BlackBerry: Smartphone als Antriebskraft für Notebooks und Tablets

BlackBerry CEO Thorsten Heins hat in einem Interview einige interessante Pläne für die zukünftige Ausrichtung angedeutet. BlackBerry 10 soll demzufolge nicht einzig für Smartphones entworfen sein, sondern soll auch für Tablets und Notebooks geeignet sein.

BlackBerry 10 Logo

Soweit nicht gerade überraschend. Interessant ist eher die Aussage, dass er die Power des Smartphones hervorhebt und die Frage aufwirft, warum man diese nicht nutzt um die verschiedenen Gerätekategorien nur mit einem einzelnen Gerät anzutreiben.

 „This is not just a smartphone anymore,” he said. “This is your personal computing power. Think about what you can do with that. How many personal computing devices do you carry? Why not unify this to one device that executes all your computing needs?“

Heins weicht allerdings der Frage aus, ob damit eine Docking-Station zukünftig in Betracht kommt. Man arbeite an verschiedenen Optionen, antwortete er lediglich. Um ehrlich zu sein ist die Idee zwar keineswegs neu, schließlich hat ASUS mit dem Padfone bereits eine ähnliche Idee auf dem Markt. Auch bei Canonical plant man mit Ubuntu eine Zukunft, in der ein Gerät sowohl Tablet, Notebook oder gar den TV antreibt.

Dennoch wäre eine gut funktionierende Lösung mit passender Software für die verschiedenen Geräte eine willkommene Neuerung, die durchaus ihre Käufer finden könnte. Weitere Details, unter anderem auch zu weiteren BlackBerry 10 Smartphones neben dem Z10 und Q10, sollen auf der BlackBerry World im Mai bekannt gegeben werden. [via]

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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12 Kommentare

  1. Manchmal glaubste echt, Du bist in der IT-Welt im Irrenhaus gelandet. Ein popeliger Smartphone-Prozessor soll jetzt also als „Motor“ für andere Geräte wie Tablet oder Notebook/Netbook dienen? Ich steig‘ doch nicht von meinem 254 PS-Amischlitten auf einen VW Polo um. Ich will Power! Himmel, mein blödes Notebook spielt ja nicht mal HD-Videos ruckelfrei ab. Was soll ich da mit einem Smartphone-Prozessor? Downsizing als neuer Trend? Ohne mich!

  2. Da kannst du mal sehen, der „popelige Smartphoneprozessor“ in meinem schon etwas betagten HTC Sensation spielt HD Videos ruckelfrei.

  3. @fellowweb: Smartphones bieten keine Power. Und ein Smartphone spielt keine HD-Videos ruckelfrei ab. Das möchte ich dann gerne demonstriert haben! Und zwar FULL HD! Zumal ein Smartphone-Display… lachhaft ist. Unter 24-Zoll ist es bestenfalls eine Notlösung für unterwegs. Ab 30 Zoll reden wir dann von Bildschirmen, mit denen es sich wunderbar arbeiten lässt. Nee… Alberne Idee.

  4. @ToWa: Lauf mal durch ein paar Büros und Privatwohnungen oder such Dir eine Aufteilung des Monitor- und Laptopmarkts nach Bildschirmgröße raus. Lass mich dann wissen, wie viele 30″-Displays Du findest bzw. was für einen Marktanteil Du für 30″-Displays findest. Freu mich! 😉

  5. Eine ähnliche Idee hat Corning schon mal in dem Konzeptvideo „A Day made of Glass“ angerissen.

    Ein zentrales „Intelligentes“ Gerät das als Prozessor, Datenspeicher und Datenübertragungsgerät für viele „dumme“ Geräte dient. In dem Fall war es ein Tablet Displays in dem Umgebung steuert.

  6. Naja das ist jetzt eig. Nix neues das nen Smartphone mit entsprechendem Dock zum Allrounder wird, hat canonical ja auch schon angekündigt

  7. Täusche ich mich oder wird mein Smartphone – ein Motorola atrix 4G- bei solchen Aufzählungen regelmäßig vergessen? Man kann es via Dock an den TV anschließen und als PC verwenden und es gibt eine netbook Dock.

  8. Noch sind die ARM Prozessoren in den Smartphones für solche Einsatzzwecke nicht leistungsfähig genug. Das wird sich mittelfristig sicher ändern, dann kann man wieder darüber reden.

    Das ganze kann aber nur erfolgreich werden, wenn auch der Preis stimmt. Bei den Lösungen in der Vergangenheit konnte man sich häufig für den Preis der Dockingstation und Co problemlos einen Einsteiger-Laptop kaufen, welcher dann auch noch um ein vielfaches leistungsfähiger war.

    Generell ist aber auch die Frage ob diese Richtung überhaupt noch wirklich von Interesse ist. Früher war der große Reiz einer solchen Lösung eben der, dass man alle Daten auf einem zentralen Gerät hatte und sich das synchronisieren damit zwischen Smartphone, Laptop und Desktop-Rechner sparen würde.

    Heutzutage sind aber die Cloud Lösungen schon so weit fortgeschritten, dass man schon heute problemlos den gleichen Datenstand auf seinem Smartphone, Laptop und PC haben kann. Ganz ohne irgendwelche Dockingstationen mit Einschüben für das Smartphone.

  9. Das mit der Cloud funktioniert aber eben auch nur, so lange bei MS nicht die Server überhitzen, bei Amazone der Strom ausfällt oder sonst was passiert – das war nur die „Server-Seite“. Beim User geht es dann immer noch um (stabile) Bandbreite, Netzausbau usw. Ja, die cloud hat ihre Vorteile – aber eben auch Nachteile.

    Aber wie erwähnt – neu ist die Idee nicht und letztlich die Umsetzung auch eine frage des Preises. Ist das Dock zu teuer, dann lieber ein zweites komplettes Geräte – dann habe ich die Daten nicht immer synchron aber im Notfall zumindest viele Daten an 2 Orten bzw auf 2 oder mehr Geräten.
    Für viele Anwendungen (Browsen, mailen, chatten, Office) dürfte die Leistung mittlerweile doch reichen – oder zumindest demnächst….

    • @dischue
      Korrekt, bei einer Auslagerung der Daten über eine Cloud Struktur ist man auf deren Funktion in gewisser Weise angewiesen.
      Das Risiko ist aber durchaus überschaubar, zum einen hat man selbst bei einem Komplettausfall der Server immer noch Zugriff auf den letzten Stand der Daten (da lokal auf dem Gerät gecacht) und zum anderen ist ein solcher Ausfall unwahrscheinlich, und wenn dann i.d.R. nur von kurzer Dauer.
      Man kann natürlich auch die Daten lokal auf dem eigenen NAS z.B. hosten. Gibt für kleines Geld Geräte von Synology oder QNAP die dies sehr gut können. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der eigene Internetanschluss eine Störung hat ist höher als der, dass bei einem professionellen Cloud Anbieter die Systeme, inklusive Backupsystemen komplett ausfallen.

  10. @elknipso:
    ohne das jetzt ausdehnen zu wollen:
    letzten bei MS ist genau das passiert – teilweiser Serverausfall, sogar länger , lt. ct zu schnell zu warm geworden, es gelang nicht mehr, die Daten zu sichern. Evtl erklärt das auch, warum mein Skydrive plötzlich recht leer war. Möglich, dass das bei Bezahldiensten besser gelöst ist.. Ein Nas habe ich übrigens auch. Wenn ich überlege, was ich so am PC mache, dann kann ich mir schon vorstellen, dass für ca. 80-90% eine Smartphone-CPU genügt – also wenn ich hier mitlese oder etwas schreibe… Bleiben nantürlich noch ein paar %, für die das dann nicht mehr genügt. Ich kenne aber Leute, bei denen würde ich behaupten, dass es zu 100% ausreichend ist. Die machen wirklich kaum mehr, als WWW, Mail, Facebook. Sind schon völlig weg vom PC/Laptop und benutzen nur noch Tablet und Smartphone.

  11. Ich habe mir auf meinem HP TouchPad unter Android ein Ubuntu per ChRoot installiert und mit Bluetooth Maus und Tastatur ist das für Office Arbeiten recht gut nutzbar.
    Die Leistung des nicht mehr ganz aktuellen Snapdragon S3 Dualcore (der bei mir mit 1,5GHz läuft) wie auch die 1GB RAM reichen dafür gut aus, ein Singelcore Atom Netbook dürfte auch nicht allzu-viel schneller sein.
    Wenn ich an die Leistung aktueller Quadcore oder Cortex A15 SoCs denke welche sogar mit den Dualcore Atoms gut mithalten gehe ich davon aus das diese den meisten für 90% von dem was sie am pc machen ausreichen dürften.

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