Apple soll an speziellem Chip für K. I. tüfteln

Künstliche Intelligenz ist aktuell das Thema der Stunde: Google spricht bereits von „A. I. First“ und will viele Ressourcen in entsprechende Techniken stecken. Andere Hersteller handeln ähnlich, wie man unter anderem an Microsofts Cortana und Samsungs Bixby sieht. Letzterer hält nun sogar im Family Hub 2.0 Einzug. Apple zählte mit seiner digitalen Sprachsteuerung Siri sogar zu den Vorreitern in diesem Bereich. Und offenbar plant der Hersteller aus Cupertino nun einen neuen, wichtigen Schritt für künstliche Intelligenz.

Denn laut Berichten von Bloomberg Technology plant Apple nun einen eigenen Chip speziell für Funktionen, die sich um K. I. drehen. Das soll sowohl die CPU entlasten als auch potentiell Akkuleistung sparen. Intern soll das Projekt aktuell unter der Bezeichnung „Neural Engine“ laufen. Übernehmen könnte der Chip am Ende unter anderem auch Gesichts- und Spracherkennung sowie die Eingabevervollständigung beim Tippen. Aktuell müssen alle Aufgaben rund um künstliche Intelligenz noch CPU und GPU bearbeiten. Das könnte sich dank des Zusatzchips aber ändern.

Aktuell soll Apple den Chip aber erstmal intern testen. Bis er seinen Weg in Geräte finden könnte, dürfte noch einige Zeit vergehen. Neu ist Apples Idee dabei nicht: Qualcomm etwa bietet auch Snapdragon mit speziellen Modulen für KI-Aufgaben an. Google wiederum ist mit seinen Tensor Processing Units (TPU) ebenfalls eifrig dabei. Nvidia bietet ähnlich gelagerte Chips für Cloud-Kunden an. Apple selbst hat die vermeintlichen Pläne für einen KI-Chip allerdings nicht kommentiert. Angeblich habe der Hersteller aber bereits Prototypen kommender iPhone mit dem Chip getestet.

Vielleicht plaudert Apple ja im Juni auf seiner Entwicklerkonferenz über die Neural Engine. Das würde zur angedachten Einführung des iOS 11 sicherlich gut passen. Auch wenn Apple offiziell nichts zum potentiellen, neuen Chip für Aufgaben rund um K. I. sagt, steht fest, dass Apple in diesem Bereich sehr aufmerksam ist. Etwa hatte das Unternehmen erst im Oktober 2016 Russ Salakhutdinov von der Carnegie Mellon University als seinen Leiter für KI-Forschung angeworben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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