Arrival Control: Standortübertragung für die Massen

Die Deutsche Telekom hat eine neue App für Android und iOS veröffentlicht. Sie macht etwas, was es in der Form schon gibt und sich bislang noch nicht wirklich durchgesetzt hat. Per App verbindet man sich mit Freunden und diese sehen immer, wo man ist. So kann man auch Menschen seinen Standort vom Smartphone aus schicken, ohne dass sie die App Arrival Control  nutzen, diese können ganz normal über ein Webinterface sehen, wo ihr steckt und wann ihr ankommt.

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Ihr verabredet euch beispielsweise, landet im Stau und könnt ohne Anruf schnell über die App mitteilen, dass es wohl später wird. Das Prinzip kennen viele sicherlich von Glympse. Hört sich doch erst einmal toll an, oder? Dies finden auch die Telekom-Mitarbeiter, die ich lokalisieren konnte. Fünf Bewertungen hat der Google Play Store derzeit, drei Bewertungen stammen von Telekom-Mitarbeitern, natürlich kassiert die App 4 oder 5 Sterne – im iTunes Store sind ebenfalls auffallend begeisterte Bewertungen zu finden .

Ich habe mir mal die App angeschaut. Interessant: man setzt nicht auf die Google Maps, sondern auf HERE von Nokia. Aus seinen Kontakten kann man dann Menschen auswählen, denen man seinen Standort mitteilen will, die Informationen über die Route werden laut Telekom nicht gespeichert, die FAQ sagt aus: „Kurz nach Beendigung des Arrivals werden die Routen-Daten gelöscht“. Das Versenden von Standortdaten funktionierte bei mir per Mail, den freigegebenen Status konnte ich dann auf einer Webseite einsehen und verfolgen. Eigentlich eine witzige Idee, zudem kostenlos. Man darf natürlich davon ausgehen, dass die private Nutzung nur ein Abfallprodukt ist, schließlich gibt es extra eine Business Abteilung, die sich um Firmen kümmert, die sich für Arrival Control interessieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Ich nutze für sowas Glympse.. Hat sich bewährt und funxioniert echt gut.. Entweder meine Kontakte können mich auf Google Maps oder auf dem Smartphone direkt verfolgen..

  2. Unsinn, warum sollte man sowas freiwillig machen? Togglebar, evtl. – aber auch eher nicht… Wird aber wie so ziemlich alles seine Benutzer finden. Ist doch das gleiche wie Google Latitude – und das ist, wie man sieht ja auch rieeeesig angekommen…

  3. Scheint etwas aufgeräumter und hübscher zu sein als Glymse, wenn nur dieses Rosa nicht wäre.
    Latitute habe ich zwar ausprobiert, aber nur aus Interesse heraus, diese Form der Dauerüberwachung war nichts für mich. Eine temporäre Funktion wie bei Glymse finde ich von Zeit zu Zeit aber sehr hilfreich. Dieses Arrival Control scheint aber dauerhaft zu sein, oder?

  4. Seit dem Latitude von Google beschnitten wurde ist es total unwichtig für mich geworden:
    http://techcrunch.com/2010/12/18/google-latitude-location-alerts-dead/
    Und ein Widget dazu gibt es auch nicht mehr ….

  5. @Ulkfisch: ne, kannste deaktivieren, ist das Symbol mit dem Sendemast.

  6. Da besteht halt immer die Anfangsschwierigkeit, dass keiner die App hat und diejenigen, die sowas nützlich finden in meinem Freundeskreis, haben die Freunde App von Apple und die ist in der neuen iOS7 Version echt geil.

  7. Ich habe da jetzt mehrere Versuche gestartet. Ich bekomme immer nur die lapidare Ansage: «Arrival konnte nicht erstellt werden. Bitte versuchen Sie es erneut.». Woran es scheitert, bleibt das Geheimnis der App – liegt es vielleicht daran, dass ich kein Telekom-Kunde bin? Dann sollte das irgendwo in der App-Beschreibung stehen. So jedenfalls ist das ganze schlicht wertlos.

  8. Dann lieber das Original: Glympse.
    In Zusammenhang mit der kommenden Vorratsdatenspeicherung gebe ich doch nicht diesem ehemaligen Staatskonzern mein Bewegungsprofil auf einem Präsentierteller. Und nein, ich bin nicht bei T-Mobile.

  9. waze kann das auch und sogar, wie hier ja schon oft beschrieben wurde, noch vieles mehr!

  10. Wenn ich jemand meinen Standort mal aktiv mitteilen will, dann schicke ich „Standort“ über WhatsUp. Oder was macht diese App genau anders? Passiv wie Latitude damals?

  11. @Sebastian: Die App trackt deinen Standort und aktualisiert das auf einer Karte (zumindest soll sie das, wenn sie funktioniert, s.o.). Also Info in Echtzeit.

  12. @Marc Helfrich Es gibt wieder ein Widget. Siehe hier: http://howto.cnet.com/8301-11310_39-57610338-285/add-a-location-widget-for-google-contacts/

    Zur News: Selbst nutze ich Google+ zum Teilen meines Standortes. Und da brauch man nicht extra wie hier ne App, die das macht.

  13. @Dan: Danke, war mir neu.

  14. Kann ich auch per Hike, der Whats-App-Alternative. Braucht keine eigene App, statt Text oder Bilder schicke ich dort auf mit einem Klick einfach meinen Standort.

  15. Diese ganzen apps funktionieren leider nicht.
    Verstehe nicht wieso das nicht mal nen Progammierer in gut macht.

    App installieren,App generiert ID,und dann gibt es Standort sendenund standort anfragen.

  16. Dann nimm doch Glympse, das funktioniert problemlos.

  17. Du hast ein i zu viel in der Überschrift 😉

  18. Muss man die App haben, um den Standort angezeigt zu bekommen? Vorteil von Glympse ist ja, dass der „Empfänger“ auch auf der Web-Site sehen kann, wo man sich aufhält.

    Unterstützt es auch Gruppen?

    An sich wäre Glympse ja die App der Wahl in allen diesen Belangen, hätte sie nicht eine so „eigene“ Benutzerführung …
    😉

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