Auch Vodafone soll die Flatrate abschaffen

Schlechte Nachrichten für Internet-Deutschland. Nachdem heute die Deutsche Telekom das Ende der „echten“ Flatrate bekannt gegeben hat, soll auch Vodafone angeblich bald derartige Einschneidungen planen, dies will man bei Netzpolitik aus verlässlichen Quellen erfahren haben: „Wir haben aus einer verlässlichen Quelle die Information erhalten, dass Vodafone demnächst denselben Schritt gehen wird„. Bereits 2008 hatte Vodafone Arcor übernommen und bietet eigene DSL-Zugänge an.

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Angeblich soll die Deutsche Telekom bereits im Vorfeld Verhandlungen mit anderen Marktteilnehmern aufgenommen haben, um diesen Schritt nicht alleine gehen zu müssen. In den Verträgen der Deutschen Telekom wird ab dem 02. Mai 2013 eine Drosselung auf 384 KBit/s festgeschrieben, wenn ein bestimmtes Volumen überschritten wurde. Wie das genau ausschaut, beschrieb ich hier, ebenfalls holte ich Informationen von Kabel Deutschland ein. Jemand von euch mit DSL bei Vodafone? Wie sind dort eure Erfahrungen? Erst einmal gilt: keine falschen Verurteilungen – offiziell bestätigt ist bei Vodafone – im Gegensatz zur Deutschen Telekom – nämlich noch nichts.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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67 Kommentare

  1. Vodafone konnte den Vertrag nicht einhalten, da man es nicht hinbekommen hat eine Nummer zu portieren.
    Es verwundert mich nicht, dass die sich noch unbeliebter machen wollen.

  2. Ja natürlich, die guten alten Kartelle…

  3. Sind solche „Absprachen“ überhaupt erlaubt?

  4. Das ertse mal, das ich mich über die existenz des kartellamt freue 🙂

  5. Bisher war ich recht zufrieden mit meinem DSL-Anschluss bei Vodafone. Es gab nur einmal einen übereifrigen Call-Center-Mitarbeiter der mir übereifrig eine zu lange Vertragsverlängerung aufgedrückt hatte, aber das wurde sehr kulant ausgeglichen. Das einzige was mich nervt ist, dass ich im Online-System von Vodafone immer noch als Arcor-Kunde geführt werde, obwohl es diese Firma ja schon lange nicht mehr gibt. Das führt dazu, dass ich immer noch die Arcor-Plattform nutzen muss und keinen Zugriff auf das Kundenforum von Vodafone habe. Aber naja, lässt sich irgendwo verschmerzen.

    Dass jetzt Vodafone bei der Netzneutralität-feindlichen Geschäftspolitik mitzieht war zu erwarten. Im mobilen Bereich ist es ja schon Gang und Gebe. Hier hat die Politik endlich regulierend einzugreifen, damit das Internet als solches bestehen bleibt und nicht zu einem Netz der ISP-Subnetze wird. Es kann nicht sein, dass die ISPs ihre nicht funktionierenden Geschäftsmodelle der Gemeinschaft zur Last machen und damit das großartigste Werkzeug der Menschheit kaputt machen.

  6. Und ich als Vodafone-Kunde (der Preis war damals ausschlaggebend) wog mich zu Anfang der Telekom-Hetze noch in Sicherheit. Na, dann werde ich mich wohl demnächst auch mal anderweitig umsehen…

  7. Sollte es tatsächlich Absprachen gegeben haben, dann ist das ein klarer Fall für das Kartellamt.

  8. Also für noch persönlich gibt es keinen Grund nicht in das Ausland zu ziehen, wenn man in Deutschland wieder das Internet der 90er Jahre einführen will.

  9. Ich frage mich sowieso wie das alles mit dem Kartellamt konform gehen soll. T-Online benachteiligt die Wettbewerber mit seiner Markstellung und pusht die eigenen Dienste. Das erinnert mit an Microsoft und einen Browser mit einem e als Logo. Dann noch „Absprachen“ mit den Wettbewerbern. Das klingt alles nicht ganz koscher. Ich hoffe auch das die Politik endlich die Netzneutralität in ein Gesetz wandelt wie es in den Niederlanden passiert ist. Natürlich, wer das Netz mehr beansprucht kann mehr zahlen, ich zähle selber dazu, aber dann bitte zu vernünftigen Preisen.

  10. silverwolf says:

    Breitband für alle! … Eine wunderbare Fahnenaufschrift und ein Lippenbekenntnis der besonderen Art.

    Was hier gerade abgeht, ist ein Anschlag auf die Netzneutralität (Bevorzugung eigener Dienste ala Telekom Entertain) und die Installierung eines Goldesels (beliebige Volumen-Zukaufgrößen zu beliebigen Preisen).

    Chapeau! Weiter so! … Wir werden uns noch sehr wundern.

  11. Schaut euch mal Internet in Neuseeland an. Noch schlimmer, also wie hier in 5 Jahren

  12. scheint mir ebenfalls ein fall für´s kartell-amt zu sein. leider haben die im internationalen vergleich nicht viel drauf und ziehen sich gerne mal die samthandschuhe über.

    ich befürchte langsam, dass die ganze thematik von langer hand geplant wurde und der großteil (wenn nicht alle) der großen deutschen anbieter längst mit dabei ist. wahrscheinlich wurde die telekom vorgeschickt, weil sie es am ehesten verkraften kann.

    bei den unternehmen, die trotz des öffentlichen drucks in den nächsten tagen kein statement abgeben, kann man wohl davon ausgehen, dass sie mit zirkel sind.

  13. ich wäre ja mal glücklich wenn ich überhaupt 384kb/s habe 😀
    Dorf-Internet ist echt grausam(256kb/s)

  14. tschüss standort deutschland. werde dann mal mein webradio einstellen da ich nicht gewillt bin neben gema, gvl auch noch den pennern mein geld in den rachen zu schieben.
    warum kann ich eigentlich noch immer kein dsl aus dem ausland beziehen?

  15. Meanwhile in Japan: 2 GBit/s für Privathaushalte, keine Drosselung, no questions asked.

  16. Also so langsam will man einfach nur noch aus diesem Land weg…

  17. Meanwhile in den USA: Google -> 1 Gbit für 70 $ -.-

  18. Nico, meinst du vielleicht 256 kByte/s? Die Telekom redet hier nämlich von 384 kBIT/s, sprich DSL-Light 😉

  19. Also wenn es wirklich „Verhandlungen“ aka Absprachen unter den großen Drei gibt / gegeben hat, hoffe ich, dass das Bundeskartellamt hier knallhart reagiert.

    Dabei sollten die Strafen schmerzhaft sein. Etwa Rückerstattung der Grundgebühr für jeden Monat in dem die Drosselung Thema ist / war, zzgl. eines safitgen Bußgeld.

  20. Ganz alleine wird die Telekom den Weg auf jeden Fall nicht machen, dafür ist die Konkurrenz zu gross. Ich hoffe nur nicht das es soweit kommt. Nachdem die Internet-Flatrates so normal geworden sind fühlt man sich auf einmal wieder 10 Jahre in die Vergangenheit geworfen.

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