CamScanner+: Scanner-App mit OCR gerade gratis

Artikel CamScannerScanner-Apps für das Smartphone gibt es wie Sand am Meer. Doch scannen ist nicht gleich scannen. Viele Apps sind günstig bis kostenlos und bieten das „Scannen“ wie folgt an: Bild machen, eventuell begradigen – speichern oder teilen. Das ist nett, aber halt nur wenig produktiv nutzbar. Das Geheimnis dieser ganzen Apps versteckt sich in drei Buchstaben und heißt OCR (optical character recognition). Meistens kostet diese Funktion etwas. Hierbei wird der abfotografierte Text aus dem Dokument extrahiert, sodass er sich teilen, in andere Dokumente einfügen – und noch wichtiger – durchsuchen lässt.

In den letzten Jahren wanderte alles, was nicht in Papierform aufbewahrt werden muss, in der Papiertonne, der Rest wandert durchsuchbar auf meiner Festplatte (Stichwort Papierloses Büro). Apps, die mir so aus dem Stegreif einfallen und mit denen ich gute Ergebnisse erzielte: Scanbot (Android und iOS, die momentan von mir eingesetzte Mobil-Lösung), die Textfee (für Android) und Scanner Pro 7 (iOS).

CamScanner GUI

Heute kostenlos: CamScanner+ für iOS. Die bieten die App normalerweise gegen Geld an und haben noch ein paar Premium-In-App-Käufe geschnürt, die man aber wahrscheinlich nicht benötigt, wenn man nur scannen, OCR’ren und teilen will. Ich habe mir die App mal runtergeladen, habe kein Konto angelegt und auch keinen In-App-Kauf getätigt. Funktionierte gut. Ich konnte ein Dokument fotografieren, automatisch begradigen, den Text als solches extrahieren und auch eine Texterkennung rüberlaufen lassen, das exportierte PDF ist danach ganz normal durchsuchbar – eben das, was die meisten wohl wollen. Wer noch keine OCR-App hat oder mal eh das Papier entsorgen wollte: jetzt habt ihr die Chance, das Ganze mal kostenlos auszuprobieren.

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Liebe Leser! Wir haben diesen Beitrag geschrieben als die App kostenlos war. Sollte sie dies nun nicht mehr sein, so tut uns das leid. Wir haben keinen Einfluss auf die Aktionen von Entwicklern, da nur diese ihre Preisgestaltung bestimmen können.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Da mein Beitrag unter der letzten Scanner App News offenbar zu spät kam und keine Resonanz mehr erfolgte, hier noch mal. Sehe nur ich das so? Hat da noch wer eine Meinung zu? Oder stehe ich komplett alleine mit der Ansicht da?

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    So sehr ich Scanner Apps mag, sie auch nutzen will: Was mich bisher für ernsthaftes Nutzen abgeschreckt hat ist einfach die Größe der Dateien. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Dokumente komprimiert (Scanner Pro) oder an den Qualitäten Schlecht Mittel Gut Sehr Gut (Scanbot) etc. rumgeschraubt wird: Am Ende ist das erstellte PDF immer immens viel größer als ein sauber gescanntes Blatt via klassischem Scanner oder in meinem Fall Doxie Go WiFi.

    Klar geht es schneller und was sind schon 600/800Kbyte heutzutage? Wenn ein normales Blatt jedoch um die 100kbyte (+/- 30kbyte) klein ist, sehe ich es irgendwie nicht ein Scanner Apps ausschließlich zu nutzen. Selbst wenn ich es wollen würde.

    Noch dazu kommt, dass ein sauber gescanntes Blatt immer besser von der Qualität (optisch) ist als eins aus der Scanner App.

  2. Ich nutze Scanner-Apps in Situationen, in denen kein anderer Scanner zur Verfügung steht. Z.B. wenn ich im Wartezimmer auf einen spannenden Artikel stoße, oder in einer Zeitschrift, die mir im Zug in die Hände fällt, die ich aber nicht auf meiner ganzen Reise mitschleppen möchte.

  3. Ich sehe den Sinn dieser Scan-Apps eher als Zusatz zu einem Desktop-Scanner. Ich lese meine gesamte Korrespondenz einmal im Monat mit einem SnapScan Einzugsscanner ein und mache die Dateien mit OCR durchsuchbar. Das muss in erster Linie schnell gehen und wäre mir mit einer App viel zu langsam und umständlich. Für fixe Scans unterwegs nutze ich aber zusätzlich Scanbot mit OCR-Option, bei den paar Blättern im Monat ist mir die resultierende Dateigrösse ehrlich gesagt egal.

  4. derdavondortda says:

    Sehe ich das richtig? Das Scannen läuft lokal auf dem Smartphone (ohne irgendeine Datenverbindung). Und das erstellte Bild ist auch nur lokal gespeichert. Aber was ist mit der OCR-Erkennung und der PDF-Erstellung? Wird dafür das Bild auf den Server des App-Anbieters übertragen und dort OCR ausgeführt und das PDF zurückgeschickt? Na, dann gute Nacht Datenschutz. Da würde ich mir aber sehr genau überlegen, was ich da scanne. Oder läuft OCR auch komplett lokal ohne Datenverbindung?

  5. So mache ich das ja auch: Als Zusatz, für ein zwei Dokumente oder meinetwegen mal ein Versandnachweis-Zettelchen. Aber es soll ja Menschen geben, die ausschließlich diese Apps nutzen und in Verbindung mit OCR finde ich das auch vollkommen okay. Habe es halt nur nie eingesehen spätestens ab der dritten Datei (viele Briefe beinhalten ja 2 Seiten oder mehr) schon bei über 1,5mb zu sein.

    Ist halt bequem. Scannen -> automatisch in die Cloud, Zettel wegwerfen. Mit meinem Doxie setze ich mich hin, scanne, lass OCR drüberlaufen, lade in die Cloud/verschiebe in Google Drive Ordner und erst dann kommt das Papier weg.

    Das ist auch nach wie vor mein Weg, zum einen der Qualität wegen, aber vor allem der Dateigröße wegen.

  6. Ich bin der Meinung dass Datenschutz heutzutage groß geschrieben werden sollte!
    Von daher eine bitte an das Team:
    Gebt doch, so wie bereits von „derdavondortda“ angefragt, bitte immer mit an, ob der Scan-/OCR-Prozess offline stattfindet oder nicht.

    Das ist bei si einer App extrem wichtig!

  7. In meinen Test eben extrahierte die App auch die Texte ohne Anbindung ans Netz, also offline.

  8. Sebastian says:

    @caschy Kann ich ein PDF (mit eingebettetem Bild UND unsichtbaren Text für (für die Suche)) auch irgendwie exportieren um das Dokument extern zu speichern/archivieren?

  9. @Sebastian: Unsichtbarer Text….wie meinen?

  10. Sebastian says:

    @Caschy Ich kenne das so dass wenn man in einem OCR-fähigen Dokumentscanner Vorlagen einscannt, diese ein PDF des Scans erstellen in dem man ganz normal das gescannte Dokument sieht. Über dem Scan befindet sich im PDF in einem unsichtbaren Layer genau dort wo im Bild sich die Texte befinden der per OCR erkannte Text, so dass dieser selektiert und das PDF durchsucht werden kann.
    Der erkannte Text ersetzt also nicht den Scan sondern ergänzt ihn.
    Es bringt mir ja sonst nix z.B. irgendwelche Rechnungen oder Verträge einzuscannen wenn ich durch die OCR die Optik des Originals ändere weil es den Originaltext im Bild durch den erkannten Text ersetzt, dabei evtl. Rechtschreibfehler einbaut und die Schriftart ändert. Und den Text in ein zweites Dokument auszulagern ist auch nicht so sinnvoll.

  11. derdavondortda says:

    Das ist natürlich gut und deshalb werde ich die App gleich mal runterladen.

  12. Mit Camscanner, Scanbot und wie sie alle heißen keine so tolle Erfahrungen gemacht.
    Die besten und schnellsten Ergebnisse hatte ich immer mit Turboscan. Die Scans liegen in einem Ordner den man einfach mit Desktop synct also ohne Cloud. Hat aber kein OCR.

  13. @Sebastian: Ne, ganz normal. Wird ein PDF gescannt, verbleibt im Original und der erkannte Text wird durchsuchbar. Keine Änderungen.

  14. CamScanner, Scanbot, Scanner Pro von Readdle oder Office Lens sind die prominenten Apps in diesem Bereich und ich habe auch hier schon oft von ihnen gelesen. Ich denke, ich habe auf iOS und Android so ziemlich alles in diesem Bereich ausführlich getestet und festgestellt, dass die deutlich weniger bekannte App „Tiny Scanner“ für meine Zwecke deutlich bessere Ergebnisse liefert.

  15. Ich bitte ebenfalls um eine Aussage dazu, bei welcher OCR-App meine Daten sicher sind und der Prozess der Texterkennung NICHT in der Cloud abläuft.

  16. @caschy – wo genau liegt der Unterschied zur aktuell ebenfalls kostenlosen Camscanner HD Pro der selben Firma?

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