Bill Gates, Mark Zuckerberg und andere Unternehmer investieren in Energieforschung

Breakthrough_Energy_CoalitionWie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg heute bekanntgegeben hat, haben er und seine Frau, Priscilla Chan, zusammen mit Bill Gates die Breakthrough Energy Coalition gegründet. Zielsetzung dieses durchaus namhaften Joint Ventures ist hier die Investition in mehr oder minder neue Technologien, die mit geringen bzw. gar keinen Kohlendioxidemissionen funktionieren. Mit an Bord sind auch nicht minder wichtige Persönlichkeiten wie Richard Branson (Virgin), Jeff Bezos (Amazon), Jack Ma (Alibaba) und Masayoshi Son (Softbank), somit dürfte diese Meldung im Fahrtwasser der UN-Klimakonferenz, die diese Woche in Paris stattfindet, durchaus für Gehör sorgen.

Während dieser Konferenz werden sowohl Bill Gates als auch US-Präsident Barack Obama mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Programm namens Mission Innovation vorstellen, welches dafür sorgen soll, dass binnen der nächsten fünf Jahre die staatlichen Investitionen in die energiebezogene Forschung verdoppelt werden. Laut der Washington Post haben sich bereits 19 Nationen dazu bereiterklärt, an dem Programm teilzunehmen und es steht bereits jetzt fest, dass die jährlichen Investitionen der Teilnehmer im Bereich der sauberen und erneuerbaren Energien samt Forschung und Entwicklung sich bis zum Jahr 2020 auf eine Höhe von 20 Milliarden US-Dollar erhöhen werden.

Breakthrough_Energy_Coalition_Slogan

Die Breakthrough Energy Coalition und Mission Innovation sind zwar zwei unterschiedliche Programme, die Kollegen von TechCrunch gehen aber davon aus, dass es hier sehr wohl Berührungspunkte in all den Ländern geben wird, die sich bereits für die Reduzierung von CO2-Emissionen einsetzen. Als Ziel setzt man sich selbst, die Lücken in staatlichen Programmen abdecken und so die vielversprechendsten und skalierbarsten Ideen aus den öffentlichen Forschungen auf den Markt bringen zu wollen. Dies soll durch eine flexible Haltung gegenüber Investitionen vom frühen Stadium bis hin zur fertigen Lösung in allen angeschlossenen Bereichen wie der Gewinnung elektrischer Energie samt derer Speicherung, Transport, dem industriellen Nutzen, der Landwirtschaft und letztendlich der Energieeffizienz erreicht werden.

Man darf also gespannt sein, ob die gesteckten Ziele auch erreicht werden können – schließlich redet man ja nicht das erste Mal von entsprechenden Investitionen in die Energiewirtschaft. Mut macht aber, dass man sehr wohl davon ausgehen kann, dass die genannten Zugpferde durchaus für Gehör sorgen werden, um so am Ende vielleicht doch etwas Zählbares auf die Beine zu stellen. Was meint Ihr? Ist das ein Vorstoß in die richtige Richtung, der längst überfällig war? Oder vielmehr ein Tropfen auf dem heißen Stein, weil wir ja nicht erst seit gestern von einer anderen Energiepolitik reden und bisher immer der ein oder andere Quertreiber dabei war?

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