Auch der Windows App Store leidet unter Fake-Apps

Nachdem ich mich letztens schon zu Apps äußerte, die nicht in den Play Store von Android gehören, möchte ich nun einmal eine Schippe drauflegen, denn nicht nur Google kontrolliert wenig, im relativ geschlossenen Store von Microsoft herrscht ähnliche Mentalität. Wer bereits einmal eine App in den Windows Store hochgeladen hat, der weiss, dass einige Schritte vonnöten sind, um dieses zu realisieren.

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Geprüft wird laut Microsoft auch, dies scheint allerdings automatisiert abzulaufen, denn in wenigen Stunden ist man bestenfalls damit durch. Microsoft prüft nach eigenen Angaben den Content in Sachen Jugendschutz und Co. Danach kommt noch einmal der Sicherheits- und der Kompatibilitätstest. Alles Dinge, die automatisiert ablaufen. Logischerweise schaffen es immer wieder mal Entwickler, ihre schlechten Fake-Apps in den Store zu mogeln und verkaufen diese für teuer Geld.

Logo, hier greift für viele Techies das eigene Wissen, doch viele Nutzer tappen vielleicht in die Falle und kaufen sich diese Apps. Und bis sie ihren Fauxpas gemerkt haben, ist die Umtauschfrist vielleicht vergangen. Nein, dieses Fake-Apps sind sicherlich keine Erfindungen der Neuzeit, sie zeigen lediglich, dass es in allen Bereichen schwarze Schafe gibt, Fake-Apps sind für mich die Gegenstücke zu leeren Kartons, die bei eBay verkauft werden.

Und garantiert finden sich Menschen, die nicht lesen und zuschlagen. Ist dies die Schuld der App Store-Betreiber? Natürlich nicht, haben oben zu sehende Apps ja die Zusatzinformation „How To use“ – dennoch verstoßen sie mit dem Logo vielleicht gegen Bestimmungen der eigentlichen App-Betreiber, ein Umstand, für den Microsoft ja eigentlich nichts kann, oder?

Härtere Richtlinien und Kontrollen in App Stores, da der Betreiber dadurch mitverdient. Sinnvoll oder nicht, was meint ihr?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Ich denke auf Dauer hilft dort nur ein gutes Bewertungs- und Meldesystem. Und evtl. die Funktion Geld zurückbekommen zu können.

    Von langen Review-Zeiten wie bei Apple und teils seltsamen Ablehnungen halte ich irgendwie auch nicht viel, auch wenn damit bei Apple weniger Müll durchkommt.

  2. Der einzige Weg, sowas abzuschaffen, ist die Leute gefälligst dazu zu erziehen, ihr Hirn zu benutzen und zu lernen und bei den meisten funktioniert das nunmal am besten über den eigenen Geldbeutel.

    Solange es Idioten gibt, die aus Faul- und/oder Dummheit ihre Kohle rauswerfen, solange wird’s auch erfolgreiche Betrugsmodelle geben. Ich persönlich find das super unf finde, jeder sollte gehörig einen auf den Deckel bekommen, wenn er auf sowas reinfällt.

    Früher war’s der Enkeltrick, dann das kostenlos mit * und jetzt halt das. Die Dummen sterben halt leider nicht aus, dumm f* bekanntlich gut, während die gebildeten ihre Zeit anders rumbringen :/

    (Ich nehm mich übrigens nicht aus, auch ich bin mal reingefallen, hab aber immerhin draus gelernt und weis jetzt, wie die Welt sich dreht)

  3. Sascha Ostermaier says:

    @Mike: Ja, ich gebe zu, ich bin ein guter F***, aber als dumm würde ich mich nicht bezeichnen. Nur mal so als kleines Beispiel. Ich habe gestern ein Windows RT Tablet eingerichtet. So viel Zeit habe ich vorher noch nie im Windows Store verbracht und es ist grausam.

    Wenn man nicht weiß, dass es die und die Apps nicht gibt, fällt man sehr leicht auf solche „Tricks“ herein. Und ich muss auch dazu sagen, dass dies im Windows Store eine ganz andere Qualtität hat als beispielsweise bei Google Play.

    Hier MUSS der Store-Betreiber eingreifen, sonst geht selbiger von ganz alleine vor die Hunde. So auf die lange SIcht zumindest. Mit Dummheit oder Faulheit, so wie es hier von Dir impliziert wird, hat das nichts zu tun. Gar nichts.

  4. Schon ein trauriges Bild. Es muss alles über MS bei den Apps laufen, es gibt X Einschränkungen und dann wird eine Prüfung „Pi x Daumen“ gemacht. Warum sollte man als User da für den Hersteller die Arbeit machen (prüfen / melden / etc.), wenn da selbst nur so ein unmotivierter Mensch seine Arbeit verrichtet, dem das scheinbar alles egal ist. Hauptsache die Anzahl an Apps wächst insgesamt…

    Antwort auf eine „Meldung“:

    „Guten Tag,
    vielen Dank, dass Sie sich mit dem Windows Store Team in Verbindung gesetzt haben.
    Ich habe mir die App „Google Chrome For Windows 8“ angeschaut. Hierbei handelt es sich lediglich um ein Tutorial für die Benutzung des Browsers, nicht aber den eigentlichen Browser. Dies ist in der Beschreibung der App auch so vermerkt und missachtet deshalb nicht unsere Konditionen.
    Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen, „

  5. Traurig find ich auch das keiner die Teile bewertet anscheinend. Oder vllt fallen ja kaum welche drauf herein. Aber, dass die die Bilder missbrauchen ist natürlich übertrieben und denke ich unzulässig.

  6. Wolfgang D. says:

    Man will ja seine Updates zeitnah erhalten, und zuviel Prüferei hilft ebenfalls nicht. Wie man beim Apple-Appstore sehen kann, treten auch dort Betrugsfälle auf.

    Ich wünsche mir ein vernünftiges Beschwerdemanagement, und dass bei begründeten Fällen bezahltes Geld zurückgezahlt wird. Und zwar vom jeweiligen Store-Betreiber, wenn der Anbieter nicht mehr greifbar ist. Aber das wäre ja kundenfreundlich, wird also nie passieren.

  7. Muss dem Mike da partiell zustimmen. Solange es Menschen geben wird, wird es auch die Faulheit geben. Und die verhindert leider allzu oft, dass man sich über ein Produkt informiert, bevor man es kauft. Will ich haben. Wird schon gut gehn. Augen zu und durch.
    Wer sich Binärprogramme installiert, muss sich eben im Klaren sein, dass man sich eine Blackbox ins Haus holt, weil man nicht in das Programm „reinschauen“ kann. Wenn das Programm dann noch kostenpflichtig ist, muss man somit entweder darauf vertrauen, dass der Gewinnerzielungsabsicht des Autors eine faire Gegenleistung gegenübersteht, oder sich vorab schlau machen.
    Am besten fährt man daher meines Ermessens mit Open-Source-Apps (keine Gewinnerzielungsabsicht, kein Schmu). Android-Nutzern sei daher F-Droid empfohlen.
    Klar, oft gibt es keine freien Apps, die gleichwertig sind, und manchmal möchte man vlt. einfach nur den Autor einer tollen kostenpflichtigen App belohnen. Aber dann muss man eben bereit sein, kurz die Suchmaschine anzuschmeißen, Wem diese Bereitschaft abgeht, der sollte die Schuld nicht bei anderen suchen, wenn es einmal schief geht.

  8. Viele Menschen funktionieren eben nach dem Motto: “ Shut up and take my money „

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