Chrome arbeitet unter Windows durch PGO schneller

chrome artikel logoProfile Guided Optimization, so bezeichnet man die Technologie, die dem Chrome Browser unter Windows einen Geschwindigkeitsschub verpasst. Die Technologie wird im Chromium Blog erklärt, im Prinzip ist es so, dass der Code von viel genutzten Optionen bezüglich der Geschwindigkeit optimiert wird, während dadurch aber auch die Menge an Code steigen kann. Im Gegenzug werden weniger häufig genutzte Optionen hinsichtlich ihrer Größe optimiert, die Optimierung kann in diesen Fällen dann aber auch zu Lasten der Geschwindigkeit gehen. Insgesamt wird so aber eine höhere Geschwindigkeit erzielt, während die Menge an Code geringer wird.

chrome_pgo

Das sorgt dann für eine 16,8 Prozent schnellere Startzeit des Browsers, die Ladezeit für eine New Tab-Seite sinkt um 14,8 Prozent und auch das erste Laden einer Seite ist immerhin noch 5,9 Prozent schneller. Unter Windows wird PGO ab Version 53 (64-Bit) und Version 54 (32-Bit) eingesetzt, für den Nutzer sollte dies durchaus spürbar sein.

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6 Kommentare

  1. Chrome wertet anhand der User-Daten aus, welche Funktionen häufig genutzt werden und optimiert diese. Diese Funktionen stehen also schon irgendwo in den Startlöchern zur Ausführung, bevor der User diese angeklickt hat.

    für mich gilt weiterhin: ohne bookmark-sidebar werde ich chrome auf dem PC nicht nutzen.

  2. Wie jetzt? Chrome verwendet bisher kein PGO? Das ist bei Firefox seit Jahren (!) Standard. Mich überrascht das ernsthaft, dass eine derart naheliegende Optimierung ausgerechnet von Google bisher ausgelassen worden ist. oO

  3. Chrome wurde bisher ja auch gemeinhin als schnell genug empfunden. Das Laden vieler Tabs geht in Chromium immer noch doppelt so schnell vonstatten wie in Firefox mit e10s.

  4. Das kann ich bei mir so keinesfalls bestätigen, halte ich aber auch nicht für relevant. Alleine aus den folgenden zwei Gründen ist das keine Erklärung:

    1. „schnell genug“ gibt es bei einem Browser nicht, wie ausnahmslos alle Browserhersteller in den letzten Jahren sowohl durch ihre technischen Verbesserungen als auch durch ihr Marketing ziemlich klar gemacht haben.
    2. wäre das ein Argument, würde man auch jetzt kein PGO für Chrome einführen, weil Chrome ja nicht plötzlich nicht mehr „schnell genug“ ist. Oder hast du die Erfahrung gemacht, dass Chrome leistungstechnisch nachgelassen hat und jetzt eine Optimierung notwendig ist, die früher nicht notwendig war? Kann ja sein, mir ist das so aber bisher auch nicht aufgefallen.

    Mir ging es ganz einfach darum, dass das keine neuartige Methode ist, weswegen ich schlicht überrascht war, dass Google das bisher nicht gemacht hat. 😉

    Besser spät als nie. Jede Verbesserung ist gut. 😉

  5. @Sören Hentzschel: Wie erklärst du dann, dass dein geliebter Firefox so lahmarschig ist? Auf allen Plattformen ist Firefox langsamer, nicht nur auf Mobilgeräten.

  6. Vielleicht erklärst du mir erst einmal, wie man eine Software lieben kann. Ich weiß nämlich nicht, wie das geht. Würdest du dir allerdings meine beiden Kommentare unter diesem Artikel gründlich durchlesen, würdest du auch sehen, dass es in meinen Kommentaren um Chrome geht. Sollte das im ersten Kommentar durch den Bezug auf Firefox für dich unklar gewesen sein, findest du im zweiten Kommentar die Erklärung. Ich zitiere mich einfach mal selbst, damit du nicht suchen musst:

    > Mir ging es ganz einfach darum, dass das keine neuartige Methode ist, weswegen ich schlicht überrascht war, dass Google das bisher nicht gemacht hat.

    Dass Firefox bei dir lahm ist, tut mir leid für dich. Bei mir ist Firefox absolut nicht lahm, weder auf macOS Sierra noch auf Windows 10. Wenn du diesbezüglich Hilfe möchtest, erstelle einfach ein Thema auf camp-firefox.de, da wird dir sicherlich jemand helfen, herauszufinden, ob du da mehr rausholen kannst. Aber ich weiß wirklich nicht, was dein Kommentar mit meinen Kommentaren oder mit dem Thema PGO für Chrome zu tun haben soll. PGO ist eine schöne Optimierung, aber bei weitem nicht alleinverantwortlich für die gesamte Performance. Wirklich bei weitem nicht.

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