Chrome Erweiterungen können nur noch aus dem Chrome Web Store installiert werden

Vor einer Weile kündigte Google bereits an, dass der Chrome Browser nur noch Erweiterungen unterstützen wird, die aus dem Chrome Web Store stammen. Zumindest für Windows-Nutzer ist es jetzt so weit. Ursprünglich wurde dies bereits für Januar 2014 erwartet, verzögerte sich aber aus unbekannten Gründen um 5 Monate. Erweiterungen, die bereits installiert sind, aber nicht aus dem Chrome Web Store stammen, werden in Stable-Channel-Versionen für Windows deaktiviert. Sie können nur weiter genutzt werden, wenn man auf eine Dev-Channel-Version von Chrome umsteigt.

Chrome

Die Installation neuer Erweiterungen über einen Weg außerhalb des Chrome Web Stores ist ebenfalls nicht mehr möglich. Googles Idee dahinter ist, den Nutzer vor bösartigen Erweiterungen zu schützen, die über einen Direktdownload die Untersuchung durch Google umgehen. Bisher betrifft dies nur Nutzer der Windows-Version von Chrome, ob die Versionen für OS X und Linux noch folgen, ist nicht bekannt.

Wie seht Ihr Googles Schritt? Eine Gängelung des Nutzer, oder doch eine Hilfe zum Schutz vor Schadcode?

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30 Kommentare

  1. Lieber wie bei Android, wo man einen Harken setzen kann, mit dem man bestätigt, dass man sich der Gefahren bewusst ist.

    Mal sehen wie lange es dauert, bis AdBlock rausfliegt. Ich vermute mal, die warten noch bis FF so halb tot ist^^

  2. Wenn jemand weiß wie man die IDs von Chrome-Extensions findet, kann ja mal dieses HowTo hier vervollständigen:
    1. .crx runterladen (das darf einem Chrome nicht verbieten)
    2. .crx in .zip umbenennen und entpacken
    3. In C:\Users\NUTZERNAME\AppData\Local\Google\Chrome\User Data\CHROME-PROFILNAME\Extensions einen Unterordner mit besagter ID machen.
    4. die Inhalte der umbenannten .crx in dieses Verzeichnis entpacken
    5. Chrome neu starten

    Keine Ahnung ob das so geht, aber auf die Art und weise editier ich mir z.B. FoxyDeal aus dem damaligen ProxTube raus oder bringe AdBlock Plus bei zu vergessen, wer denn nun die Eyeo GmbH noch mal war, und wie man dorthin „telefoniert“…

  3. „Eine Gängelung des Nutzer, oder doch eine Hilfe zum Schutz vor Schadcode?“
    Ganz klar beides. Jedes Schwert ist zweischneidig…

  4. Bringt nicht viel, in der Vergangenheit gab’s doch im Web Store auch häufiger Malware-verseuchte Erweiterungen.

  5. Habe gerne Chrome benutzt. Mit der Ankündigung für diese Maßnahme damals bin ich wieder zurück zu Opera/FF. YoutubeDownloads / ProxMate machen das Internet ja irgendwie erst benutzbar.
    Chrome ist nur noch installiert wegen Androidhandy und Chromecast -_-

    ~edit~ Seit wann müssen die Kommentare denn freigegeben werden?

  6. Ich sehe das wie hejado. Auf der einen Seite ist das hilfreich, auf der anderen Seite ist das für mich nur ein Grund, den aktuellen Kurs von Google weiterhin sehr kritisch zu sehen. Nur um mal bei Chrome zu bleiben: Chrome App Launcher, Abschaltung der NPAPI-Plugins mit Chrome 37 inkl. der Tatsache, dass Google die sowieso nicht mehr finden kann (berichtete ZDNet heute), enge Funktionsbeschränkungen für neue Addons, dann das heute. Und gerade auf Windows ist dieser Schritt sogar mehr oder weniger überflüssig. Letztens hat Dr. Windows erst berichtet, dass Microsoft selber zumindest bei Windows 7, 8 und 8.1 direkt in das OS stärkere Restriktionen per Update nachrüsten wird, sodass solcher Mist wie Toolbars dann eigentlich nicht mehr vorkommen sollen.

    Für mich ändert sich aber sowieso nix, weil ich mich bald von Google trennen will. nur wie schnell ist die Frage. Geht aber ohnehin nur noch darum, Gmail und YouTube loszuwerden (wg. YT fällt die Trennung halt schwer, deswegen überlege ich noch), aber die Sache mit dem chronisch unsicheren oAuth 2.0 und immer härteren Restriktionen will ich halt auch nicht mitmachen. Insofern… mal schauen.

  7. Yep, lieber wie bei Android, wo der User durch einen selbst gesetzten Haken selber bestimmen kann, ob er das Risiko externer Quellen eingehen will.

  8. Benutze sowieso kein Google Chrome mehr.
    Ich benutze den Iron Chrome 20 mit verändertem User Agent, bzw. den Opera.
    Dieser ist mir viel lieber und bei dem kann ich nicht nur
    Opera Erweiterungen installieren, sondern auch Chrome Erweiterungen.

    Jeder vernünftige Mensch hätte doch schon längst diesen Spionagebrowser
    von Google in der Mülltonne entsorgt.
    Bei mir gibt es nie wieder „Googles Chrome Browser“.

  9. unbenannt says:

    Als ob eine Erweiterung aus dem Store automatisch sicherer wäre. Und mit bösartigen Erweiterungen meinen die wohl eher bösartig im Bezug auf das eigene Geschäft.
    Zum Glück sind meine Erweiterungen noch offiziell zu beziehen. Alles von Google unerwünschte hab ich über Scripts für Tampermonkey implementiert.

    Die sollen es mal nicht übertreiben, ich hab meine Hand stets am Halfter.

  10. AndroidFan says:

    Caschy, wirst du zeitnah posten, wie man Apps dennoch installieren kann. Ich mache mir nachher sorgen, dass z. B. Apps wie ProxMate entfernt werden. ProxMate ist ja auch weiterhin nicht im Store verfügbar und musste über deren Seite installiert werden.

  11. @Vernunft

    Immer diese Iron-Clowns..
    http://www.insanitybit.com/2012/06/23/srware-iron-browser-a-real-private-alternative-to-chrome-21/

    @topic

    Wäre auch für eine Option, die der User selbst vornehmen kann (per Default inoffizielle Extensions natürlich deaktiviert).

  12. Ohne Werbeblocker heißt es dann wohl „adieu Chrome“.
    Anders ist das Web auf vielen Seiten für mich leider nicht mehr ertragbar 🙁
    Für Cachy trägt man aber natürlich gerne mal eine Ausnahme in den Adblocker ein 😉

  13. Also ich hatte diese Woche eben das Problem mit einer Extension. Jedoch konnte ich über die Erweiterung Seite (Tool>Erweiterungen) per Drag’n’Drop die extension installieren. Einfach die *.crx Datei ins Fenster ziehen.
    Hab jetzt nicht nochmal geprüft ob es noch geht.

  14. Chrome als Enterprise Edition installieren soll wohl auch helfen !

  15. Da Google ohnehin schon viel zu viele Daten sammelt, setze ich beim Browser eher auf Alternativprodukte, wie Firefox oder Opera. Auch wenn ich weiß, dass meine Daten dadurch nicht wirklich sicherer sind

  16. Schröppke says:

    Dass es in den versteckten Einstellungen nicht änderbar ist, kann nur eins bald heißen: deinstall!

  17. Als jahrelanger Opera-Verfechter war Chrome lange mein Zweitbrowser. Mit firefox hatte ich nie was am Hut. Gefiel mir einfach nicht. Doch das ändert sich gerade. Opera ist weit von alter Stärke entfernt und google wird mir immer unsympatischer. Blöd, dass man mit seinem google Kalender, seinem Android Smartphone hüfttief in dem System drin steckt und es verdammt schwer ist da wieder raus zu kommen. Ich glaube aber, dass Chrome, trotz einiger netter Erweiterungen, die’s für firefox nicht gibt, bald weichen muss.

  18. @olidie: Warum kommt man da nicht raus? Sowohl Onlinekalender als auch Smartphone-OS gibt es ja wohl von genug Alternativanbietern, von MS über Apple bis hin zu Jolla o.ä.

    • Mein Kalendersystem ist recht weitreichend. Da hängen zudem noch die verschiedenen Kalender meiner Frau mit drin. Möglich, dass es dazu Alternative gibt. Es ist aber mit entsprechendem Aufwand verbunden und meist auch nicht ohne Abstriche zu realisieren. Ein Wechsel zu MS oder Apple macht ja nicht wirklich Sinn. Ein amerikanisches System gegen ein anderes zu tauschen, bringt nicht wirklich was, oder?

  19. Wo ist das Problem? Einfach unter Erweiterungen das Häkchen setzen bei Entwicklermodus (oben rechts) und alles bleibt wie immer.
    Was sich hier wieder aufgeregt wird.

  20. Bin vor kurzen wieder auf Firefox umgestiegen. Mittlerweile ist dieser mehr als konkurrenzfähig geworden. Er ist gleich schnell, sieht hübscher aus und hat mächtigere Erweiterungen.

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