Camera+ für iOS: Update bringt Slow Shutter, Ultra-Low ISO, neue Importoptionen und mehr

artikel_cameraplusKamera-Apps, ich denke ich bin nicht der einzige, der sie zahlreich installiert hat und trotzdem immer wieder zur Standard-Cam unter iOS greift. Dabei sind die verfügbaren Apps teilweise so viel flexibler als Apples Standard-App, was sie natürlich ideal für ambitioniertere Fotografen machen. Camera+ von tap tap tap ist ein Urgestein der Kamera-Apps, was die Entwickler aber nicht daran hindert, immer wieder neue Funktionen hinzuzufügen. Version 8.0 von Camera+ bringt neue Funktionen während der Aufnahme, aber auch neue Importoptionen, die Bilder noch einfacher in der App zur späteren Bearbeitung landen lassen.

Slow Shutter und Ultra-Low ISO sind getrennt voneinander verwendbar, harmonieren aber super. Durch die langen Verschlusszeiten bis zu 30 Sekunden können so mit einem niedrigen ISO-Wert auch bei schlechten Bedingungen Aufnahmen mit wenig Rauschen angefertigt werden. Dank Live-Vorschau sieht man auch gleich, wie das Ergebnis dann aussehen wird. Um die neuen ISO-Werte nutzen zu können, muss man dies in den erweiterten Einstellungen aktivieren, sonst wird der ISO-Wert automatisch bestimmt.

cameraplus_iso

Da diese Funktion sehr viel Rechenleistung erfordert, ist sie erst ab dem iPhone 6 verfügbar, laut Changelog wurde beim Test mit einem iPhone 5C selbiges sogar in die ewigen Jagdgründe befördert. Auf neueren Modellen lässt es sich aber nutzen durch die Live-Ansicht durchaus auch von Laien, die keine Ahnung von Belichtungszeit und ISO haben. Empfehlenswert ist natürlich ein Stativ, lange Belichtungszeiten mögen keine Bewegung.

Da man mit Camera+ auch Bilder im Nachhinein umfangreich bearbeiten kann, wurden die Importoptionen verbessert. Im Teilen-Dialog können Bilder nun aus der Galerie in die Lightbox von Camera+ gebracht werden. Der Import aus der App selbst kann nun auch für das letzte Bild oder den letzten Moment erfolgen, weiterhin ist natürlich auch die manuelle Auswahl von allen Bildern möglich. Auch das Widget für die Mitteilungszentrale enthält nun den Import-Shortcut.

Camera+ kostet 2,99 Euro, bietet außerdem noch eine Apple Watch-App und ist eine der umfangreichsten Kamera-Apps, die man für iOS bekommen kann. Bedenkt man dann noch, wie straff die Entwickler seit Jahren am Ball bleiben, ist dies eine sehr geringe Investition. Wenn man sie denn dann auch nutzt und nicht nur in einem App-Ordner rumgammeln lässt. Wie sieht es bei Euch aus, nutzt Ihr für Aufnahmen spezielle Apps oder bearbeitet Ihr die Bilder lieber im Nachhinein, falls überhaupt?

[appbox appstore 329670577]

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

4 Kommentare

  1. auf dem ur iphone war das meine erste Filter-App überhaupt. camera+ – große Liebe <3
    🙂

  2. bruderlustig says:

    Erste Camera-App auf dem ersten iPhone. Und immer noch dabei.
    Standard-App nutze ich, wenn es auf die Qualität des Fotos nicht ganz genau ankommt oder wenn es schnell gehen muss (Aufruf aus dem Sperrbildschirm).

    Schön ist es, dass u. a. SlowShutter integriert wurde, macht evtl. die gleichnamige Extra-App überflüssig.

    Ansonsten wären da noch
    VSCO (wegen der unbestritten guten Filter und Bearbeitungsmöglichkeiten; seit einiger Zeit werden die Bilder mit der systemeigenen Methode „IMGxxx.jpg/tiff gespeichert, was für den Einsatz mt Photosync sehr hilfreich ist),
    ProCam (bietet unter den Drittanbieter-Apps für die Stock-Foto-App die meisten zusätzlichen Bearbeitungsmöglichkeiten; Umfang ähnlich wie in der App selbst) und
    ProCamera (wenn Zeit für eine Fotosession ist).

  3. Hey Sascha, kennst du ein Android Pendant, mit dem eine ähnlich lange Verschlusszeit realisiert werden kann?
    Danke!

  4. Tatsächlich war auch bei mir Camera+ einer der ersten FotoApps mit ordentlich was dahinter.

    Ich nutze sie aber nicht mehr, die neuen Features machen sie aber wieder interessant.

    Im Allgemeinen fotografiere ich mit der Standard Kamera App. Nur bei besonderen Bedingungen nehme ich ProCamera oder 645 Pro. Eine entsprechende Nachbearbeitung findet fast immer statt. 1. Mit der Standard Kamera App kann man schon grobe Schnitzer ausbügeln. Begradigen, Verzerrungen entfernen (auch durch das Objektiv entstandene) kann man gut mit SKRWT. Dinge entfernen mit Tocuh Retouch. Nachbearbeitung gefällt in Enlight, oder auch Mexture.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.