BotPwn bremst die Twitter-Bots aus

Der Caschy ist gerade unterwegs in seine Heimat, denn morgen ist wieder Derby, bei dem er seine Schalker mit Vollgas unterstützen wird. Wer sich jetzt verwundert die Augen reibt: War natürlich nur ein Spaß! Er hat mir für die Zeit seiner Abwesenheit den Blog-Schlüssel überlassen. Das hat er jetzt davon… 🙂

Genug gewitzelt und zurück zur harten Realität der sozialen Netzwerke.

Bei Twitter kann man einfach jemandem folgen und bekommt dessen Nachrichten in die Timeline gespült. Dafür muss das Gegenüber (geschützte Accounts mal ausgenommen) nicht mal seine Zustimmung geben.

Das nutzen Werbe-Bots – also Accounts, die automatisch Werbelinks rausknallen – natürlich gern aus, indem sie einfach wahllos massenhaft folgen und ihre Links verbreiten, mit denen sie Geld verdienen wollen. Meist mit solchen Userbildern:

Screenshot von Bots
Screenshot: Drei Bots bei Twitter

Gegen solche Bots hilft eigentlich nur, dass man hin und wieder die Liste seiner Verfolger anschaut, sie blockt oder sogar als Spam meldet, wenn’s zu extrem ist. Das ist bei Accounts mit 100 Followern noch recht schnell gemacht, aber caschy mit knapp 7.900 Followern hätte drei Tage zu tun.

Es wurde hier im Blog schon mehrmals in Kommentaren erwähnt, daher stelle ich Euch heute mal allen einen Dienst vor, mit dem Ihr diese Werbe-Bots halbautomatisch suchen, blocken und/oder als Spam melden könnt. Lasst Euch nicht von dem Werbebanner auf der Seite erschrecken, der Onkel tut Euch nix… 🙂

 

Wie benutzt man BotPwn?

Einfach botpwn.org ansurfen, oben rechts auf „Sign in with Twitter“ klicken und Twitter-Zugangsdaten eingeben (wenn Ihr noch nicht eingeloggt seid). Jetzt ist – etwas schwer unter einem Werbebanner zu erkennen – ein Button „Prüfung starten“ zu sehen. Damit wird die Prüfung angeschubst. Das Ergebnis sieht dann so aus:

BotPwn Ergebnis
Screenshot: botpwn.org

 

Im Prinzip ist relativ selbsterklärend, was da abgeht: Man muss für jeden Account bestätigen, dass man ihn blockieren und/oder als Spam melden möchte. Ich will nicht verschweigen, dass hin und wieder False Positives darunter sind. Daher empfehle ich, auf die Namen zu klicken, Profile anzuschauen und von Fall zu Fall zu entscheiden.

Tipp: Schaltet die Option „Auf Twitter schreiben, dass du deinen Account befreit hast“ ab, bevor Ihr auf „Bots blockieren“ klickt. Kann man beim ersten Mal machen, aber wenn Ihr öfter Bots raushaut, könnte der von BotPwn versendete Tweet Eure Follower animieren, Euch als Spammer anzusehen. Und das will ja auch keiner… 🙂

 

Bots eintragen

Wenn Ihr selbst einen Bot melden möchtet, bewegt die Mouse oben im Menü über „Account“ und klickt auf „Bot hinzufügen“. Dort könnt Ihr Accounts eintragen (ohne @ davor!), die Euch auf den Zeiger gehen. Die werden dann von den Machern geprüft und nach der Freischaltung bei einer neuen Prüfungen mit einbezogen.

Das kann aber – je nach Schulstress der Macher – ein paar Tage dauern. Ich habe die Bots nach dem Melden immer manuell geblockt, aber durch die Meldung haben wenigstens die anderen Nutzer was davon.

 

Fassen wir zusammen

BotPwn gewinnt keine Schönheitspreise für die Website, aber das ist zweitrangig: Der Service hilft, Bots loszuwerden und den Bot-Betreibern zu zeigen, wofür man Twitter nicht nutzt. Kleinere Schwächen durch False Positives und manchmal längere Reaktionszeiten auf Bot-Meldungen können natürlich vorkommen, aber die Macher sind auch nur Menschen.

Probiert’s einfach selbst aus, aber bedenkt: Wenn Euch die Followerzahl heilig ist, verringert sie jeder geblockte Bot.

Und jetzt: Schönes Wochenende!

 

Gastartikel (CC BY-SA 3.0) von NetzBlogR: Blog | Twitter | Google+

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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11 Kommentare

  1. Kampfschmuser says:

    Beim Aufruf von botpwn.org kommt im Moment nix. Vielleicht waren es ja zu viel Aufrufe durch den Blog hier oder ein Spambot flutet den Server. 😉

  2. Bekomme auch kein Bild bei der Seite 🙂

  3. Verstehe ich nicht…
    Die folgen doch mir, und nicht ich ihnen… also kommt da doch gar nix in meine Timeline.
    Oder steh ich auf dem Schlauch?

  4. Die Bots stehen in der Liste „Wird verfolgt von…“ eines Accounts und damit schenkt man denen einen Link. Wenn sie von genug Leuten als Spam gemeldet wurden, haben die keine Chance mehr, ihre Werbelinks durch die Gegend zu schleudern.

    That’s all. 🙂

  5. haha, da klatscht es aber wenn Caschy zurückkommt. Schalker unterstützen, is klar…

  6. Also ich check regelmäßig meine Follower und entferne diese Spam dinger. Hm, ist allerdings jetzt auch schon bissl länger her. Hab manchmal das Gefühl das Twitter fast nur noch für Werbung genutzt wird.

  7. Ich verstehe den Sinn von diesem Artikel nicht ganz. Habe ich es richtig verstanden, dass es darum geht die eigenen Follower los zu werden? Ob Bot oder nicht – Follower bleibt Follower. Ich sehe da für Niemanden Nachteile.
    Das Argument von NetzBlogR kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich glaube nicht, dass es auf diese Art und Weise möglich ist einen Backlink zu erzeugen – jedenfalls keinen, den die Suchmaschine bewertet. Gibt es dazu eine Quelle?

  8. Seite macht irgendwie Probleme.

  9. Schalke=Glubb = <3

  10. Danke für den Tipp. Gleich mal 25 Bots geblockt und als SPAM gemeldet 🙂

    Micha

  11. Den Sinn verstehe ich auch nicht wirklich. Mein Accounts ist offen, mir kann folgen wer will. Ob Bot oder nicht ist mir dabei doch total egal ?! Ich bekomme ja schließlich nur SpamLinks wenn ICH einem Bot folge.

    Glaube nicht das der „wird gefolgt“ Link, so einen hohen Stellenwert auf Google hat….

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