Bundeskriminalamt: Phishing-Fälle nehmen deutlich ab

Die Zahl der gemeldeten Phishing-Fälle und die daraus resultierenden Schäden haben in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich abgenommen. Dies begründen aktuelle Zahlen, die das Bundeskriminalamt gegenüber der BITKOM mitgeteilt hat. Danach hat sich im Jahr 2012 die Zahl der Phishing-Fälle auf 3.440 nahezu halbiert (minus 46 Prozent). Im Jahr zuvor wurden den Behörden noch 6.422 Phishing-Fälle gemeldet. Die durch die Betrugsmasche verursachten Schäden sind im Jahr 2012 ebenfalls um 46 Prozent auf 13,8 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 25,7 Millionen Euro).

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Damit ist die Zahl der Phishing-Delikte erstmals seit dem Beginn der Erhebungen im Jahr 2008 zurückgegangen. Beim Phishing versuchen Betrüger mit fingierten E-Mails von Banken oder anderen Finanzdienstleistern an die Zugangsdaten der Nutzer heranzukommen, um anschließend deren Konten abzuräumen. Trotz des positiven Trends bei den Phishing-Delikten legen die registrierten Fälle von Cybercrime insgesamt weiter zu.

Laut BKA ist die Gesamtzahl der Cybercrime-Delikte im Jahr 2012 um 8 Prozent auf 63.959 gestiegen. Besonders drastisch legten die Delikte von Datenveränderung und Computersabotage zu. Deren Zahl ist im Jahr 2012 um 134 Prozent auf 10.857 gestiegen.

(Bildquelle: Shutterstock / Businessman looking in a computer for virus and hacker)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. das kann zweierlei bedeuten:
    Möglichkeit A: Die idioten ziehen sich aus dem Internet zurück
    Möglichkeit B: Die idioten wurden vom phishing durch die BILD belehrt

    😉

  2. Oder Möglichkeit C: Challange-Response funktioniert.

  3. Seit 2012 werden Straftaten, deren Tatort nicht nachweisbar in Deutschland liegt, statistisch nicht mehr erfasst. Bei Phishing-Fällen kann der Tatort fast nie festgestellt werden. Die Täter sitzen fast immer im Ausland. Das sind die Auswirkungen: Wenn die Straftaten nicht mehr gezählt werden gehen die Zahlen natürlich zurück.

  4. Seit 2012 werden Straftaten, deren Tatort nicht nachweisbar in Deutschland liegt, statistisch nicht mehr erfasst. Bei Phishing-Fällen kann der Tatort in der Regel nicht festgestellt werden. Also werden solche Taten nicht mehr erfasst und die Zahl der Phishing-Fälle geht zurück.

  5. Ist der Tatort im Ausland nicht bekannt, wie es ja bei den meisten Fällen sein dürfte, so wird der Ereignis- oder Feststellort, also beim deutschen User, genommen und auch statistisch erfasst.

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