabs schon vor zwei/drei Jahren zum gleichen Preis.
    „Winterloch“?

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