Apple Care+ in den USA nun bis 1 Jahr nach iPhone-Kauf erwerbbar

Apple Care+ ist eine Art Zusatzversicherung zur bestehenden gesetzlichen Gewährleistung innerhalb der ersten 24 Monate nach Kauf eines Produkts. Bislang konnte Apple Care+ für das iPhone nur in einem Zeitfenster von 60 Tagen nach dem Kauf eines neuen Gerätes erworben werden, in der Regel kauft man das für die neueren iPhone-Modelle 149 Euro kostende Paket direkt beim iPhone-Kauf dazu. Schäden am iPhone lassen sich so relativ günstig aus der Welt schaffen, für einen Displaytausch fallen 29 Euro an, andere Schäden schlagen mit 99 Euro zu Buche.

Apple scheint die Kauffrist für Apple Care+ nun zu erhöhen. In den USA kann Apple Care+ dann bis zu einem Jahr nach Kauf des iPhones das Apple Care+-Paket erworben werden. Allerdings scheint es auch auf die USA begrenzt zu sein, in anderen Ländern spuckt die Seite zur Überprüfung der Service-Abdeckung keinen Hinweis auf die Apple Care+-Möglichkeit nach Ablauf der 60 Tage aus.

Teilweise wird berichtet, dass diese Änderung auch das iPad betreffen soll, der Apple Service bestätigt aber, dass dies nur das iPhone betrifft. Das stimmt mit den Informationen überein, die MacRumors von einem Senior Apple Care Advisor erhalten hat.

Apple Care+ muss sich nicht immer lohnen. Hat man beispielsweise einen Displayschaden innerhalb von zwei Jahren, kommt man sogar bei Apple günstiger weg, wenn man das Display dort als bezahlte Reparatur tauschen lässt. Das kostet dann 167,10 Euro (iPhone 7 Plus), Apple Care+ würde zusammen mit der Service-Pauschale dann auf 178 Euro kommen. Allerdings umfasst Apple Care+ auch das Zubehör und enthält eben den jederzeit erreichbaren Service, falls einmal Probleme auftreten.

Würde Euch so eine Verlängerung der Kauffrist entgegen kommen? Oder verzichtet Ihr auf die zusätzliche Absicherung und verlasst Euch auf die gesetzliche Gewährleistung, die ja keine „Unfallschäden“ abdeckt?

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12 Kommentare

  1. Wolfgang D. says:

    „zusammen mit der Service-Pauschale“
    Es gibt ja einige Varianten der Versicherung, aber zahlt man für selbstverschuldete Schäden nicht nur die Pauschale für Schäden durch Eigenverschulden, und kommt so mit 29, 69 bzw. 99 EUR davon?

  2. Wolfgang D. says:

    Ach so, die Anschaffungskosten für das Versicherungspaket kommen noch dazu.

  3. Bartenwetzer says:

    Defekt – iPhone 6s plus läßt sich der Lautsprecher nicht mehr einschalten.
    Alter 16 Monate.
    Expresstausch mit Apple Care 24 Stunden.
    Kosten: keine
    Gerät: Neu produziert Dez 2016.

    In der Vergangenheit 2 x Displayschaden an MacBooks.
    Kostenlose Reparatur.

    iPad Air 1
    Display defekt – Tausch kostenlos.

    Display Eigenverschulden – Tausch durch Apple nach 3 Jahren und 2 Monaten. 315 € beim Händler.
    Ersatzgerät war ein Neugerät.

    Vorteile: Service Hotline kostenfrei. 2 neue Geräte = auch neue Batterien.

    Ist wie Vollkasko bei einem Auto.

  4. @Bartenwetzer
    hört sich irgendwie trotzdem nicht so verlockend an, innerhalb der ersten Jahre bekommt man oft ein neues Gerät statt einem reparierten (z.B. bei Google oder auch Motorola …) und wenn ich nach 3 Jahren 315€ zahlen soll ist das jetzt kein übermäßiges Schnäppchen.

  5. hab mir damals beim iPhone 3G im 2ten Monat wos rauskam nen Displayschaden geholt. Damals 225 Euro geblecht.

    Seitdem nie wieder Apple.
    Mein Geldbeutel hat es mir gedacht. Nach dem Scheiss habe ich nämlich meine Screens bei Androidphones für 15€ in Eigenregie repariert.

    Unverschämtes Apple-Pack

  6. Deliberation says:

    Lächerlich. Da lässt sich Apple seit Jahren Premium-Support für ein Premium-Produkt, das schon einen Premium-Preis hat, nochmal extra bezahlen. Aber so kommt man eben zu so einem Unternehmenswert.

  7. @asdfasdf

    Du bist sehr klug. Nur so kann man auf die Idee kommen und den Preis für ein komplett neues Ersatzgerät (225€) mit dem Preis für eine Reparatur mit Billig-Ersatzteil zu vergleichen (10€). Auch ein iPhone kannst du günstig selber reparieren… aber gut, was erzähl ich dir das.

  8. Die Gewährleistung ist nach 6 Monaten für Verbraucher eh völlig sinnlos, aber der Gesetzgeber bessert hier auch nicht nach.

  9. Deliberation says:

    Wenn man die Passage des Gutachtens betrachtet, ist der Wegfall der Beweislastumkehr nach sechs Monaten ein echtes Geschenk an Handel und Hersteller.

  10. Beweislast liegt grundsätzlich beim Kunden. Die Umkehr ist so gesehen ein Geschenk an den Kunden (wird in den ersten 6 Monaten grundsätzlich dem Händler auferlegt).
    Sicher ist es ein Problem dass der Kunde eigentlich nicht nachweisen kann ob der Mangel schon zum Zeitpunkt des Kaufs vorhanden war. Aber in den ersten 6 Monaten sollte der Mangel erkennbar sein. Die Gewährleistung deckt nämlich nur Mängel bei Kauf/Lieferung ab, und nicht wie fälschlich angenommen Probleme die durch tägliche Nutzung auftreten.

    Darum geben die Hersteller auch eine Garantie von 12 Monaten oder mehr. Und lassen sich die Garantie dann gegen bares verlängern.

    Die Verlängerung kostet bei anderen „Premium-Produkten“ (Surface Pro/Book, XPS, Google Pixel, etc) für die „Premium-Preise“ verlangt werden auch so viel und hat teilweise schlechtere Konditionen. Für ein Pixel zahlt man $99 oder $129 und dann für maximal 2 Vorgänge $99. Auch bei Displaybruch. Bei Apple kostet ein Displayschaden $/EUR29. Für Surface Pro zahlt man $149, für Surface Book $249 Pauschale, und dann für maximal zwei Vorgänge $49. Samsung hat ein ähnliches Angebot für Galaxies. Bei Dell zahlt man für die Garantieverlängerung fast das Doppelte wenn man über einen Reseller gekauft hat. Aber jo, böses böses Apple, will für Leistungen auch noch Geld.

  11. „Die Gewährleistung deckt nämlich nur Mängel bei Kauf/Lieferung ab, und nicht wie fälschlich angenommen Probleme die durch tägliche Nutzung auftreten.“

    Großer Schwachsinn. Du kannst den Händler in der Gewährleistung für jeden Mangel kontaktieren und nicht nur bei Kauf/Lieferung. Bitte aufhören so einen Schwachsinn zu schreiben. Das mit der Beweislastumkehr ist ein anderes Thema. Wenn dir aber ein Händler ein Problem bei einer Nachbesserung bereitet, wobei offensichtlich ist das der Mangel nicht selbstverschuldet ist, dann wäre es das letzte mal das er mein Geld bekommen hat.

    Das man nach 6 Monaten keine Chance mehr auf eine Nachbesserung hat, ist doch auch Schwachsinn. Es kommt immer auf die Situation an, aber einige Dinge lassen sich doch sehr leicht auch nach 12 Monaten klären.

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