CamioCam: Clouddienst macht Smartphones zu Überwachungskameras

CamioCam ist ein relativ frischer Dienst, der sich das einfache Aufzeichnen von Überwachungsvideos auf die Fahnen geschrieben hat. Besonders einfach, weil sämtliches Konfigurieren durch den Nutzer entfällt, da alles über einen externen Dienst gelöst wird – IPs und Portforwarding fällt also flach.

Camiocam

Apps stehen für iOS und Android bereit, via IP- und  Webcam kann ebenfalls aufgezeichnet werden. Die Arbeitsweise ist einfach: nach Anlegen eines Kontos und Installation der App kann direkt vom Smartphone aus die Umgebung über einen Browser betrachtet werden, live und kostenlos. Um den Screen nicht die ganze Zeit im Auge halten zu müssen, lassen sich auch Zonen definieren, die auf Bewegungen überwacht werden. Wird eine Bewegung festgestellt, dann wird in der Cloud aufgezeichnet und ist so für euch jederzeit abrufbar.

Nicht nur Smartphones oder Tablets können zum Aufzeichnen und Betrachten genutzt werden, auch herkömmliche IP-und Web-Kameras können in das System eingebunden werden. Eine Kamera inklusive die Aufzeichnung ist kostenlos, jede weitere schlägt mit 9 Dollar im Monat zu Buche. Die Kamera ist nicht fix, wer also mal zwischendurch die Smartphones wechselt, der kann dies ohne Problem machen – die kostenlose Cam ist halt auf die derzeitige Nutzung festgetackert.

Wer mag, der kann noch per Mail andere registrierte Nutzer zum Anschauen und Verwalten einladen. Vielleicht mal was, wenn ihr flott temporär eine Überwachungskamera benötigt und ohne Frickelei das alte Android-Smartphone als Cam über das Netz erreichbar haben wollt. Ansonsten gilt, dass man solche Dienste für den dauerhaften Einsatz kritisch hinterfragen sollte – gerade wenn vielleicht persönliche Inhalte vorhanden sind, die ins Netz übertragen werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Ich zitiere mal Person of Interest:
    „Wie schön, daß die Leute so viel in FB reinschreiben, das erleichtert uns die Recherche über sie ungemein.“ Darauf die (zynische) Antwort „Was meinst Du, warum ich es erfunden habe?“
    Daher die Fragen: Wo sitzt die Firma? Woher stammt sie? Wie kann man soetwas in der Cloud nutzen, wenn man von den ganzen Abhörskandalen gehört hat? Auch wenn man sich vielleicht nicht wirklichen wehren kann, aber muß man es dann auch noch erleichtern oder u.U. Geld zahlen, damit die es noch mehr können?

  2. Da wir offene Grenzen haben, dürfte wohl ein bissel Überwachung durch irgend ein Unternehmen oder die NSA das kleinere Diebstahrisiko darstellen.
    Mit den Daten kann man als Unternehmen eh nichts weitergehendes Anfangen und die NSA schert sich wohl einen Kehrichten darum, was ich in meiner Wohnung mache. 🙂

    Mal runter laden und schauen, wie zuverlässig das Ganze funktioniert.

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