Bösartige Erweiterungen: Google mistet aus

Bei Google räumt man derzeit auf, konkret geht man im Chrome Web Store auf Reinigungstour und schmeißt suspekte Erweiterungen raus. Hierbei handelt es sich um Erweiterungen, die schon zig Mal in den Medien waren, Erweiterungen, die dem Nutzer ungefragt Werbung auf Seiten anzeigen oder Werbung ersetzen – oder irgendwelche Warnmeldungen ausspielen, dass man sein System einem Sicherheitscheck unterziehen müsse.

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Mehr als 100.000 Beschwerden zu diesem Thema habe man von Chrome-Nutzern bekommen, mehr Meldungen, als zu Performance- oder Netzwerkstörungen. Hierbei leiden nicht nur die Besucher der Seiten, auch Werbetreibende und Webseitenbetreiber kämpfen mit diesem Problem. Die Richtlinien für Erweiterungen sollen hier eigentlich klar aussagen, was erlaubt ist und was nicht – ein Nutzer, der sich aktiv für eine Werbeunterstützung einer Erweiterung entscheidet, der wird dies auch zukünftig erledigen können, Google geht es nur um Erweiterungen, die ungefragt eingreifen.

Eine Studie von Google und der University of California Berkeley ergab, dass diese Ad Injections sowohl unter Windows, als auch auf dem Mac auftreten, ferner sind neben Chrome auch der Firefox und der Internet Explorer betroffen. Fünf Prozent aller Nutzer, die Google-Seiten besuchten, sind laut Studie betroffen, 32 Prozent aller Ad Injections bei Chrome-Erweiterungen sind als Malware zu betiteln.

192 bösartige Erweiterungen betrafen 14 Millionen Nutzer – aus diesem Grund hat man diese Erweiterungen erst einmal deaktiviert. Google nutzt zukünftig die Techniken der Forscher, um diese Erweiterungen aufzuspüren, damit diese nicht beim Nutzer Unheil anrichten. (via google security)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Diese bösartigen Erweiterungen waren für mich ein Grund, wieder zum Firefox zu wechseln.

  2. Das wurde aber auch mal allerhöchste Eisenbahn. Diese widerlichen Erweiterungen und die Tatsache, dass sich diese extrem leicht selbst installieren und sich dann auch noch aufs 2. Gerät synchronisieren waren auch für mich ser Grund kurzzeitig wieder zum Firefox zu wechseln…

  3. Bösartige Erweiterungen, die ungefragt Werbung einblenden, habe ich aber auch schon unter Firefox erlebt.

  4. Man könnte auch ein Reviewteam zusammenstellen, das testet ob die Erweiterung wirklich das macht was der Entwickler sagt. Und auch nur das, und nicht noch Werbung einblendet oder schlimmeres. Wie im Apple App Store. Ressourcen sind da.

  5. Ich versteh ich Aussage nicht, @Blaine. Für Firefox gibt es doch auch Erweiterungen.

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