Anleitung: Synology Diskstation Cloud Station einrichten

Synology 713+

Synology hat für seine Network Attached Storages eine neue Version des DiskStation Managers veröffentlicht. Die Version 5.2 bringt einen verbesserten Client für die Cloud Station mit. Mit diesem könnt ihr erreichen, dass sich Ordner vom NAS auf den Rechner synchronisieren. Die neue Version habe ich mir angeschaut und lasse mal eine kleine Anleitung hier im Blog – für alle, die sich das vielleicht nun auch anschauen wollen. Zwar kann man auch mittels irgendwelcher Synchronisationsprogramme Ordner mit dem NAS abgleichen – aber warum nicht das nutzen, was gleich dabei ist?

Um das Ganze zu nutzen, sind nur wenige Schritte nötig:

1. Im Paketzentrum die Cloud Station aktivieren.

Synology DiskStation - DiskStation

2. Sicherstellen, dass der Benutzer-Home-Dienst aktiv ist (Systemsteuerung > Benutzer > Erweitert.

Synology DiskStation - DiskStation

3. Cloud Station starten und Client herunterladen, diesen anschließend installieren.

Synology DiskStation - DiskStation

4. Den Client auf eurem Rechner starten. Rechts seht ihr ein Lupen-Symbol bei Domänenname. Klickt ihr auf dieses, werden Diskstations im Netzwerk gesucht. Habt ihr einen öffentlichen Zugriff für euer NAS über QuickConnect aktiviert, so reicht hier die ID. Anschließend müssen noch Name und Passwort des Nutzers vergeben werden.

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5. Schnelles oder Erweitertes Setup wählen. Den meisten Lesern wird das schnelle Setup reichen, ich gehe dennoch das erweiterte durch.

setup

6. Synchronisiert werden können die „Gemeinsamen Ordner“, die man als Admin in der CloudStation erstellt hat. Hier wählt man den zu synchronisierenden Ordner und den Zielordner auf dem Rechner aus. Wichtig: Unter den Synchronisationsregeln findet ihr alle Unterordner des „Gemeinsamen Ordners“ – falls ihr nicht alles synchronisieren wollt. Im Dateifilter findet ihr zudem die Möglichkeit, einzelne Dateitypen und -Größen auszuschließen.

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7: Abschließen und sich am Stand der Synchronisation erfreuen. Die Cloud Station gibt Information über den Status eurer Synchronisation und lässt es nachträglich noch zu, Ordner hinzuzufügen oder die selektive Synchronisation zu steuern.

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8: Regeln. Öffnet ruhig einmal die Haupt-App der Cloud Station. Hinter den globalen Einstellungen verbergen sich noch interessante Einstellungen. So lassen sich beispielsweise lokal gelöschte Dateien auch vom NAS löschen – oder man gibt an, dass lokal gelöschte Dateien erneut vom NAS abgerufen werden sollen.

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Weiterer Lesestoff:

* Anleitung Foto-Backup: Synology DiskStation Manager integriert Amazon Cloud Drive

* Synology mit verschlüsselter Cloud-Synchronisation

* Synology NAS als iTunes Server

* Synology NAS mit BitTorrent Sync einrichten

* Synology und DS Cloud nutzen

* Synology NAS: RAM aufrüsten

* Synology Cloud Station – ein Blick hinein

* Synology Cloud Station – deshalb nutze ich sie

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Übrigens: weil immer Fragen kommen: Ich nutze derzeit das Synology NAS 713+.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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31 Kommentare

  1. Sollte das nicht anders herum sein? PC auf NAS synchronisieren.

  2. Bei früheren Versionen von Cloud Station hat mich gestört, dass die Festplatten nicht mehr schlafen gingen (Hibernation). Ist das immer noch so?

  3. Welchen Vorteil hat es denn, diesen Weg zu gehen, anstatt einen freigegebenen Ordner beispielsweise als Netzlaufwerk zu verbinden?

  4. oldSQL: Wenn Du nicht gerade eine dauerhafte VPN-Verbindung zu Deinem Netzwerk / NAS hast, kannst Du so zumindest recht einfach Dateien damit austauschen. Die Cloudstation gibt es übrigens nicht nur für PCS sondern auch für Mobilgeräte. Und man darf sie nicht als Dateimanager verstehen, sondern wirklich nur als Cloud-Dienst, ein Ersatz für Dropbox, OneDrive, etc.

  5. Meine DS214+ „hibernatet“. Nutze CS am PC, Telefon mit manuellen sync und tablet mit auto-sync. Wobei, wenn PC läuft ist wahrscheinlich zu viel los und es erfolgt kein hibernate, sonst aber schon.

    @oldSQL einfache selektive Synchronisation über mehrere Geräte! Oder auch automatisches backup.

  6. oldSQL, der Vorteil ist, dass man die Dateien auch offline hat.

  7. In dieser Anleitung misse ich den test für das Smartphone. Hier würde mich viel mehr interessieren wie gut die App läuft und ob man nicht auf eine alternative ausweichen sollte.

    Wäre schön wenn das noch ergänzt wird … danke

  8. CloudStation… na ja.
    Soweit ich weiß ist es nicht möglich mehrere Ordner zu synchronisieren oder?
    Also:
    C:\User\Onix > \\Diskstation\Onix\home\Benutzer
    D:\Bilder > \\Diskstation\Onix\home\Bilder
    E:\Musik > \\Diskstation\Onix\home\Musik
    usw.

    oder sehe ich das falsch?
    Hab keine Möglichkeit dazu gefunden und auch das Internet hat keine Tips geboten.

    Im Moment habe ich einen Ordner „CloudStation“ mit mehreren Unterordnern. Bilder, Videos, etc.

    Aber vieles ist ja aus gutem Grund auf anderen Festplatten (zu viel) und da komm ich dann nicht ran.
    Sehr nervig.

    Hat da sonst jemand ein schönes alternativ Tool für mich?

  9. @Onix ich kann zwar nur von der OS X Variante ausgehen, aber das ist ohne Probleme möglich. Du kannst doch wie am 2. Screenshot zu Punkt 6 zusehen ist die Ordner Paare selbst einstellen und da dürften solche Paare kein Problem sein.
    Oder versteh ich dich falsch ?

  10. Ich hatte bisher (vor DSM 5.2) das Problem, dass es zu ‚Konflikten‘ kam und Dateien dadurch mehrfach angelegt wurden etc. Allerdings trat das nur bei einigen Excel Dateien auf.
    Habe daraufhin auch mal die Dateien auf allen Clients gelöscht aber die wurden sofort wieder mit konflikt hin synchronisiert.
    Hat noch jemand das Problem?
    Und noch wichtiger, gibts eine Lösung dafür? 🙂

  11. In der letzten Zeit läuft CloudStation auf meinen Macs auch nicht mehr sehr zuverlässig.
    Habe es schon gelöscht und mit der neuesten Version probiert, aber so zufrieden wie noch vor 1-2 Monaten bin ich nicht mehr.

    Ich habe z.B. einen Ordner mit dem CS gar nicht klar kommt. Die Dateien sind immer im Status „vorbereiten“ aber es passiert einfach nichts. Jetzt habe ich diesen Ordner erst mal ausgeschlossen und es lief weiter.

    Im Moment wird angezeigt „Auf aktuellem Stand“, der Mac läuft aber auf Hochtouren (Prozess „cloud-daemon“ >70 %CPU) und wenn ich auf Pause klicke und kurze Zeit wieder starte wird wieder weiter synchronisiert.

  12. @jolt

    Das kann ich bestätigen. Gerade die Konflikte mit MS Office Dokumenten waren für mich ausschlaggebend, am Ende die Cloud Station wieder zu deinstallieren. Ständig wurden mir Dateien als Dopplung mit der Endung „conflict“ angezeigt.

    Ich habe zwar einen recht wilden Gerätepark mit Mac Mini, Thinkpad, Galaxy Note4 und iPad, aber wenn Synology die Software raus haut, muss sie auch funktionieren. Am Ende bin ich den Fehlern nicht auf die Spur gekommen (im Verdacht standen nicht geschlossene Dateien), deshalb bin ich komplett auf OneDrive gewechselt (ist eh in meinem Office 365 drin).

    OT:
    Generell kann ich sagen, dass ich zwar auf meine DS nicht mehr verzichten wollte, doch man merkt den Diensten an, dass sie einfach noch nicht ausgereift sind. So findet auf Seiten der Video und Audio Station fast keine Weiterentwicklung mehr statt und die Cloud Station ist mir zu unzuverlässig.

    Einzig die Photo Station befindet sich bei mir im Dauereinsatz und bis auf ein paar Uploadprobleme von Desktop oder Smartphone läuft das Ding ziemlich rund.

    In einem Idealuniversum würde ich gerne komplett auf die Dienste meiner DS setzen, doch am Ende fehlt mir dieses rock solid Gefühl, was Apple, Microsoft, Google oder Dropbox haben. Die Audio Station ist unterwegs trotz LTE und zu Hause 5 Mbit/s Upload viel zu langsam, DS Note auf dem Desktop nicht gut integriert und DS Video nur ein schöner Käfig mit zu wenig Codecs.

    Trotzdem, wer sich ernsthaft mit einem NAS beschäftigt, landet früher oder später bei Synology. Einzig Qnap sehe ich als Konkurrenten, hatte aber leider noch keine in den Fingern.

  13. Ich hatte es bei meinem ersten Test der Cloudstation auch nicht geschafft, mehrere Ordner von meinem Handy auf die NAS zu syncen.

    Einfachstes Beispiel:
    Ich wollte sowohl den Whatsapp- als auch den Threema-Bilder-Ordner auf die NAS syncen. Habe aber nicht mehrere Paare anlegen können, sondern nur ein Paar.

    Hatte so gesehen das gleiche Problem wie onix. Geht das mittlerweile? Oder hab ich die Möglichkeit nur nicht gefunden?

  14. @Night: Die App habe ich bis jetzt noch gar nicht verwendet. Wie gut bzw. zuverlässig funktioniert die denn?

  15. Für meinen einfachen Fall (sync eines Ordners [WhatsappBilder]), bei es eigentlich nur eine Richtung gibt, funktioniert die App problemlos.

  16. Ich hab auch meine Probleme, wenn ich mehrere Ordner syncen will, so wie von @onix beschrieben. Man kann verschiedene Sync-Paare erstellen, aber ich wüsste nicht wie ich verschiende Quellen in eine „gemeinsame“ Ordnerstruktur auf der Cloudstation bringen (z.B. Bilder von verschiedenen Quellen alle in einem Überordner bilder auf der CS sammeln). D.h. jede neue Quelle muss in einen neuen Root-folder gesichert werden – wenn es da Abhilfe gäbe….

  17. Ich lasse meinen Eigene Dateien Ordner vom PC per QuickConnect mit der CloudStation syncen. Schnell ist irgendwie anders. Brauch teilweise Ewigkeiten für ein einziges Bild. Hat jemand die selben Erfahrungen oder vllt nen Tipp?

    Habe selber die DS115j

  18. @Night: Danke für die Info deiner Erfahrung ..

  19. @Daniel/Night:
    Also ich habe die Cloudstation auch vor einiger Zeit mal zum Testen eingerichtet, und ich lasse aktuell 5 verschiedene Ordner von meinem Android-Smartphone auf 5 verschiedene (Unter-)Ordner aufs NAS synchronisieren.

    Beispiel:
    Die Ordner
    – Download
    – Whatsapp
    – Pictures,
    die sich im Hauptverzeichnis meines Smartphones befinden, lasse ich jeweils mit einer Synchronisationsaufgabe auf die NAS synchronisieren. Die Daten kommen dabei jeweils in ein Verzeichnis unterhalb des „home“-Ordners, z.B. „home/CloudStation/Meine Synchronisierungen/Download“ usw.

    Die Ordner auf dem NAS muss man allerdings manuell über Netzlaufwerk oder DSM anlegen, bevor man auf dem Handy die Aufgabe einrichten will, da ich in dem Dialog auf dem Handy keine Option finden konnte, einen neuen Ordner während der Einrichtung anzulegen. Unterordner des synchronisierten Ordners, also z.B. „/Download/Lustige Bilder/“, sollten dann allerdings schon automatisch inkl. der Dateien bei der Synchronisation angelegt werden.

    Zusätzlich kann man im DSM in den Einstellungen zur Cloudstation ja gemeinsame Ordner zur Nutzung in der Cloudstation freigeben. Hat man das getan, dann kann man bei der Einrichtung auf dem Handy auch diesen Ordner auswählen, bzw. in einen Unterordner davon wechseln – sofern auch dieser bereits vorher manuell angelegt wurde. Ich habe aktuell zwar keinen gemeinsamen Ordner selbst in einer Aufgabe eingestellt, aber es sieht beim Einrichten zumindest genauso aus, also gehe ich davon aus, dass es genauso funktioniert.

    Bei mir läuft es seit mehreren Wochen eigentlich problemlos, dass die ganzen Daten automatisch synchronisiert werden – zumindest sind mir noch keine Fehler aufgefallen.

    Auf diese Weise kann man eigentlich so gut wie alle Daten vom Smartphone aufs NAS automatisch synchronisieren. Das Einzige, was mir bisher aufgefallen ist, was nicht bzw. nicht so einfach geht, sind Daten auf SD-Karten. Hier kann man anscheinend seit Android 4.4 kein beliebiges Verzeichnis mehr auswählen. Wenn ich dies vorhabe, erhalte ich von der App nur den Hinweis, dass bei Android 4.4/5.x die Dateien im Verzeichnis „/storage/extSdCard/Android/data/com.synology.dscloud/files“ gespeichert werden müssen.

    Ich hoffe, ich konnte damit etwas weiterhelfen.

  20. @Markus Seit Android 4.4 Kitkat hat Google den Zugriff auf SD-Karten eingeschränkt (lesen ja schreiben nein) und so hat auch die CloudStation App nur Berechtigung in ihrem eigenen Ordner (unter Android/data…) zu schreiben. Ab Android 5.x Lollipop kann man den Apps (sofern der Entwickler das freischaltet) aber wieder Zugriff auf selbst bestimmte Ordner der SD-Karte oder auch die gesamte SD-Karte gestatten.

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