Chrome OS: Files-App ohne Unterstützung für ext2/3/4

Chromebook

Googles Chrome OS wird wahrscheinlich dauerhaft einer Funktion beraubt. Laut einem Beitrag im Chromium Issue Tracker wird der Support für externe Datenträger mit den Dateisystemen ext2/3/4 gekappt. Heißt, dass so formatierte Datenträger nicht mehr direkt in der Files-App gelesen werden können. Innerhalb der Entwickler-Community ist der Vorgang extrem umstritten, da viele parallel auch Linux-Maschinen und dementsprechend formatierte Datenträger haben. Doch diese werden außerhalb der Files-App hoffentlich glücklich, denn der Nutzer mit Root-Zugriff kann noch über den regulären Mount-Befehl einen ext2/3/4-formatierten Datenträger einbinden. Nutzerfreundlich ist dies allerdings nicht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Root auf dem Chromebook bedeutet nur leider auch, dass man bei jedem Booten so einen dämlichen Infoscreen hat.

  2. Nutzer mit Parallel installierten Linux werden wohl eher weniger ein Problem mit dem mount Befehl haben.

  3. Das ist wieder so eine kreuzdämliche Geschichte, eigentlich hab ich überlegt, meiner besseren Hälfte ein Chromebook zu geben, da das für ihre PC Zwecke vollkommen ausreicht – nun wird’s halt irgendwas anderes.

    Das extX können sie ja gar nicht komplett rausschmeissen, das wird ja für das OS selbst benötigt, geht also nur um externe Datenträger. Der Windows-Mensch hat wohl von Haus aus eher gar nicht mit ext zu tun, ist also eher nicht betroffen. Bei uns ist’s genau anders herum, hier gibt’s kein Windows und unsere Sticks werden auch an kein fremdes Windows drangesteckt, entsprechend ist da ein Linux FS drauf.

    Angeblich soll das ja Probleme mit Zugriffsrechten auf externen Medien lösen, nun, da hätte man auch einfach die entsprechenden Optionen an `mount` übergeben können.

  4. Tja das ist der Spagat den z.B. auch Apple beim Einsatz von Linux macht (und damit ja recht erfolgreich ist): der normale User kann wenig am OS fummeln – weit weniger als an/in Windows. Damit kann man auch weniger ‚kaputtkonfigurieren‘. Wer mwhr will muss dann halt zu nem Linux wie Ubuntu oder Debian greifen, hat damit aber auch deutlich mehr zu tun wenn man es denn ordentlich anpassen möchte.

    Eine Fragen hätte ich noch bevor ich noch mehr ins Off-Topige abschweife:
    Welches Dateisystem nutzt denn Chrome OS derzeit?

  5. @Matze.B
    Ext4 wird derzeit benutzt

    Eigentlich sind die vorgebrachten Argumente ja vollkommen schwach fug, weil eigentlich alles kein Problem.

    Warum man jetzt unbedingt ein Format wegnehmen will versteh ich nicht, wenn müsste man das komplett machen und nur noch extFat einsetzen.

    Denn HFS+ brauch ja auch keiner (wenn man der Argumentation zu extX folgt) und Fat/Fat32 ist Schrott, NTFS nicht offen genug und extFat nicht schön aber Standard.

  6. @namerp, dafür kostet exFAT halt wieder Lizenzgebühren.

    Was ist eigentlich so schwer daran, Windows-Usern auch andere Dateisysteme (optional) zur Verfügung zu stellen? Die kriegen doch eh zu jedem Produkt eine Treiber-CD dazu, klicken ein paar mal weiter, ohne zu lesen, was da eigentlich steht(und regen sich dann über Toolbars auf). Da könnte man doch einfach einen der ext-/reiser-Treiber mit einspielen…

  7. @Mike
    ohne das genaue Technische Detail zu wissen sind die Linux Dateisysteme mit Windows relativ inkompatibel (Rechteverwaltung etc). Die Linux Dateisysteme können viel viel mehr wie die von Windows. Das man dafür eine Technische Möglichkeit finden könnte ist sicherlich klar, nur wird das Microsoft nicht wollen.

    exFat ist leider Defakto Standard bei den externen Datenträgern 🙁
    Ich mein es ist ja niemand gezwungen extX zu nehmen, aber die Möglichkeit einfach zu entfernen find ich blöd und sinnlos.

  8. Für Windows gibt es Ext2/3/4 Treiber:

    http://www.ext2fsd.com/
    http://www.fs-driver.org/

    Microsoft müsste sie nur mitliefern.

  9. > Laut einem Beitrag im _Chromium Issue Tracker_

    Das „r“ ist nicht Teil des Links.

  10. Für Windows gibt es mit „Ext2 IFS“ und „Ext2Fsd“ Treiber für Ext2/3/4 Dateisysteme.

  11. Letzter Status im Bug-Report:

    Comment #124 on issue 315401 by beng…@chromium.org: Drop support for ext2/3/4 from Files.app (cros-disks)
    https://code.google.com/p/chromium/issues/detail?id=315401

    Thanks for all of your feedback on this bug. We’ve heard you loud and clear.

    We plan to re-enable ext2/3/4 support in Files.app immediately. It will come back, just like it was before, and we’re working to get it into the next stable channel release.

    Please star this bug to get the latest updates. We’ll post everything here.

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